19.00 Uhr Deutsch-Amerikanisches Institut, Sophienstr. 12
Die VeranstalterInnen (DAI) schreiben:
Nur wenige Deutsche leisteten aktiven Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Umso wichtiger ist es, sich gerade mit diesen Wenigen zu beschäftigen, die mit ihrem Handeln zeigten, dass menschliches Denken und Fühlen jedem Terror und jeder Unmenschlichkeit trotzen kann. Exemplarisch dafür ist Philipp Schaeffer, der 1927 nach einem Studium in Heidelberg eine Anstellung in der Stadtbibliothek Berlin fand. Er sah in seiner Arbeit eine Möglichkeit der Einflussnahme auf Veränderungen und trat dafür ein, die Bibliothek an den politischen Tageskämpfen teilnehmen zu lassen. Schaeffer trat 1928 der KPD bei, weswegen er 1932 entlassen wurde und begann 1933 die illegale Arbeit für seine Partei, der 1935 die Verurteilung zu fünf Jahren Zuchthaus folgte. 1940 aus der Haft entlassen, schloss er sich sofort der Widerstandsorganisation Rote Kapelle an. 1943 wurde er in Plötzensee hingerichtet.
Die von Dr. Hans Coppi konzipierte und von Karl-Heinz Lehmann im Auftrag der Gedenkstätte Deutscher Widerstand gestaltete Ausstellung wird nun in der Bibliothek des dai zu sehen sein. Diese biographische Dokumentation ermöglicht durch Einbeziehung bisher unveröffentlichter Fotos und Dokumente eine neue und umfassendere Sicht auf das Leben Philipp Schaeffers.
Die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten der Bibliothek bis zum 30. November zu sehen.
19.30 Uhr Volkshochschule, Bergheimer Str. 76
Die VeranstalterInnen (Heidelberger Forum gegen Militarismus und Krieg, ver.di Heidelberg-Buchen, DGB Arbeitskreis Frieden, GEW Rhein-Neckar-Heidelberg, Heidelberger Friedensratschlag, WASG-Kreisverband Rhein/Neckar, Linksruck HD, vhs Heidelberg) schreiben:
Vom 21. Oktober bis 15. November 2005 werden die beiden irakischen GewerkschafterInnen auf einer Rundreise durch Deutschland sein, um über die Lebensbedingungen im Süden Iraks, die Arbeitsbedingungen in der Ölindustrie und die politische Situation im Süden Iraks allgemein zu berichten.
Organisiert wird die Rundreise von der ATTAC-AG "Globalisierung und Krieg" und von Mitgliedern verschiedener Gewerkschaften und Friedensgruppen. Sie wird von über 100 gewerkschaftlichen, friedenspolitischen und globalisierungskritischen Gruppen unterstützt.
20.00 Uhr Cafe Gegendruck, Fischergasse 2
Wir schreiben das Jahr 1985 -- die Zeit der besetzen Häuser geht unaufhaltsam zu Ende. Die Hafenstraße in Hamburg bleibt jedoch auch vier Jahre nach der Erstbesetzung 1981 fest in autonomer Hand. Mit "Terrible Houses in Danger" wird das erste "große" Video über die Häuser gedreht.
Ein Jahr später, 1986, probiert sich "Die Augen schließen, um besser zu sehen" an autonomer Ästhetik, um die Geschichte weiter zu erzählen, in teilweise bizarren Konflikten etwa um den Aufbau eines Gerüsts.
Ein weiteres Jahr ging ins Jahr, bevor die Hafenstraße in einem Vertrag zwischen Stadt und einer noch heute bestehenden Genossenschaft legalisiert wurde.
12.00 Uhr Anatomieplatz
14.30 Uhr Schlossplatz Schwetzingen, Treffpunkt: Schlosseingang
Der Arbeitskreis Freundliches Schwetzingen - Verein für regionale Zeitgeschichte AFS zeigt Orte, an denen sich Einrichtungen der NSDAP und ihrer Gliederungen befanden. Wo unterhielten die NSDAP, die SS, die SA ihre Geschäftsstellen, wo wohnte der Nazibürgermeister? Wo befand sich die Völkische Buchhandlung Schwetzingen? Wo hatten die NS-Verbände, die Deutsche Arbeitsfront, die NS-Volkswohlfahrt, die Kriegerkameradschaften ihren Sitz? Auch in Schwetzingen bildeten diese Agenturen der Verfolgung ein unübersehbares Netz. Zudem werden bei dem Spaziergang Häuser und Wohnungen gezeigt, die während der "Reichskristallnacht" überfallen wurden.
Leitung: Frank-Uwe Betz (Teilnahme kostenlos)
18.00 Uhr Aula Alte Uni
19.30 Uhr Aula Neue Uni
12.15 Uhr Aula, Alte PH, Kepplerstr.
14.00 Uhr Senatssaal, Alte Uni
19.30 Uhr Palais Hirsch, Schlossplatz Schwetzingen
18.30 Uhr Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, Bremeneckgasse 2
Die Beschäftigung mit dem Thema Neofaschismus in der Bundesrepublik hat unterschiedliche poliitische Dimensionen. Dies zeigen nicht zuletzt die Auseinandersetzungen um die Ausstellung selbst, die bereits mehrfach zum Politikum wurde. Es sind nicht nur einzelne Neonazis, sondern es sind die Inhalte rechtsextremen Denkens und dessen Verankerung bis in die Mitte der Gesellschaft hinein, die diese Kontroversen auslösen.
Ulrich Schneider, Historiker, ist Bundespressesprecher der VVN-BdA und Generalsekretär der Internationalen Föderation der Widerstandskämpfer (FIR). Er hat u.a. den Band "Tut was - Strategien gegen Rechts" herausgegeben.
19.30 Uhr ^ZFB
20.00 Uhr Zentrales Fachschaften-Büro, Albert-Ueberle-Straße 3-5
20.00 Uhr Emil-Julius-Gumbelraum, Karlstorbahnhof
19.00 Uhr Aula Neue Uni
12.00 Uhr Mannheim, Hauptstraße 161 (Hermes-Kreditanstalt)
14.05 Uhr SWR2 (UKW 88.8)
Nicht ins Wunderland, sondern ins Buchstabenland gerät Alice bei Ginka Steinwachs, denn eines Nachts fallen die Buchstaben aus der Wand und das ABC schreit um Hilfe. Kaum aber ist Alice im Alphabeet angekommen, macht sich das ZYX bemerkbar und es beginnt ein turbulentes Sprachverwirr-Abenteuer...
15.00 Uhr Alte Uni, Senatssaal
20.00 Uhr Saal der Volkshochschule, Bergheimer Str. 78
Dritte Veranstaltung in der Reihe Rabenmutter trifft Oberlehrer - Eltern und LehrerInnen auf dem Weg zu einem gemeinsamen Erziehungsverständnis
Ziel der Veranstaltung ist es, die besondere Belastung im LehrerInnenberuf darzustellen und darüber mit Eltern und LehrerInnen ins Gespräch zu kommen.
VeranstalterInnen: Gesamtelternbeirat der Stadt Heidelberg, Volkshochschule Heidelberg, Institut für Weiterbildung der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, Gesundheitsamt Rhein-Neckar-Kreis: Praxisbüro Gesunde Schule, Eltern für Eltern e.V.
Es diskutieren auf dem Podium und mit dem Publikum: Karsta Holch (Gymnasialdirektorin), Regine Sattler-Streitberg (Realschulrektorin), Hans-Martin Gäng (Hauptschulrektor i.R.)
Moderation: Rainer Steen (Dipl.-Päd.) weitere Information: elternfuereltern@yahoo.de und 06221 892527
Alte Uni, Senatssaal
20.00 Uhr Deutsch-Amerikanisches Institut, Sophienstr. 12
19.30 Uhr Deutsch-Amerikanisches Institut, Sophienstr. 12
Die VeranstalterInnen (Heidelberger Friedensratschlag, Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Werkstatt für Gewaltfreie Aktion/Baden) schreiben:
Die UN-Charta sieht generell ein zwischenstaatliches Gewaltverbot vor - mit zwei Ausnahmen: Selbstverteidigung gegen einen Angriffskrieg und Gefährdung des Weltfriedens.
Doch angesichts der weltweit zahlreichen und schweren Menschenrechtskrisen seit den 90er-Jahren wird immer häufiger eine "dritte Ausnahme" vom zwingenden Gewaltverbot genannt und gefordert: die "Humanitäre Intervention", d.h. militärisches Eingreifen, um Menschen und ihre Rechte zu schützen (z.B. Ruanda, Jugoslawien, Afghanistan).
Neben dem "Kampf gegen den Terror" ist der Schutz vor Menschenrechtsverletzungen die Begründung für Kriege, für Militärinterventionen aller Art und für die Militarisierung der Politik. Weil Staaten "die Verantwortung haben zu beschützen" (The Responsibility to Protect), sollen -- so wird argumentiert -- militärische Interventionen legalisiert werden.
Fatal sind auch die Folgen für die sozialen Bewegungen: Menschenrechts- und Friedensschutz geraten in der Wahrnehmung Vieler zunehmend in Widerspruch zueinander. Von vielen Seiten wird versucht, Bedingungen zu formulieren, unter denen "Humanitäre Interventionen" gerechtfertigt sein sollen (z.B. in der u.g. Justitia et Pax - Studie). Oder es wird propagiert, dass nur aufgrund von UN-Beschlüssen (auf keinen Fall aber von einzelnen Hegemonialmächten) militärisch interveniert werden dürfe.
Die Ursachen für die Zunahme humanitärer Krisen und Katastrophen im Zeitalter von Globalisierung und Neo-Imperialismus geraten dabei aus dem Blickfeld. Der Zusammenhang zwischen Globalisierung und Militarisierung wird ein Schwerpunkt des Vortrags sein.
20.00 Uhr Deutsch-Amerikanisches Institut, Sophienstr. 12
20.00 Uhr Zentrales Fachschaften-Büro, Albert-Ueberle-Straße 3-5
20.00 Uhr Buchhandlung Himmelheber, Theaterstraße 16
16.50 Uhr SWR2 (UKW 88.8)
»Meine Kinder ins Feuer gehaut für Deutschland, verstehst! Und ich soll die Wahrheit sagen in Engelszungen. In ihrer wunderschönen Muttersprach? Denen?!« Die »Zigeuner«- Großmutter Courasch im Altenheim von Waldsassen hat Besuch von ihrer Enkelin. Die Junge bekommt ein Kind, die Alte versucht herauszufinden, wer der Vater ist und beginnt dabei, ihr eigenes Leben aufzurollen. Eine Generationengeschichte der Roma wird offenbar in diesem Selbstporträt einer Frau, die den Nazi- Terror in Auschwitz überlebt, aber schließlich ihre Kinder verloren hat. Mit Stolz und listiger Selbstbehauptung wehrt sie sich noch heute gegen die Demütigungen und Ungerechtigkeiten, die den Roma widerfahren. Besser ein drogenabhängiger Zigeuner als ein Deutscher soll für sie der Vater des Kindes sein, den die junge Frau eisern verschweigt. Wird ihr die kartenlesende Großmutter noch das »Rad des Glücks« legen können?
Landtag
16.15 Uhr Seminar für Übersetzen und Dolmetschen, Plöck 57a, Konferenzsaal II
14.00 Uhr Senatssaal, Alte Uni
14.15 Uhr Aula, Alte PH, Kepplerstr.
16.00 Uhr INF 306, HS 1
16.00 Uhr Aula Neue Uni
19.00 Uhr Romanisches Seminar, Seminarstraße 3, Raum 016
19.30 Uhr Aula neue Uni
16.00 Uhr EMBL, Small Operon, Meyerhofstr. 1
20.00 Uhr Emil-Julius-Gumbelraum, Karlstorbahnhof
Die VeranstalterInnen (Nicaragua Forum Heidelberg e.V.) schreiben:
Die Regierungsübernahme von Luiz Inacio Lula da Silva (Lula) im Januar 2003 in Brasilien war mit vielen Hoffnungen und Wünschen begleitet worden. Lula, der Kandidat der linken Arbeiterpartei PT, hatte ein anderes Brasilien versprochen, die Beseitigung des Hungers, eine Agrarreform und solidarischere Verhältnisse im Land.
Der Referent Antonio Andrioli (Brasilien) geht der Frage nach, was aus den Hoffnungen auf ein anderes Brasilien wurde und zieht ein Resümee der knapp dreijährigen Regierungszeit des lateinamerikanischen Hoffnungsträgers.
13.30 Uhr Hauptbahnhof (Lautenschlägerstr.)
14.00 Uhr Dekanat der Neuphilologischen Fakultät
18.15 Uhr Neue Uni, HS 1
20.00 Uhr Katholische Hochschulgemeinde, Neckarstaden 32