08.45 Uhr Amtsgericht Mannheim (gegenüber vom Schloss), Zi. 121
20.00 Uhr Cafe Gegendruck, Fischergasse 2
20.00 Uhr Cafe Gegendruck, Fischergasse 2
20.10 Uhr Deutschlandfunk (UKW 106.5, MP3-Strom)
Rosvita Krauz hörte bei der Herstellung des Features durchweg liebevolle Töne, als sie Adornos Studenten und Freunde von Ende der 60er Jahre traf. Wir haben Teddie geliebt! So unerbittlich Adorno akademische Gegner bekämpfte, seinen Studenten war er leuchtendes Vorbild, freundlicher Förderer und milder Prüfer.
Quirl, Gneisenaustraße 12a
Exploratorium Heidelberg, Technologiepark
16.00 Uhr Spiegelsaal im Prinz Carl-Palais, Kornmarkt
19.00 Uhr Fischergasse 2 (ehemalige aESG)
00.05 Uhr Deutschlandradio Berlin (MP3-Strom)
Während die Medien immer neue Ansichten der am 11.9.2001 einstürzenden Twin Towers zeigen, schreibt Kathrin Röggla ein paar Blocks vom ground zero entfernt erste Reportagen. Über die Aktualität hinaus sucht sie Muster amerikanischer Wirklichkeit sichbar zu machen, die sich vor allem in Medien und Politik zeigen. "Alles, was Panik erzeugt, wird in diesem pragmatischen Diskurs gleichzeitig beschworen und ausgeblendet, so dass sich die Hysterie immer höher schrauben kann." Aus der Beschäftigung mit dem Material entsteht eine Realiätskonstkution, die mit der Sprache der Nachrichten nicht zu fassen ist.
18.00 Uhr Zeitungsleser, St. Anna-Gasse Ecke Hauptstraße
19.00 Uhr ^ZFB
19.15 Uhr Deutschlandfunk (UKW 106.5, MP3-Strom)
Uni Heidelberg
18.00 Uhr Bunsenplatz/Anatomiegarten
vor den Anschlägen von New York und Washington, am 11. September 1973, putschten reaktionäre Militärs gegen die demokratisch gewählte Regierung und ermordeten den Präsidenten der Republik, Salvador Allende. Mit vorbereitet und unterstützt wurde der Putsch vm berüchtigten US-Geheimdienst CIA.
Die demokratischen und sozialen Reformen wurden rückgängig gemacht. Ein Volk, dass einen Augenblick lang den befreienden Hauch menschenwürdigen Lebens gespürt hatte, wurde in die Knechtschaft zurückgeworfen.
Die Regierung Allende war angetreten, die Ausbeutung des chilenischen Volkes durch die US-Monopole zu beenden und das Land aus der Abhängigkeit von den USA zu befreien. Sie bekämpfte Hunger, Arbeitslosigkeit und Analphabetentum. Die Regierung Allende war eine Hoffnung für den ganzen Kontinent und deshalb von Anfang an massiven Angriffen aus den USA und der chilenischen Reaktion ausgesetzt, mit dem Ziel die alten Machtverhältnisse wieder herzustellen.
Tausende wurden während des Putsches und der folgenden Diktatur ermordet, Zehntausende gefoltert und über eine Million ins Exil gezwungen. Dennoch begrüßten auch deutsche Politiker und Manager den Sturz Allendes und akzeptierten so die finstere Ideologie der Putschisten, die ihr Führer Augusto Pinochet so charakterisierte: "Die Demokratie muss hin und wieder in Blut gebadet werden". So freute sich der damalige CSU-Chef, F.J. Strauß, dass angesichts des Chaos, das in Chile geherrscht habe, das "Wort Ordnung für die Chilenen plötzlich wieder einen süßen Klang" bekäme. Die Dresdner Bank erklärt, dass eine Machtübernahme durch das Militär "bereits seit langer Zeit erhofft" worden sei.
Wenn wir gemeinsam mit chilenischen Freundinnen und Freunden Rückschau halten auf die Verbrechen am chilenischen Volk, so wollen wir auch an die breite internationale Solidarität erinnern, die den chilenischen Flüchtlingen entgegengebracht wurde.
Wir weisen auch daraufhin, dass aktuell die Gefahren US-amerikanischer Interventionspolitik nicht geringer wurden im Gegenteil: Krieg herrscht mit US-Unterstützung in Kolumbien; Putschversuche gab es gegen die Regierung Venezuelas, die wie die Allendes, vielfältige soziale Reformen eingeleitet hat; Der Kurs der USA gegen Kuba wird unterstützt von Deutschland und der EU aggressiver.
Insbesondere die jüngsten Kriege der USA und ihrer Verbündeten, auf dem Balkan, in Afghanistan und im Irak mahnen, die früheren Verbrechen nicht zu vergessen und der aktuellen aggressiven Politik zur Durchsetzung militärischer und ökonomischer Vorherrschaft entschieden entgegen zu treten.
20.00 Uhr Emil-Julius-Gumbelraum, Karlstorbahnhof
20.10 Uhr Deutschlandfunk (UKW 106.5, MP3-Strom)
Chemisches Institut, ^INF 252
20.05 Uhr Deutschlandfunk (UKW 106.5, MP3-Strom)
14.00 Uhr Treffpunkt Dreikönigstraße 10
15.00 Uhr Marktplatz
19.00 Uhr Fischergasse 2 (ehemalige aESG)
18.00 Uhr Zeitungsleser, St. Anna-Gasse Ecke Hauptstraße
18.00 Uhr Lechleitnerplatz, Mannheim
15.00 Uhr Senatssaal, Alte Uni
Welt
19.30 Uhr Emil-Julius-Gumbelraum, Karlstorbahnhof
Der Rechtsextremismus wirkte bereits in Gestalt des "Völkischen" unheilvoll im deutschen Kaiserreich. In der Weimarer Republik erreichte er in Gestalt des "Nationalsozialismus" Massenbasis und wurde vom Geldadel und den alten Eliten an die Macht geschoben. Nach dem Untergang des NS-Staats bestimmten in der BRD -- geschützt vor allem von der US-Besatzungsmacht -- sehr bald NS-Größen und -Generäle die Politik unter demokratischem Deckmantel mit. Neue rechtsextreme Gruppierungen und Parteien konnten mehr oder weniger ungehindert in Erscheinung treten. Ist es die kapitalistische Wirtschaft und Sozialstruktur mit ihrem "Recht des Stärkeren", die -- besonders in Krisenzeiten -- Rechtsextremismus immer wieder neu hervorbringen? Dieser Frage geht der Referent in seinem Vortrag nach.
11.00 Uhr Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, Bremeneckgasse 2
Ein Dokumentarfilm über einen versprengten Nazisoldaten, der kurz vor Kriegsende noch etliche Massaker anrichtete.
19.00 Uhr Fischergasse 2 (ehemalige aESG)
20.05 Uhr Deutschlandfunk (UKW 106.5, MP3-Strom)
17.05 Uhr S2 Kultur (UKW 88.8)
Ein Thema, das üblicherweise mit einem Lamento über den Verfall der guten Sitten beginnt: Zuvorkommende Menschen mit gutem Benimm trifft man - angeblich - immer seltener. Die Höflichkeit, ach, nimmt ständig ab. "Für Menschen über 35 ist dies das Thema, zu dem jeder etwas beitragen kann: die rüden Umgangsformen im öffentlichen Leben, der allgemeine Mangel an Taktgefühl, die fehlenden Manieren - man könnte stundenlang erzählen von maulfaulen Taxifahrern, lautstark per Handy telefonierenden Bahnreisenden oder ignoranten Kellner". So oder ähnlich beginnen die meisten Analysen dieses Schwund- Phänomens, die in der Regel unter dem Namen "Das Ende der Höflichkeit" veröffentlicht wurden - allerdings nur bis Mitte der 90er Jahre. Seither heißen die Bücher zum Thema meist "Die neue Höflichkeit". Gute Manieren werden neu bewertet, nicht mehr als Tugend, als Humanum zur Erziehung des Menschengeschlechts, sondern als zweckdienliche Maskierung wahrer Absichten in der Wettbewerbsgesellschaft - im Kampf um Arbeit, Freunde, Liebe und Verkaufserfolge, eben nur als schöner Schein - das alte Thema: "How to win friends and influence people". Andere wiederum betrachten Höflichkeit als lingua franca einer multikulturellen Gesellschaft, ohne die ein zivilisiertes Miteinander unterschiedlicher Kulturen nicht möglich sei. Darüber diskutieren im SWR2 Forum: die Publizistin Cora Stephan, die Pädagogin Prof. Helga Kotthoff, PH Freiburg, und der Kulturwissenschaftler Prof. Thomas Macho, Humboldt- Universität Berlin. Gesprächsleitung: Dietrich Brants.
18.00 Uhr Zeitungsleser, St. Anna-Gasse Ecke Hauptstraße
20.00 Uhr ^ZFB
17.05 Uhr S2 Kultur (UKW 88.8)
Seit fünf Jahren schwelt in Baden- Württemberg der sogenannte Kopftuch-Streit. Kultusministerin Annette Schavan hatte die Übernahme der muslimischen Lehrerin Fereshta Ludin ins Beamtenverhältnis abgelehnt, weil sie im Unterricht nicht ihr Kopftuch ablegen wollte. Die Kultusministerin berief sich auf die staatliche Neutralitätspflicht in religiösen Dingen. Die Lehrerin verteidigte ihre Haltung mit den Worten: "Ich betrachte Religion als Bestandteil meiner Identität." Ist das Kopftuch ein religiöses Symbol, das die Schülerinnen und Schüler in einer Grundschule in unzulässiger Weise beeinflussen kann? Das Bundesverwaltungsgericht hatte der Kultusministerin Recht gegeben. Heute fällt das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe seine Entscheidung. Im SWR2 Forum diskutieren die baden-württembergische Kultusministerin Dr. Annette Schavan, der Publizist Robert Leicht sowie die türkische Rechtsanwältin Seyran Ates.
19.00 Uhr Stadtbücherei, Poststraße, Großer Saal
Wie uns jetzt Herr Rürup freimütig offenbarte, was längst offenbar war, wurden von Kohl und Schröder, mehr oder weniger verdeckt, die Renten seit 1992 bereits um 40 % gekürzt. Nun ist die Schröder-Regierung dabei, auf Kosten der kleinen Leute munter weiter zu "reformieren". Riesterrente, "Reformen" der Gesundheits- und Sozialsysteme, Erhöhung des Renteneintrittalters usw. sollen vor allem Unternehmer von ihren sozialen Verpflichtungen befreien und die Lasten weiter auf die abhängig Beschäftigten und die breite Bevölkerung verlagern. Hingegen könnte eine Wiedereinführung der Vermögenssteuer, die Einstellung von mehr Steuerfahndern und eine Erhöhung der Erbschaftssteueuer, um nur einiges zu nennen, die fehlenden Milliarden in die öffentlichen Kassen einspielen. Doch hier weigert sich die Regierung. Dem muss endlich ein Ende bereitet werden.
18.00 Uhr NATO-HQ, Römerstraße
18.00 Uhr Zwinger 3
Erzählt wird die Geschichte von Anne Frank mit Originaltexten aus dem Tagebuch in einer einfühlsamen und spannenden Fassung mit der Schauspielerin Sigrid Meßner.
19.30 Uhr Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, Bremeneckgasse 2
20.00 Uhr Cafe Gegendruck, Fischergasse 2
19.00 Uhr Fischergasse 2 (ehemalige aESG)
20.00 Uhr Tikk-Theater Karlstorbahnhof
damit in großem Stil Soja für den Export angebaut werden kann - Futtermittel für die Kühe der Reichen, für unser billiges Fleisch. Das Theaterstück der Berliner Compagnie erzählt vom abenteuerlichen Leben der Sojabohne "Sojaja". Ihr Weg führt sie nach Europa, in einen Kuhstall bei Oldenburg, schließlich in die Tiefkühltruhe eines Supermarkts. Wird sie die große Karriere machen, die ihr "Mr. Arobusiness" versprochen hat? Und was ist mit ihrem Freund Schwarzbohnrich? Werden sich die Liebenden wiedersehen?
Masken, Songs, Slapsticks und eine Handlung mit überraschenden Wendungen - die ZuschauerInnen dürfen ein politisches Theater mit Erkenntniswert erwarten.
den Mitteln der Commedia del Arte, leichtfüßig und amüsant bringt die Berliner Compagnie die Problematik über die Rampe.
"Die derzeitige Theater der gerade laufenden 5.WTO-Ministerkonferenz in Cancún und könnte nicht besser aufgeriffen werden."
18.00 Uhr Zeitungsleser, St. Anna-Gasse Ecke Hauptstraße
Uni Heidelberg, ^ZUV
19.15 Uhr Deutschlandfunk (UKW 106.5, MP3-Strom)
Eine Beobachtung der der Asyl-Beratunsstelle Fluchtpunkt in Hamburg verrät einiges über die Vorgehensweisen der deutschen Ausländerbehörden und deren Asylpraxis. Egal, ob nach Gesetzeslage asylberechtigt oder nicht: Menschenwürdige Behandlung sollte jeder von rechtsstaatlichen Beamten erwarten dürfen. Die drei Frauen, die bei Fluchtpunkt arbeiten, können über diesen Rechtsgrundsatz nur lächeln.
19.30 Uhr Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, Bremeneckgasse 2
20.00 Uhr Emil-Julius-Gumbelraum, Karlstorbahnhof
Wachsende Ungleichheit und Verarmung breiter Bevölkerungsschichten kennzeichnen die aktuelle Situation in Mittelamerika. Und dabei sagten die Apologeten des freien Marktes himmlische Zustände voraus - sobald die staatlichen Leistungen erst privatisiert seien. Nach mehreren Versuchen der Privatisierung zeichnet sich aber immer deutlicher ab, dass nur die Zahl der Armen und die Gewinne der ausländischen Unternehmen steigen.
Heinz Reinke und Rudi Kurz vom Heidelberger Nicaragua-Forum berichten mit Dias über die aktuelle Situation in Nicaragua, über Ansätze von Selbsthilfeprojekten armer Bevölkerungsgruppen und über die destruktiven Auswirkungen von Privatisierung und Globalisierung. Gleichzeitig stellen sie Möglichkeiten vor, wie konstruktive Basisprojekte zur Befriedigung von Grundbedürfnissen der Bevölkerung beitragen können.