10.00 Uhr Evangelische Studierendengemeinde, Plöck 66
In der Cafeteria der ^ESG - bei schönem Wetter im Garten. Für Brot, Brötchen, Butter, Marmelade, Kaffee und Tee ist gesorgt. Fürs Gespräch muss niemand sorgen. das entsteht ganz von selbst ...
21.03 Uhr SWR2 (UKW 88.8)
Die Gegner des Nationalsozialismus im eigenen Lande, der organisierte Widerstand, die deutsche Emigration und die Regierungen der Alliierten haben niemals einen Zweifel daran gelassen, dass die Nationalsozialisten für ihre Verbrechen zur Verantwortung gezogen werden sollten. Deshalb bereiteten sie seit 1943 Prozesse gegen die nationalsozialistischen Führungsschichten und ihre Helfer in Wirtschaft und Gesellschaft vor. Mit dem Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher lösten sie 1945 ihre Ankündigung ein, und klärten die Öffentlichkeit insbesondere durch die Nürnberger Nachfolgeprozesse über das Ausmaß, die Voraussetzungen und die Strukturen nationalsozialistischer Herrschaft auf.
Eine achtteilige Hörfolge wertet die Überlieferung von Ermittlungsverhören und Prozessen aus und versucht, die Verknüpfung von Herrschaft, Ausbeutung und Vernichtung deutlich zu machen. Die meist erstmals öffentlich vorgestellten Tondokumente werden dabei möglichst nicht in Zitate zerstückelt, sondern in Realzeit hörbar gemacht.
»Nachdem die Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse beendet waren, publizierten die Alliierten den Hauptkriegsverbrecherprozess auch in deutscher Sprache. Die Nachfolgeprozesse (12 an der Zahl) wurden lediglich auf Englisch einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht, die Beweisdokumente und Vorverhöre liegen zum größten Teil immer noch unpubliziert in den Archiven. Das Interesse in Nachkriegsdeutschland, sich detailliert mit den Verbrechen und dem System der Macht im Ditten Reich auseinander zu setzen, war bekanntermaßen nicht besonders groß. Die Alliierten und die Amerikaner zeichneten jedoch den gesamten Prozessverlauf auf, fast alle Aussagen im Gerichtssaal sind als Tondokument in den National Archives in Washington erhalten. Fast nichts davon ist seither wieder gehört worden. Bekannt geworden sind lediglich die Unschuldsbekenntnisse der Hauptangeklagten und weniges mehr; ihr »nicht schuldig« zu Beginn der Verhandlungen steht stellvertretend für ihre Verteidigungsstrategie, sich nur zu dem zu äußern und das zu bekennen, was ihnen einwandfrei nachgewiesen werden konnte. Mit dem heute gesicherten historischen Wissen entlarven sich viele Aussagen von damals als kaltschnäuzige Lügen. »records relistened« unternimmt eine Zeitreise zurück zu den Nürnberger Prozessen; zurück zu dem Moment der Verhöre, zurück zu dem Moment der öffentlichen Konfrontation der NS-Führung mit ihren Taten.« (Ulrich Lampen)
11.30 Uhr Uniplatz
Die VeranstalterInnen (Kreisverband Heidelberg der Grünen) schreiben:
Der Sommer wird grün! Mit Joschka Fischer, grünen Ideen und grüner Politik. Wir freuen uns gemeinsam mit Ihnen auf eine kämpferische, dynamische und angriffslustige Rede des bündnisgrünen Spitzenkandidaten. Begrüßung durch Theresia Bauer, Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete um 11.30 Uhr, anschließend Rede unseres Bundestagsabgeordneten Fritz Kuhn und ab 12 Uhr wird Joschka Fischer sprechen.
Joschka Fischer, Spitzenkandidat von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und Bundesaußenminister, freut sich auf die Wahlkampfauftritte vor Ort und einen heißen Wahlkampf: "Ich kämpfe für starke Grüne im nächsten Bundestag. Wir wollen mit unseren Argumenten und frischen Ideen die Wählerinnen und Wähler überzeugen. Ich freue mich darauf, unsere bündnisgrünen Antworten auf die brennenden Fragen dieser Zeit geben zu können und klar zu machen: am 18. September geht es für Deutschland um eine Richtungswahl. Wir dürfen und werden dieses Land nicht kampflos den anderen, den Neoliberalen und Neokonservativen überlassen."
Insgesamt tourt der Spitzenkandidat von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN vom 8. August bis zum 16. September per Bus: Das sind 38 Tage mit fast 80 Veranstaltungen im gesamten Bundesgebiet. JournalistInnen, die an der Bustour teilnehmen möchten, werden gebeten, sich via Kreisverband in Berlin zu akkreditieren, zur Teilnahme an der Wahlkampfveranstaltung ist ebenfalls eine Akkreditierung nötig. Wir bitten, dies zu beachten.
Der UNiMUT schreibt: Go figure. Wir geben auch andere Großauftritte dieser Art bekannt, wenn die Parteien so unvorsichtig sind, und diese mitzuteilen.
10.00 Uhr Evangelische Studierendengemeinde, Plöck 66
In der Cafeteria der ^ESG - bei schönem Wetter im Garten. Für Brot, Brötchen, Butter, Marmelade, Kaffee und Tee ist gesorgt. Fürs Gespräch muss niemand sorgen. das entsteht ganz von selbst ...
15.00 Uhr Palais Prinz Carl, Kornmarkt
16.05 Uhr SWR2 (UKW 88.8)
Einmal nur frühstücken auf dem »Gipfel der Welt«. Das wünschen sich David und Jerry, die beiden Söhne des Immobilienmaklers Carthew Yorston aus Texas. Im 107. Stock des World- Trade-Centers, im Luxusrestaurant »Windows on the World«, sitzen sie am 11. September 2001, als sich eine Boeing 767 um 8.46 Uhr zwischen dem 94. und 98. Stockwerk in den Nordturm bohrt. Für die über 1.000 Menschen in den darüber liegenden 19 Stockwerken beginnt der Todeskampf, aus dem es kein Entkommen gibt. Autor Frédéric Beigbeder imaginiert den inneren Prozess der Menschen im brennenden Tower.
15.00 Uhr Alte Uni, Senatssaal
19.00 Uhr Zentrales Fachschaften-Büro, Albert-Ueberle-Straße 3-5
19.30 Uhr Volkshochschule, Bergheimer Str. 76
Die VeranstalterInnen schreiben:
Hartz IV ist in Kraft. Hunderttausende bekommen kein Geld mehr von der Arbeitslosenversicherung. Viele haben jahrzehntelang einbezahlt und erhalten nur noch ein Almosen. Wohlhabenden aber wurden die Steuern gesenkt und Großkonzerne zahlen fast nichts mehr. Der Staat baut um: von der Solidargemeinschaft zur Bedarfsgemeinschaft. Gabriele Gillen entlarvt in ihrem Buch die Lügen der Politiker und Unternehmervertreter: Die angebliche Alternativlosigkeit der "Reformen" ist in Wahrheit eine grandiose Umverteilung von unten nach oben. Die sozial Schwachen werden in die Armut getrieben und die Reichen reiben sich die Hände. Angesichts massiver Proteste und katastrophaler Wahlniederlagen erweckt die Regierung jetzt noch vor der Bundestagswahl den Anschein, zurückrudern zu wollen.
Gabriele Gillen ist Publizistin und Redakteurin für Politik und Kultur beim WDR
20.00 Uhr Ehemaliges Amtsgericht, Untere Gasse, Hirschhorn
Die VeranstalterInnen (DGB Rhein-Neckar) schreiben:
neue WUT - vereinzelter Protest oder neue soziale Bewegung Ob Montagsdemonstrationen gegen Hartz IV, Opelstreik oder der Aufstand der StudentInnen. Seit Herbst 2003 erlebt Deutschland immer neue Wellen sozialer Proteste. Der Dokumentarfilmer Martin Keßler und sein Team haben die verschiedenen Protestwellen mit ihrer Videokamera begleitet. Daraus entstand der Dokumentarfilm "neueWUT".
Im Mittelpunkt des Films stehen Menschen, die von sozialen Kürzungen oder Lohneinbußen betroffen sind oder seit Jahren keine Arbeit mehr finden und sich wehren. Auf der Strasse und vor den Werkstoren. Martin Keßler und sein Team haben einige von ihnen über ein Jahr lang begleitet. Um zu zeigen, warum sie aufbegehren, wohin sie ihre Wut treibt und ob aus all dem eine neue soziale Bewegung entsteht. Aus Arbeitslosen und AutomobilarbeiterInnen, aus GlobalisierungskritikerInnen und GewerkschafterInnen, aus "Ossis" und "Wessis".
Der Dokumentarfilm "neueWUT" schaut da intensiv hin, wo eine zunehmend hysterische aktuelle Berichterstattung immer öfter wegschaut: Woher kommt diese Wut? Sind es nur spontane Aufwallungen oder Vorboten einer neuen sozialen Bewegung? Für den Erhalt des Sozialen, gegen den blanken Terror der Ökonomie, für eine gerechte Globalisierung? Oder erleben wir zur Zeit das letzte Gefecht zur Verteidigung des deutschen Sozialstaates, der schon bald einem globalen "Turbo- Kapitalismus" mit notdürftiger Armenfürsorge Platz macht? Fragen, auf die im Film nicht nur Arbeitslose und AutomobilarbeiterInnen antworten, sondern auch der Sozialethiker Prof. Friedhelm Hengsbach, Gewerkschaftsführer wie Michael Sommer oder Politiker wie Wolfgang Clement.
"neueWUT" liefert eine spannende Innensicht dieser sozialen Protestbewegung. Ihrer Vor- und Rückschritte. Der Schwierigkeiten, zu Gemeinsamkeiten zu finden. Die filmische Langzeitbeobachtung zeigt, wie etablierte Politik und Medien reagieren und was geschieht, wenn die erste Wut verraucht ist und sich nichts oder nur wenig ändert.
18.00 Uhr Lechleitnerplatz, Mannheim
20.00 Uhr Cafe Gegendruck, Fischergasse 2
10.00 Uhr Evangelische Studierendengemeinde, Plöck 66
In der Cafeteria der ^ESG - bei schönem Wetter im Garten. Für Brot, Brötchen, Butter, Marmelade, Kaffee und Tee ist gesorgt. Fürs Gespräch muss niemand sorgen. das entsteht ganz von selbst ...
21.30 Uhr Kino im Karlstorbahnhof
Rauchopfer, Deutschland 2003, Regie: Peter Heller, 58 min.
Ein Film über die globale Süd-Offensive der Zigaretten- und Tabakindustrie zur Jahrtausendwende. Der Zeitgeist in den Vereinigten Staaten arbeitet gegen sie - deshalb setzen die Strategen der Zigarettenmultis auf globale Verlagerung von Produktion und Konsumtion. In Zukunft soll der Tabak dort geraucht werden, wo er auch in zunehmendem Maße angebaut wird. Eine Auseinandersetzung mit den neuesten Konsumentenstrategien der Tabakriesen auf dem afrikanischen Kontinent.
Rote Bohnen braunes Gold - Die Kaffeebauern von El Cua, Deutschland 2001, Regie. Markus Adloff, Volker Hoffmann, 30 min.
Auf dem Weg des Kaffees von den Plantagen zu den Verarbeitungsfabriken in den Ebenen Nicaraguas begleitet der Film die Menschen, die von diesem in unseren Ländern so gefragten Lebenselixier abhängig sind.
Vom Land Leben, Österreich 2002, Regie: HORIZONTE 3000, 10 min.
Welcher Zusammenhang besteht zwischen dem Konsumverhalten in den Industrieländern und den Produktionsbedingungen in der Landwirtschaft weltweit? Dieser Kernfrage geht das Video nach, indem es Themen, wie Handel, Agrarpolitik, Gentechnik, Konsum und fairen Handel aufgreift.
FH Furtwangen
11.00 Uhr Neckarwiese, Spielplatz
Die VeranstalterInnen (Weltladen Heidelberg)
Probieren, erleben und genießen Sie die Vielfalt der Lebensmittel aus Fairem Handel. Wählen Sie zwischen Köstlichkeiten wie tansanisch-ve- getarischer Kürbissuppe, indischem Cashew-Karotten Salat oder Kaffee- Mousse aus Brasilien. Testen Sie leckere Brotaufstriche und Marmeladen, Kakao, köstlichen Kaffee, Espresso oder Cappuccino. Gewinnen Sie einen kleinen Einblick in die Küchen und Backstuben der Welt. Die verwendeten Produkte kommen zum größten Teil aus Fairem Handel und / oder aus ökologischem Anbau. Ein buntes Programm mit dem Afrikachor Mokosa- né, einem Kinder-Mitmach-Zirkus und Infos zum Fairen Handel umrahmt das Frühstück. Und beim Kaffee-Parcours können Sie selbst die Schritte der Kaffeeproduktion von der Ernte bis zur Röstung nachvollziehen.
Welt
20.00 Uhr Emil-Julius-Gumbelraum, Karlstorbahnhof
Die VeranstalterInnen (attac Heidelberg und Weltladen Heidelberg) schreiben: Nicht nur in den kleinen Kooperativen oder Genossenschaften des Fairen Handels soll unter vernünftigen Bedingungen produziert werden. Viele Initiativen setzen sich dafür ein, dass auch bei der Herstellung von Produkten für den Massenmarkt menschenwürdige Arbeitsbedingungen eingehalten werden. Beispiele dafür sind die Bekleidungs- und Sportarti- kelindustrie oder der Blumenanbau. Die Aktion ,,fair spielt" setzt sich für die Durchsetzung der Menschen- und Arbeitsrechte der asiatischen Spielzeugarbeiterinnen ein. Welche Fortschritte dabei erzielt wurden und ob damit dann alles ,,fair" zugeht, darum geht es in dem Vortrag von Uwe Kleinert.
14.00 Uhr Fußgängerzone
Die VeranstalterInnen (Eine-Welt-Zentrum und Weltladen) schreiben:
Auf der Bühne herrscht Krieg! Bauern und Springer marschieren auf einem riesigen Schachbrett auf. König und Dame stehen gelangweilt in den hinteren Reihen. Im Spiel wird keine Rücksicht genommen. Intrigen werden gesponnen, Fallen gestellt. Nur der eigene Vorteil zählt. Wie im echten Leben? Schluck & weg, die Laienspielgruppe der BUKO Pharma-Kampagne, nimmt mit ihrem bissigen Theaterstück die Haltung Europas gegenüber der Aids- Pandemie aufs Korn. Schluck & weg lädt ein zum Hinschauen, Mitfühlen, Weiterdenken und Mitreden. Sie ist Deutschlands älteste Straßentheatergruppe.
20.00 Uhr Weltladen, Heugasse 2
Die VeranstalterInnen (AfriKon und Weltladen) schreiben: Die gegenwärtigen Verhandlungen zwischen der EU und 79 Staaten aus Afrika, der Karibik und dem Pazifik (AKP Staaten) über neue Freihandels- abkommen (Economic Partnership Agreements, kurz EPA's) gehen jetzt in die heiße Phase. Die EU forciert das Tempo, damit die anvisierten sechs regionalen Freihandelsabkommen bis Ende 2007 zum Abschluss kommen. Damit werden die zumeist kleinen und wirtschaftlich schwachen Staaten, darunter allein 27 Länder, die von der UN als die ärmsten Länder der Welt eingestuft werden, dem freien Wettbewerb der EU ausgesetzt. Die welt- weit von über 130 Organisationen unterstützte ,,Stop EPA's" Kampagne setzt sich dafür ein, die von der EU vorangetriebenen Freihandelabkom- men in ihrer gegenwärtigen Form zu verhindern und tragfähige Alternati- ven ins Spiel zu bringen.
20.30 Uhr Weltladen, Heugasse 2
Die VeranstalterInnen (Weltladen, BanaFair, Eine-Welt-Zentrum) schreiben:
Was sind die sozialen und ökologischen Probleme in der konventionellen Bananenproduktion? Warum sind Bananen im Supermarkt billiger als heimische Äpfel? Welche Alternativen bringt der Faire Handel für die Bananen-Bauern in Lateinamerika? BanaFair, die Importorganisation für fair gehandelte Bananen hat einen Produzenten aus Lateinanmerika eingeladen, der an diesem Abend von der Lebens- und Arbeitssituation in der Bananenproduktion in Ecuador und den Erfahrungen mit dem Fairen Handel berichten wird.
11.30 Uhr Ebert-Gedenkstätte, Pfaffengasse 18
20.00 Uhr Cafe Gegendruck, Fischergasse 2