16.30 Uhr ^INF 227, kleiner Hörsaal
Es werden Konzeption und Ablauf des Boykotts der Verwaltungsgebühren erläutert, sowie die Risiken für die einzelnen Teilnehmer dargestellt. Danach besteht die Möglichkeit über den Sinn und Erfolg dieses Gebührenboykotts zu diskutieren.
Der Informationsabend ist für die Studierenden unsere Fachbereiche (Informatik, Mathematik und Physik) konzipiert, es sind allerdings auch die Studierenden andere Fakultäten eingeladen.
Wer im Anschluß mit grillen will, wird gebeten Grillgut mitzubringen. Für Getränke (SKP) und Grill sorgen wir.
16.30 Uhr Karlsruhe, Schloss
19.30 Uhr Volkshochschule, Bergheimer Str. 76
20.00 Uhr Emil-Julius-Gumbelraum, Karlstorbahnhof
Als Handelsprodukt ist er seit Jahrtausenden begehrt. Im Altertum war er Luxusgut und z.T. teurer bewertet als Gold. Heute hat er seine Bedeutung nicht mehr nur in religiösen, rituellen Handlungen, sondern vermehrt auch in der Medizin und Körperpflege, wie z.B. in der Aromatherapie und Hautpflege.
Äthiopien ist eines der wenigen Länder, wo der Balsambaum in Halbwüsten-Gebieten natürlich vorkommt, wo Weihrauch-Harz nicht nur gesammelt, aufgearbeitet und exportiert wird, sondern wo auch ein erheblicher Verbrauch im Lande stattfindet. Damit ist Weihrauch ein bedeutender Bestandteil einiger äthiopischen Kulturen. Als Wirtschaftsgut ist das Harz des Weihrauchbaumes auch zukünftig ein Potential als Exportprodukt, wenn die Nutzung der natürlich vorkommenden Bäume in den ariden Gebieten nicht übertrieben wird.
Ein einfühlsam zusammengestellter Videofilm wird im Zentrum des Abends stehen. Er wird ergänzt durch weitere Informationen rund um das Thema Weihrauch, bis hin zur Frage, inwieweit eine nachhaltige Nutzung der betreffenden Halbwüsten durch Sammeln von Aroma-Harzen gewährleistet werden kann.
Veranstalter: Deutsch Äthiopischer Verein e.V. in Kooperation mit dem Eine-Welt-Zentrum Heidelberg
20.00 Uhr Evangelische Studierendengemeinde, Plöck 66
18.30 Uhr Volkshochschule, Bergheimer Str. 76
Gönnen Sie sich und Ihren Freunden den Luxus exotischer Gaumenfreuden. Ob scharf, süß oder würzig - bereichern Sie Ihre Party und Ihr privates Speisenrepertoire um die Finessen der afrikanischen Küche. Hierzu besteht nun wieder die Möglichkeit in einem afrikanischen Kochkurs, der im Rahmen der 10. Heidelberger Afrikatage stattfindet.
Anmeldung bis Montag 30.Juni unter VHS: Tel. 06221-911 911 oder www.vhs-hd.de.
20.00 Uhr Griechische Taverne in der Talstation der Bergbahn
20.00 Uhr Emil-Julius-Gumbelraum, Karlstorbahnhof
In Zusammenarbeit mit Moustapha Fall von Student & Youth Travel Organisation Senegal (SYTO) entstand eine Reportage über Straßenkinder in Dakar. Am Beispiel von zwei Projekten werden die Lebenssituation der Kinder und die Unterstützung zur Verbesserung ihrer Lebensverhältnisse von Pablo Charlemoine, Projektmitarbeiter, aufgezeigt. Abdoulaye Seck, Mitglied der Heidelberger Gruppe Afrika Deggo, berichtet über die Erziehungspolitik der senegalesischen Regierung.
20.00 Uhr Gemeindehaus der Christuskriche, Zähringerstr. 26
17.15 Uhr Philosophenweg 12, grHS
20.00 Uhr Cafe Gegendruck, Fischergasse 2
20.00 Uhr Alte Schuhfabrik, Wiesloch (am Schillerplatz)
Nachdem der rot-grüne Entwurf eines Zuwanderungsgesetzes gerade vom Bundesrat abgelehnt wurde, befasst sich der Kreisverband Odenwald-Kraichgau der Grünen auf seiner nächsten Mitgliederversammlung mit diesem Thema. Eingeladen sind neben den Mitgliedern des Kreisverbands alle mit der Asyl- und Flüchtlingsarbeit Befassten sowie alle am Thema Interessierten.
22.00 Uhr Deutsch-Amerikanisches Institut, Sophienstr. 12
11.00 Uhr Studihaus im Marstall
Weitere Termine: 15.5. und 22.5.
Zentrale Inhalte sind: Das Einüben schnell zu erlernender, wirksamer, körperlicher Techniken; Stärkung von Selbstachtung und der Entschlossenheit, sich gegen verbale oder körperliche Belästigungen oder Angriffe zur Wehr zu setzen; Information und Diskussion über sinnvolle Gewaltprävention; gezielter Einsatz mentaler Übungen zur Erlangung innerer Stärke und Kontrolle ; Erlernen von Konfrontationsprinzipien im Rollenspiel.
Anmeldung und/oder weitere Infos bei Marion Rapp, Tel. 06201/186319.
14.30 Uhr Ebert-Gedenkstätte, Pfaffengasse 18
Sonderprogramm in der Ebert-Gedenkstätte:
"Was war los an Opas Geburtstag?" Gemeint ist nicht Opas 75. Geburtstag im letzten Jahr, sondern der Tag seiner Geburt - z. B. der 5. Juli 1928. Hermann Müller, ein gebürtiger Mannheimer - ist seit wenigen Tagen neuer Reichskanzler. Vor ihm haben sich in den vergangenen knapp 10 Jahren bereits 8 (!) andere Politiker in diesem Amt um die Lösung der enormen politischen und wirtschaftlich-sozialen Probleme bemüht: Philipp Scheidemann, Gustav Bauer, Constantin Fehrenbach, Joseph Wirth, Wilhelm Cuno, Gustav Stresemann, Wilhelm Marx, Hans Luther. Nebenbei: Auch Hermann Müller war bereits einmal Reichskanzler gewesen - für ca. ein Vierteljahr im Frühjahr 1920. Wir bieten allen Interessierten Einblicke in Zeitungen aus der damaligen Zeit an. (Im Einzelfall lässt sich evtl. auch eine Kopie anfertigen!)
11.00 Uhr Nach Vereinbarung
19.00 Uhr Fischergasse 2 (ehemalige aESG)
10.00 Uhr Uniplatz
Am 7. Juli von 10-16 Uhr planen wir eine Zelt-Demo in Heidelberg auf dem Uniplatz gegen die "Verwaltungsgebühren". Wir wollen Zelte aufbauen, Flugis und Überweisungsträger verteilen, "Haste ma 40 Euro"-Betteln, evtl. Luftballons verteilen uvm. Ihr seid alle aufgerufen euch zu beteiligen. Wir brauchen auch noch jede Menge Zelte, die sich auch aufbauen lassen ohne Heringe in das Straßenpflaster zu rammen. Auch Isomatten sind sehr willkommen.
17.05 Uhr S2 Kultur (UKW 88.8)
In Zeiten von PISA und dem viel zitierten Bildungsnotstand wird immer wieder auf die Leseförderung aufmerksam gemacht. Immerhin hat die PISA-Studie detailliert gezeigt, dass fast ein Viertel der deutschen 15jährigen elementare Schwierigkeiten mit dem Lesen und Schreiben hat. Andere Untersuchungen wiederum bestätigen, dass das Leistungsniveau der Schüler und Schülerinnen entscheidend mit der Lesekompetenz zusammenhängt und dass diese Lesekompetenz sogar von größerer Bedeutung ist als die soziale Herkunft. Wie kann man Kinder zum Lesen animieren, welche Literatur ist "kindgerecht", wie lässt sich im Hinblick auf das Lesen der Deutschunterricht in der Grundschule verbessern? Über diese Fragen diskutieren: Professor Karin Richter, Grundschulpädagogin aus Erfurt, Professor Hans-Heino Ewers, Chef des Instituts für Jugendbuchforschung in Frankfurt am Main und Heinrich Kaulen, Literaturwissenschaftler. Gesprächsleitung: Ralf Caspary
18.00 Uhr Zeitungsleser, St. Anna-Gasse Ecke Hauptstraße
17.05 Uhr S2 Kultur (UKW 88.8)
Als Turnhallenfolter beschreibt ein Schüler den Sportunterricht im Gymnasium, viele Erwachsene sagen: erst nach der Schulzeit hätten sie die Freude am Sport entdeckt. Die Kritik am Schulsport ist nicht neu, heute schalten sich immer öfter Ärzte in die Diskussion ein; denn Bewegungsstörungen, Haltungsschäden und Konzentrationsschwächen haben bei Kindern und Jugendlichen stark zugenommen. Die Mediziner propagieren die Förderung des Schulsports als Mittel zur Gesundheitsprävention. Was stimmt nicht mit dem Sportunterricht an unseren Schulen: Die Lehrpläne, die Notengebung, die Einstellung der Lehrer, die Unlust der Schüler? Das Kulturministerium Baden-Württemberg zieht erste Konsequenzen und hat für den Sport an Grundschulen eine ganz neue Konzeption vorgelegt. Über die Qual mit dem Schulsport diskutieren: Der Sportlehrer Wilfried Hurst, der Schüler Daniel Jütte und der Kinder- und Sportarzt Thomas Kauth. Gesprächsleitung: Sabine Freudenberg
11.15 Uhr Neue Uni, HS 1
14.15 Uhr Anglistisches Seminar
20.00 Uhr Volkshochschule, Bergheimer Str. 76
Das Leben der Menschen in Kaschmir/ Indien- soziale und menschenrechtliche Aspekte im Kontext des politisch-religiösen Konfliktes.
Ob die Weltöffentlichkeit schläft, fragten sich viele Menschen in Kaschmir nicht erst im Juni 2002 als der Konflikt zu eskalieren drohte. Werden sich die Atommächte Indien und Pakistan wegen Kaschmir doch noch gegenseitig in die Luft jagen? In der gefährlichen Auseinandersetzung der Bruderstaaten findet die betroffene Bevölkerung selbst kaum Gehör. Susanne Gupta, die in der Krisenregion als Journalistin unterwegs war, berichtet wie sich die Situation der für die Menschen vor Ort darstellt, dies vor dem Hintergrund von Geschichte, von Kultur und Religion. Sie schildert Eindrücke und beschreibt das Szenario nach den Auswirkungen des 11. September.
17.05 Uhr S2 Kultur (UKW 88.8)
Die Geduld der Iraner scheint am Ende zu sein. Ein kleiner Anlass genügte, um eine sanfte Revolution auszulösen und der Unzufriedenheit mit dem Regime der Mullahs Ausdruck zu verleihen: An den Universitäten sollen Studiengebühren eingeführt werden. Erst gingen nur Studenten auf die Straße, dann auch Schüler und Arbeiter, schließlich Menschen aus allen Bevölkerungsschichten - erst nur in Teheran, dann auch in Shiraz und Isfahan, schließlich sogar in der heiligen Stadt Ghom. Sie versammeln sich nachts, fahren mit Autos hupend durch die Städte und demonstrieren Präsenz, als wollten sie sagen: "Wir sind das Volk". Es ist vor allem eine Rebellion der jungen Generation; zwei Drittel der iranischen Bevölkerung sind nach 1979 geboren und kennen kein anderes Regime. Hinzu kommt in dieser brisanten Situation der außenpolitische Druck der USA, die den Iran zur "Achse des Bösen" zählen und der Regierung vorhalten, ein Atomwaffenprogramm zu planen. Vor diesem Hintergrund werden für den 9. Juli, den vierten Jahrestag der Unruhen vom Sommer 1999, im ganzen Land Proteste erwartet. Am Tag danach diskutieren im SWR2 Forum: Katajun Amirpur, Islamwissenschaftlerin; Bahman Nirumand, Publizist; Klaus Linsenmeier und Heinrich-Böll-Stiftung. Gesprächsleitung: Dietrich Brants
20.00 Uhr gumbelraum
Die offizielle Rechtfertigung für die "Agenda 2010" bezieht sich ausdrücklich auf die Globalisierung. Wenn der Standort Deutschland im Wettbewerb mithalten wolle, seien schmerzhafte "Reformen" erforderlich. Wir erleben den größten Angriff auf den Sozialstaat seit dem zweiten Weltkrieg. Die "Agenda 2010" ist purer Neoliberalismus. In vielen anderen Ländern gibt es derzeit ähnliche Angriffe auf den Sozialstaat und auch in diesen Ländern kämpfen Gewerkschaften und Soziale Bewegungen dagegen. Die "Agenda 2010" stellt uns als globalisierungskritische Bewegung vor neue Herausforderungen.
Im ATTAC-Rat und anderen Zusammenhängen bei ATTAC sind erste Gedanken hierzu entstanden. Diese wollen auf dem Plenum vorstellen und uns überlegen wie es uns gelingen kann, den Protest gegen diese Entwicklung im Bündnis mit anderen Sozialen Bewegungen zu unterstützen.
21.00 Uhr S2 Kultur (UKW 88.8)
Musik | Walter Goehr Regie | Alfred Braun Produktion | RRG Berlin 1929 Übernahme | 66 Minuten
Die älteste komplett erhaltene Hörspielproduktion des deutschen Rundfunks macht das Radio und den weltumspannenden Funkverkehr selbst zum Thema. Ohne diese neuen Medien wäre die abenteuerliche Hilfsaktion nicht denkbar gewesen, bei der vor genau 75 Jahren der sowjetische Eisbrecher »Krassin« die verunglückte Mannschaft des Luftschiffes »Italia« aus dem Eismeer gerettet hat. Friedrich Wolf und andere neben ihm haben in diesem Ereignis vom Juli 1928 früh einen genuinen Funk-Stoff gesehen: »Dies Spiel eine Synthese von Bühne, Funk, Film wurde geschrieben, weil der Stoff hierzu herausforderte. Die Tragödie des Luftschiffs Italia... ist wohl das erste Heldenlied unserer Zeit, unserer Tech nik, unserer Solidarität.« (Friedrich Wolf) Mit | Ernst Busch, Karl-Heinz Stroux u.v.a.
17.05 Uhr S2 Kultur (UKW 88.8)
Jeder kennt die Klage: in den deutschen Schulen lässt sich nichts verändern - zu viele Vorschriften, zu wenig Freiraum! In Finnland oder Kanada entscheidet die Schule selbst, welchen Lehrer sie einstellen will und mit welchen Unterrichtsmethoden sie auf Schüler reagiert, die Schwierigkeiten beim Lernen haben. Weniger Vorschriften, so die Erfahrung, fördern die Eigenverantwortung von Lehrern und Schülern. Hängen die deutschen Lehrer am Gängelband der Kultus-Bürokratie oder schöpfen sie die Freiräume, die sie haben, nicht aus? Sind Lehrer, Schüler und Eltern bereit und in der Lage, Schule selbst zu gestalten? Darüber diskutieren im SWR2 Forum die Bildungsexpertin Heike Schmoll von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Helmut Rau, Staatssekretär im Baden-Württembergischen Kultusministerium und Helgard Woltereck, Grund- und Hauptschullehrerin an der Filder-Schule in Stuttgart-Degerloch. Gesprächsleitung: Ursula Nusser
19.30 Uhr Neue Uni, HS 1
20.00 Uhr Peterskirche, gegenüber der UB
11.00 Uhr Anatomieplatz
11.00 Uhr Nach Vereinbarung
14.00 Uhr Sportzentrum ^INF
19.00 Uhr Fischergasse 2 (ehemalige aESG)
18.00 Uhr Zeitungsleser, St. Anna-Gasse Ecke Hauptstraße
Uni Heidelberg
15.00 Uhr Senatssaal, Alte Uni
15.00 Uhr Senatssaal Alte Uni
17.30 Uhr Kopfklinik, ^INF 400, Raum 270 (EG)
19.30 Uhr Neue Uni, HS 1
20.00 Uhr gumbelraum
Am 21. Mai wurden von Militärminister Peter Struck die neuen Verteidigungspolitischen Richtlinien (VPR) erlassen. In den alten, 1992 von Volker Rühe (CDU) erlassenen, Richtlinien war bereits von der "Verteidigung deutscher Interessen" auch außerhalb des Bündnisgebietes der NATO die Rede. Die neuen legen nun fest, dass künftig die Einsätze der Bundeswehr sich "weder hinsichtlich ihrer Intensität noch geografisch eingrenzen lassen." Bestimmend für die Zukunft soll der weltweite offensive Einsatz der Bundeswehr sein -- "Deutschland wird auch am Hindukusch verteidigt" so Minister Struck.
Die klassische Landesverteidigung wird in den neuen Richtlinien für obsolet erklärt und damit auch die bzgl. deutscher Streitkräfte maßgeblichen Artikel des Grundgesetzes, die deren Einsatz ausdrücklich auf die Landesverteidigung beschränken (Art. 87a) und die Vorbereitung von Angriffskriegen unter Strafe stellen (Art. 26)
Im Gegensatz zu den Vorentwürfen enthält die endgültige Fassung der VPR kein Bekenntnis mehr zu möglichen Präventivkriegen, wie Kritiker aus dem rechten Lager auch lautstark kritisieren. Doch ohnehin bleiben die Formulierungen des Papiers weit hinter der realen Praxis des deutschen Militärs zurück. So führte Deutschland in Verfolgung seiner Interessen zusammen mit den Verbündeten Krieg gegen Jugoslawien und steht mittlerwei-le mit eigenen Truppen u.a. im Kosovo, Bosnien, Mazedonien und Afghanistan.
Bereits in der NATO-Strategie von 1999 -- verabschiedet während des Krieges gegen Jugoslawien -- reklamieren die Mitgliedsstaaten des Kriegsbündnisses kaum verhüllt ihren Anspruch Kriege ohne UN-Mandat und präventiv führen zu können. Um erfolgreich global militärisch mitmischen zu kön-nen, wird die Bundeswehr schon seit Jahren in eine Interventionsarmee umgebaut. Die Kosten werden sich in den kommenden 20 Jahren allein für neue Waffen und Ausrüstungen auf schätzungsweise auf 140 bis 150 Mrd. Euro belaufen.
Militärmacht EU -- eine Antwort auf die US-Kriegspolitik?
Dem militärischen Bündnis mit den USA kommt zwar -- wie auch die deutsche Unterstützung im Irakkrieg zeigte -- weiterhin größte Bedeutung zu, doch ist die deutsche Regierung parallel dazu auch eine der treibenden Kräfte beim Aufbau einer europäischen Militärmacht.
Diesem Ziel dient offensichtlich auch der nun begonnene Einsatz der EU im Kongo, der unter Führung und Beteiligung der ehemaligen Kolonialmächte Frankreich und Belgien die Friedensbemühungen der UNO zu untergraben und die Auseinandersetzung sogar noch anzuheizen droht.
Eine europäische Militärmacht wird keinen Gegenpol zur aggressiven und unilateralen Großmachtspolitik der USA bilden, wie von vielen erhofft. Der kurze Dissens über das beste Vorgehen gegen den Irak war schnell überwunden. In bezug auf Nordkorea und den Iran haben die EU-Staaten den Schulterschluss mit den USA nun schon vollzogen, indem sie auf aggressive Weise die Forderungen der Führungsmacht gegenüber den beiden Staaten übernahmen, statt auf deren berechtigten Sorgen, angesichts der offenen militärischen Bedrohung durch die USA einzugehen.
19.30 Uhr Emil-Julius-Gumbelraum, Karlstorbahnhof
Von weltweit 42 Millionen Menschen, die mit HIV infiziert sind, leben fast 30 Millionen in Afrika. 9% der 15-49-jährigen AfrikanerInnen sind betroffen. AIDS ist damit das größte Gesundheitsproblem und die Haupttodesursache in Afrika. Die Erkrankung zählt somit zu den größten Entwicklungshemmnissen Afrikas, trifft sie doch vor allem die Altersgruppe, die für das Überleben der Familien und die ökonomische Entwicklung des Kontinents die Hauptverantwortung trägt.
Die Folgen sind kaum absehbar. Nach Schätzungen der Weltbank wird allein die tansanische Regierung bis zum Jahr 2020 40 Millionen US$ ausgeben müssen, will sie die 27.000 an AIDS verstorbenen Lehrer ersetzten.
Der Vortrag wird zunächst den Verlauf und die Ursachen der AIDS-Epidemie in Afrika skizzieren. Danach werden die sozio-ökonomischen Auswirkungen auf den Alltag in den afrikanischen Ländern dargestellt.
Zuletzt werden an konkreten Beispielen auf Länder- und Gemeindeebene erfolgreiche Wege aufgezeigt, die Rate der HIV-Infektionen nachhaltig zu senken.
Veranstalter des Vortrags ist die 5%-Gruppe Heidelberg e.V., die seit 1992 ein Projekt in Agomanya, Ghana, fördert, das Prävention, Home-Based-Care an AIDS Erkrankter und Sterbender sowie die Unterstützung von Kindern, die ihre Eltern wegen AIDS verloren haben, beinhaltet.
21.00 Uhr ^EWS, Keller
09.00 Uhr Mineralogisches Institut, ^INF 327, Hörsaal im EG
Der UNiMUT ist natürlich gegen Patente, vor allem gegen Patente auf Algorithmen und vergleichbare intellektuelle Errungenschaften.
19.30 Uhr Deutsch-Amerikanisches Institut, Sophienstr. 12
Fassungslos verfolgten im April Fachwelt und internationale Öffentlichkeit die Bilder der Verwüstung aus dem Irak-Museum in Bagdad, wo einzigartige Hinterlassenschaften der vorchristlichen Hochkulturen im alten Mesopotamien aufbewahrt waren: das Erbe der Sumerer, Akkader, Assyrer und Babylonier -- geplündert, zerstört, verscherbelt.
Zerstört wurden aber auch zahlreiche andere Einrichtungen, wie das Ottomanische, das Königlichen und das Staatsarchiv oder die Koranbibliothek, die weitere Teile des kulturellen Erbes des Zweistromlandes enthielten. Eine Katastrophe, die unser Wissen, um die Ursprünge der Zivilisation im Kern trifft
Augenzeugenberichten zu Folge, haben die US-Truppen die Plünderungen nicht nur nicht verhindert, sondern teilweise selbst eingeleitet, indem sie mit Panzern Türen einbrachen und Slumbewohner per Lautsprecher zur Selbstbedienung aufforderten.
Die Brandstiftungen in den Museen, Ministerien und den anderen staatlichen Einrichtungen waren nicht das Resultat blindem Vandalismus, sondern, wie u.a. ein Reporter des britischen "Independent" beobachtete, systematisch von organisierten Trupps durchgeführt worden. 158 Regierungsgebäude "die Basis einer neuen Regierung und der kulturellen Identität des Iraks" wurden ein Raub der Flammen.. Die Brände wurden teilweise in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Besatzungstruppen gelegt, die auch auf Aufforderung nicht eingriffen. 226 Wenig plausibel daher, dass hier "Getreue Saddams" am Werk gewesen sein sollen.
Auch noch Wochen nach Beginn der Besatzung herrscht in den Städten offene kriminelle Gewalt. Während die Ölquellen wieder sprudeln, funktioniert die Strom- und Wasserversorgung nur stundenweise. Stand das Land anfangs noch unter Schock, wächst die Wut der irakischen Bevölkerung auf die selbsternannten "Befreier".
Wie groß ist das Ausmaß des Verlustes an antiken Kulturgütern? Wer steckt hinter der Zerstörung des kulturellen Erbes und der gesamten Infrastruktur eines Landes das angeblich wieder aufgebaut werden soll? Wie ist Lage im Irak nach Ende des Krieges, wie denken irakische Gesprächspartner über ihre "Befreiung", welche Perspektiven sehen sie? Diesen und anderen Fragen ging Prof. Walter Sommerfeld, der den Irak seit vielen Jahren kennt, auf seiner Reise nach Kriegsende nach und wird berichten, welche Antworten und Eindrücke er bei seinen Recherchen vor Ort erhalten hat.
11.00 Uhr Landeszentrale für politische Bildung, Außenstelle Heidelberg, Plöck 22
14.00 Uhr Gloria-Kino, Hauptstr. 146
19.00 Uhr Fischergasse 2 (ehemalige aESG)
Altstadt (s.u.)
Die Container stehen bei Jura, Psychologie, Theologie, bei der ^ZUV, dem ^EWS, der ^UB und beim Kollegienhaus.
18.00 Uhr Zeitungsleser, St. Anna-Gasse Ecke Hauptstraße
17.05 Uhr S2 Kultur (UKW 88.8)
In den letzten Jahren scheinen sich die Fälle von Betrug in Wissenschaft und Forschung zu häufen. Tatsächlich haben aber auch schon in der Vergangenheit selbst nobelpreisverdächtige Wissenschaftler Daten geschönt, gefälscht oder regelrecht erfunden. Ruhmsucht, Druck von oben und ein starker Wettbewerb um Fördermittel gelten heute als Hauptmotive für Fälschungen. Manche "Täter" werden nie erwischt, andere verloren Amt und Titel. Angesichts der verbrieften Freiheit von Forschung und Lehre tut sich die deutsche Rechtssprechung bei dergleichen Betrugsfällen oft schwer. Im SWR2 Forum diskutieren: Hubert Rehm, Redakteur der Zeitschrift "Laborjournal" in Freiburg, Dr. Christoph Schneider von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Bonn und Prof. Dr. Heinrich Zankl, Humanbiologe an der Universität Kaiserslautern und Autor des soeben erschienenen Buches "Fälscher, Schwindler, Scharlatane". Gesprächsleitung: Susanne Irmen
17.00 Uhr Appel un'Ei, Mensa INF zwischen Cafe Botanik und Chez Pierre
21.00 Uhr TiKK-Theater im Karlstorbahnhof
20.10 Uhr Deutschlandfunk (UKW 106.5, MP3-Strom)
16.05 Uhr S2 Kultur (UKW 88.8)
London, Mitte des 19. Jahrhunderts: Karl Marx geht das Manuskript seines "Kapital" verloren. Ein klarer Fall für den größten Detektiv aller Zeiten.
19.00 Uhr Fischergasse 2 (ehemalige aESG)
17.05 Uhr S2 Kultur (UKW 88.8)
"Begabtenförderung muss es an jeder Schule geben", hat die baden-württembergische Kultusministerin Annette Schawan verkündet. Doch die Realität bleibt weit dahinter zurück - vielversprechende Förderprojekte für Hochbegabte werden gestrichen, Fördereinrichtungen Kritikern zufolge nur unzulänglich unterstützt. Weil die Lehrer nicht ausreichend im Umgang mit Hochbegabten ausgebildet sind, bleiben diese oft unerkannt und werden zu Außenseitern. Wo bleibt die Infrastruktur einer Begabtenförderung, mit der die angelsächsischen Länder glänzen? Ist man im Land der Erfinder und unkonventionellen Genies elitophobisch? Es diskutieren der Ulmer Pädagoge Prof. Albrecht Ziegler, Theresia Müller, Vorsitzende des Landesverbandes für Hochbegabte,und Volker Maurer, Studiendirektor im Kultusministerium Baden-Württemberg.