10.00 Uhr bis 16:00 Uhr, Innenbereich der Mensa (Uniplatz)
18.30 Uhr Evangelische Studierendengemeinde, Plöck 66
19.00 Uhr ^ZFB
10.00 Uhr bis abends überall in HD
18.00 Uhr Neue Uni, ehemaliger Senatssaal
Dominantes Leitbild der gegenwärtigen Umstrukturierung der Hochschulen ist das Projekt einer "dere¬gulierten", "entfesselten" oder "unternehmerischen" Hochschule. Dieses Leitbild zielt darauf ab, die Hoch¬schulen nach dem Vorbild gewerblicher Unternehmen und betriebswirtschaftlicher Steue¬rungs¬mo¬delle umzubauen.
Aber Bildung ist keine Ware, Hochschulen sind keine Dienstleistungsunternehmen! Die "unternehme¬ri¬sche Hochschule" kann kein Leitbild sein, das den bildungs- und wissenschaftspolitischen Heraus¬for¬derungen derWissensgesellschaft des 21. Jahrhunderts gerecht wird. Die GEW, die als Bildungs¬ge¬werk¬¬schaft im DGB Beschäftigte und Studierende in Hochschule und Forschung organisiert, hat daher ein alternatives Leitbild für eine umfassende Reform der Wissenschaft vorgelegt, das integraler Bestandteil einer Reform des gesamten Bildungssystems ist. "Wissenschaft demokratisieren, Hoch¬schu¬len öffnen, Qualität von Forschung und Lehre entwickeln, Arbeits- und Studienbedingungen verbessern" lautet das Motto des neuen wissenschaftspolitischen Programms der GEW, das der Gewerkschaftstag am 28. April 2009 in Nürnberg beschlossen hat.
Die GEW lehnt sowohl die staatliche Detailsteuerung der Hochschulen als auch den Rückzug von Parlamenten und Regierungen aus ihrer Verantwortung für die Hochschulen ab. Sie unterstützt die Hochschulautonomie, wenn die Mitbestimmungsrechte von Beschäftigten und Studierenden nicht abgebaut, sondern gestärkt werden. Dabei sind Mitbestimmung der Hochschulmitglieder und eine Professionalisierung der Hochschulleitung keine Gegensätze, sondern zwei Seiten einer Medaille.
Dr. Andreas Keller ist Diplompolitologe und seit Januar 2007 Leiter des Vorstandsbereichs Hochschule und Forschung bei der GEW. Frühere Tätigkeiten in Forschung und Lehre, Politikberatung und Hochschulverwaltung. Sein Buch Hochschulreform und Hochschulrevolte wird gerade neu aufgelegt.
http://www.fachschaftskonferenz.de/fileadmin/Dokumente/GEW/Vorlesungsreihe_Entwicklungen.pdf
19.30 Uhr Neue Uni
Jede theoretische Kritik von bürgerlicher Gesellschaft und kapitalistischer Produktionsweise, die in der Absicht einer weltverändernden Praxis formuliert wird, muß ihren eigenen gesellschaftsgeschichtlichen Kontext reflektieren: sonst geht ihre Intention in einer überhistorischen Theorie unter. Das gilt insbesondere für die Theorie von Marx und deren Aneignung. Diese Theorie, entstanden in der Epoche des klassischen, noch revolutionären Liberalismus, konnte deren aufklärerisch-emanzipatorischen Gehalt aufnehmen und durch immanente Kritik radikalisieren, um die "Aussicht auf eine neue Gesellschaft zu eröffnen" (MEW 26.3, 422). Darum galten für Marx die Krisen, in denen sich Widersprüche der kapitalistischen Produktionsweise manifestierten, als Möglichkeiten eines Widerspruchs (Kritik) gegen die widerspruchsvolle gesellschaftliche Welt. Dieser Zusammenhang von Krise und Kritik zerfiel schon unter dem Imperialismus. Die Krise von 1929/33 hat in Deutschland eine "konformistische Revolte" (Horkheimer) produziert. Auch der Neoliberalismus, ursprünglich als Kritik der 'Knechtschaft' unter dem autoritären Staat formuliert, negiert die utopischen Aussichten des klassischen Liberalismus. So scheint eine Aneignung der Theorie von Marx, die deren revolutionärer Intention angemessen wäre, verstellt und eine bloß philologische Aneignung der Theorie noch offen, die diese in ein Dogma mit überhistorischer Gültigkeit verwandelt. Über dieses Problem einer adäquaten Marx-Rezeption wollen wir aus Anlass der Neuveröffentlichung des Buches: 'Das Problem des Anfangs der Kritik der Politischen Ökonomie von Karl Marx', von Gerhard Stapelfeldt sprechen. Das Buch erschien erstmals vor dreißig Jahren, in einem im Vergleich zur Gegenwart anderen gesellschaftsgeschichtlichen und theoretischen Kontext.
Es spricht Gerhard Stapelfeldt, Prof. am Institut für Soziologie der Universität Hamburg und Autor u.a. von "Der Liberalismus. Die Gesellschaftstheorie von Smith, Ricardo und Marx" (ça ira-Verlag 2006), "Das Problem des Anfangs in der Kritik der politischen Ökonomie von Karl Marx" sowie "Der Imperialismus. Krise und Krieg 1870/73 bis 1918/29" (Dr. Kovac-Verlag 2009).
21.00 Uhr Halle01
Die Kunsthistorikerparty geht in die vierte Runde! Einmal mehr heißt es: "Höhere Wesen befahlen: Tanzt!" und diesen sollte sich keiner widersetzen. Vor allem, da diese "höheren Wesen" keine Kosten und Mühen gescheut haben, Euch mit reichlich guter Musik und günstigen Getränken für Eure Tanzakrobatik zu belohnen. Musikalisch gibt es Indie, Alternative und Brit-Pop von DJ Red Snapper (Rollercoaster) und Ska, Reggae, Soul, Rock´n´Roll, Balkanbeats und Dancehall von Chris Whap-a-dang (Un poquito Soundsystem). Ihr müsst nur eins tun: Tanzen!
Happy Hour: 21-22 Uhr Eintritt: 3 / 4 ab 24 Uhr
http://www.halle02.de/programm/termin/2009/november/kunsthistoriker-party-1.html
15.00 Uhr Neue Uni, Senatssaal
18.30 Uhr Evangelische Studierendengemeinde, Plöck 66
20.00 Uhr Alte Uni, Alte Aula
18.00 Uhr Neue Uni, ehemaliger Senatssaal
21.30 Uhr hallo_02
Fachschaft Sport präsentiert "sportlerparty. das original."
Sport is killing me softly [nittid'] live on stage Happy Hour von 10-11, Barcadi Drinks 50%
VVK = 4, AK = 5
Infos = www.fs-sport-hd.de
22.00 Uhr Teufel
09.00 Uhr Frühstück - danach Programm den ganzen Tag
9:00 Streikfrühstück (Bringt gerne noch Frühstückssachen mit!)
10:00 Organisationplenum (Vorbereitung 17.11., Kontakt mit Rektorat, Medien etc)
16:00 Workshop Pressearbeit (Wie arbeitet das Presseteam? usw)
18:00 Großes Abendplenum und Abendessen
20:00 Filmvorführung: Alexander Kluge: Nachrichten aus der ideologischen Antike (Teil2)
danach: Livemusik und DJ's
21.00 Uhr DAI
Histofete
AK = 3 2 Dänceflächen Happy Mauer = 21-22:30 Uhr > Bier 1
Krawall und Remmidemmi!
10.00 Uhr Neue Uni, HS 14
10:00 Orga-plenum
14:00 Bastel-workshop: Filzen gegen den Filz
14:00 Inhalts-workshop Forderungen/Ziele (anschließendes ,,Strategie-treffen^Ó)
16:00 Treffen Protestchoreo
18:00 Abendplenum
21:00 Live-schatung: Kalifornien - University Santa Cruz
22:00 Livemusik: Smash Brothers Inc. Funk und Rock aus Mainz / DJ's
11.00 Uhr Berlin
21.00 Uhr Neue Uni, HS 14
18.00 Uhr Zentrales Fachschaften-Büro, Albert-Ueberle-Straße 3-5
http://agsm.fachschaftskonferenz.de/index.php/Arbeitsgruppe_zur_Ausarbeitung_eines_dezidierten%C2%A Antrages_zur_deregulierten%C2%A0Hochschule_f%C3%BCr_die_Fakult%C3%A4tsr%C3%A4te
19.00 Uhr Alte Aula, Alte Universität
12.00 Uhr Beginn vor der Zentralmensa im Feld
18.30 Uhr Evangelische Studierendengemeinde, Plöck 66
19.00 Uhr ^ZFB
19.30 Uhr Neue Uni
Die kritische Theorie der Gesellschaft muß entwickeln, so Adorno, wie "verselbständigte Verhältnisse aus den Verhältnissen von Menschen abzuleiten sind", mit anderen Worten: wie sich reale Verselbständigung konstituiert. Ohne Subjektivität keine Objektivität, was aber nicht bedeutet, daß diese von den handelnden Menschen hervorgebrachten Strukturen auch verstehbar sein müßten. Das Gegenteil ist der Fall, das Unverstehbare ist geradezu ein konstitutives Moment dieser Totalität. Der Kern einer dialektischen Gesellschaftsauffassung nach Marx ist in diesem Moment verselbständigter Objektivität zu sehen, ein Konstitutionsprozeß, zu dem es wesentlich gehört, daß die Genese im Resultat verschwindet. Gesellschaft wird geradezu bestimmt als das, was dem Verstehen sich entzieht, denn, so Adorno, "die Reflexion auf Gesellschaft hebt dort an, wo Verstehbarkeit endet", es geht darum, "die Nichtverstehbarkeit zu verstehen." Es wird zu zeigen sein, daß erst in dieser Perspektive die grundlegenden Begriffe der Marxschen Kritik der politischen Ökonomie ihren wesentlich subversiven Gehalt gewinnen, weiter, daß die klassischen Marx-Lektüren so in Rationalisierungen gründen wie immer schon die Volkswirtschaftlehre und ihr Doppelgänger, die Soziologie, schließlich, daß ein angemessenes Verständnis gesellschaftlich in den ökonomischen Formen von Wert, Ware, Geld und Kapital als gültig gesetzter Irrationalität nicht mehr in der Form von Theorie zu haben ist.
Es spricht Helmut Reichelt (Bremen), em. Professor für Soziologische Theorie. Er hat unter anderem im ça ira-Verlag das Buch "Zur logischen Struktur des Kapitalbegriffs bei Karl Marx" (Freiburg 2001) veröffentlicht; im letzten Jahr erschien sein Buch "Neue Marx-Lektüre. Zur Kritik sozialwissenschaftlicher Logik" (VSA-Verlag, Hamburg).
09.00 Uhr Neue Uni, Uniplatz, Freiraum 14
Programm Mittwoch
9:00h Infoworkshop (Johan und Kerstin) Hs 14 10:00h Selbstverwaltung (Nico) Hs 15 11:00h Hochschulpolitik (Johannes) Hs 15 12:00h Modularisierung des Lehramtsstudiums (die Kai und Elisa) Hs 14 13:00 Vokü (bitte noch leute zum schnippeln kommen!)
13:30 Emanzipatorische Bildung (Jonas und vielleicht Jasmin) hs 15 14:00 Infoworkshop (Lexi) hs 15 15:15-16:45 offenes ethnologisches Seminar Kellner ,,Regulierte Anarchie" Hs 15 16:15-17:00 ,,Uni-Bolognese Studienreform mit (Soja)Hack" (Edi und Franzi) Hs 14 18:00 Großes Abendplenum Hs 14 ca. 19:30 Vortrag Friedemann Vogel Hs 14
Orga: Cafe-Schichten 7:30 -- 9:00 Niko und Peter 9:00 -- 11:00 Amelie und Jessica 11:00 -- 13:00 Ali und Leonard 13:00 -- 15:00 Julia und Arne 15:00 -- 17:00 Lena und Laurids
Vokü-Team → mind. 5 Leute, Essen muss 13:00 fertig sein und
,,Springer": sind da, um im Notfall noch Kaffee, Tee etc. einzukaufen
18.15 Uhr Institut für Bildungswissenschaft, Akademiestr. 4
16.00 Uhr Neue Uni, Uniplatz, Freiraum 14
18.00 Uhr Neue Uni, ehemaliger Senatssaal
Studiengänge sollen für den Arbeitsmarkt qualifizieren. Dies ist eines der Essentials des Bologna - Prozesses. Doch die Studienstrukturreform hat viele Widersprüche hervorgebracht. Nicht nur, dass Bachelor- und Masterstudiengänge kaum noch zu studieren sind, auch der Bezug auf mögliche Berufsfelder ist häufig nicht gelungen entweder weil Studieninhalte nicht wirklich verändert oder Anforderungen aus der Wirtschaft unreflektiert übernommen wurden. In den Gewerkschaften wird die Anforderung der "Arbeitsmarktbefähigung" offensiv aufgegriffen und der Begriff der Beruflichkeit in die Debatte um Studienreform eingebracht. Studium ist in diesem Verständnis "wissenschaftliche Berufsausbildung". Gestaltungsleitender Hebel für die Konzipierung von Studiengängen ist die "umfassende berufliche Handlungskompetenz". Damit ist eine wesentliche Forderung für die inhaltliche und methodische Gestaltung von Studiengängen beschrieben. Darüber hinaus sind auch die Rahmenbedingungen zu klären. Dazu gehören u.a. die soziale Öffnung der Hochschulen, die Anrechnung beruflicher Kompetenzen in einem Studium, die Einführung berufsbegleitender Studiengänge. Dafür sind die Rahmenbedingungen bereit zu stellen. Dafür streiten die Gewerkschaften für eine "demokratische und soziale Hochschule".
Folgende Aspekte sollen behandelt werden: - die missratene Reform: Widersprüche und Kritik an der Umstellung auf Bachelor und Master - die neuen Abschlüsse auf den Arbeitsmärkten - Studium als wissenschaftliche Berufsausbildung - Forderungen der Gewerkschaften zur Studienreform
http://www.fachschaftskonferenz.de/fileadmin/Dokumente/GEW/Vorlesungsreihe_Entwicklungen.pdf
14.00 Uhr Uhrzeit vorläufig, Stuttgart
10.00 Uhr Neue Uni, Uniplatz, Freiraum 14
18.00 Uhr Neue Uni, Uniplatz, Freiraum 14
18.00 Uhr Zentrales Fachschaften-Büro, Albert-Ueberle-Straße 3-5
18.00 Uhr Uniplatz
19.30 Uhr Zentrales Fachschaften-Büro, Albert-Ueberle-Straße 3-5
Neben dem Rechenschaftsbericht des Studentenwerkes für das aktuelle Jahr werden die Planungen für 2010 besprochen und diskutiert. Wer also Interesse am Aufbau, der Organisation und Finanzierung des Studentenwerkes hat, sollte erscheinen. Konkrete Anträge gibt es neben Wahl, Geschäftsbericht noch die Beitragserhöhung durch die Sockeländerung beim Semesterticket.
10.00 Uhr Neue Uni, Uniplatz, Freiraum 14
14.00 Uhr (genaue Uhrzeit folgt); Leipzig
Aufruf: http://www.stura.uni-leipzig.de/kss-cms/index.php?id=hrk-demo
Unterschreiben hier: http://www.stura.uni-leipzig.de/kss-cms/index.php?id=demounterstuetzung
Die Hochschulrektorenkonferenz veranstaltet ihre 7. Mitgliederversammlung in Leipzig. Über 250 Hochschulen werden durch die HRK vertreten. Diese HRK ist maßgeblich an der deutschen Ausformung des Bolognaprozesses beteiligt, ist Forum der EntscheidungsträgerInnen über Studiengebühren, Strukturfragen, Zielvereinbarungen und finanzielle Ausstattung, ist nach eigenen Aussagen "die Stimme der Hochschulen gegenüber Politik und Öffentlichkeit und sie ist das Forum für den gemeinsamen Meinungsbildungsprozess der Hochschulen" und ist im höchstem Maße kompetent, aufmerksam und sensibel. So heißt es bei der aktuellen Präsidentin Wintermantel zur Kritik des Bildungsstreikes '09 am Bologna-Prozess: "Wir sollen die Reform jetzt nicht in Frage stellen. Ihre Erfolge und Vorzeile sind deutlich erkennbar."
Für uns scheint nur eine Sache überdeutlich, wir werden nach Strich und Faden verarscht und vorgeführt! Diese jahrelangen Ignoranz und Sturheit ist maßgeblich an der aktuellen Bildungsmisere schuld. Um dem mit aller Deutlichkeit entgegenzutreten kommen wir am 24.11. nach Leipzig und wagen es, uns selbst zu vertreten! Mit lautem NEIN zur schleichende Entdemokratisierung der Hochschulen! Mit unserm Widerstand gegen eine unreflektierte Studienreform gesteuert von HRK, KMK und CHE. Mit Stock und Stein gegen jede Form von Studiengebühren und selektivem Universitätszugang!
Kontakt und weitere Infos unter: hrkdemo@gmx.de
Am 24.11.09, 14 Uhr, findet eine Demonstration mit dem Motto: "Ihr seid nicht die Stimme, denn wir haben etwas zu sagen! - Für eine demokratische Bildungspolitik" statt.
Der Anlass? Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) tagt in Leipzig!
Es wird höchste Zeit, die HRK zum Thema der öffentlichen Wahrnehmung und der Kritik zu machen -- denn sie ist nach eigenen Aussagen DIE - und damit DIE EINZIGE - Stimme der deutschen Hochschulen.
Seit Jahren bestimmt die HRK maßgeblich die Ausformung des Bologna-Prozesses auf Bundes- und Landesebene mit. In zahlreichen Publikationen und Stellungnahmen bestärkt sie ihren Einfluss auf die deutsche Politik und Öffentlichkeit. Dabei ist sie weder demokratisch noch legitimiert! Studierende und MitarbeiterInnen der Hochschulen haben kein Mitspracherecht bei den "Brennpunkten der HRK". RektorInnen und PräsidentInnen maßen sich an, als Stimme der Hochschulen zu sprechen und werden so zum Sinnbild von Missständen der Bildungspolitik.
Manch weitreichender Entscheidung geht kein gleichberechtigter Meinungsbildungsprozess voran. Ebenfalls wird nicht auf die Bedürfnisse derer eingegangen, die am meisten von den Entscheidungen betroffen sind: SchülerInnen, Studierende und MitarbeiterInnen an den Hochschulen.
Am 24.11. 09 treten wir an, um uns selbst zu vertreten! Wir treten an - für eine demokratische Hochschulpolitik!
Dies wird umso notwendiger, angesichts der Positionen der HRK zu Studiengebühren und Zulassungsbeschränkungen.
Seit 2004 befürwortet die HRK Studiengebühren, die "die Rolle von Preisen in einem zunehmend marktorientierten System [spielen]. Sie führen zu einem neuen Verhältnis zwischen Studierenden als zahlenden Nachfragern und Hochschule." Bildung wird hier ausschließlich als Ware und die Studierenden als zahlungskräftige KundInnen begriffen. So wird die Selektion im Bildungssystem weiter verschärft: Vom Kindergarten an über die Grundschulen und das dreigeteilte Schulsystem bis hinein in die Hochschulen zeigt sich die Diskriminierung im Bildungssystem.
Auch das Thema Zulassungsbeschränkungen darf nicht verschwiegen werden. Durch die Umsetzung der sogenannten "Bologna-Reform" wird der Bachelor zum Regelstudienabschluss, der Master ist von vornherein nur für eine kleine Zahl Studierender vorgesehen.
Das steht im klaren Widerspruch zu studentischem Interesse. Die Selektion muss abgebaut, statt verfestigt werden. Bildung darf nicht vom Geldbeutel abhängen. Mit dem Mythos von besserer Lehre durch Studiengebühren muss endlich aufgeräumt werden!
Hochschulpolitik und Bildungspolitik müssen demokratisch legitimiert sein! "Die Stimme der Hochschulen" sind alle Mitglieder der Hochschulen inklusive derer, die es werden wollen und so ein Recht haben, Mitglieder zu sein - und nicht nur RektorInnen und PräsidentInnen.
Um das zu verdeutlichen, stellen wir uns quer! - Für eine demokratische Bildungspolitik!
Am 24.11.09, Leipzig Hauptbahnhof, Ostseite.
18.30 Uhr Evangelische Studierendengemeinde, Plöck 66
19.15 Uhr Neue Uni, ehemaliger Senatssaal
Hier die Einladung zu dem Treffen:
Liebe Aktive, liebe Hochschulgruppen, liebe Fachschaften,
Wir laden euch alle (leider etwas verspätet) zum morgigen offenen Arbeitreffen zur Organisation der Studierendenschaft an der Uni HD am
-- Dienstag, den 24. November 2009, um 19.15, im ehemaligen Senatssaal (Neue Uni). --
ein. (Der Raum ist vom Haupteingang her ausgeschildert.)
Weitere Infos im Folgenden:
In der letzten Zeit tut sich einiges an der Uni Heidelberg. Mit vielfältigen kreativen Aktionen, in langen Diskussionen und in umfangreichen Forderungslisten werden Probleme benannt, Positionen bezogen und Maßnahmen gefordert. Es gibt mittlerweile die AGSM (Arbeitsgruppe studentische Beteiligung / studentische Mitbestimmung), die Fragen wie Institutsräte, Freiräume und Verfasste/Organisierte Studierendenschaft diskutiert. Das nächste Treffen der AGSM findet am Mittwoch, 2. Dezember, 18.00 bis 20.00 Uhr, im Senatssaal der Alten Universität statt. Momentan wird dort über allgemeine Fragen und das Thema Institutsbeiräte diskutiert.
Ein wichtiges Thema, zu dem bislang noch keine gemeinsame studentische Position ausgearbeitet ist, ist die Organisierte Studierendenschaft. Dieser Begriff bezeichnet die Organisation aller immatrikulierter Studierender mit dem Ziel, auch ohne gesetzliche Verankerung einer (Verfassten) Studierendenschaft unsere studentischen Anliegen selbst zu verwalten und zu organisieren.
Da in Baden-Württemberg keine gesetzlich verankerte Verfasste Studierendenschaft existiert, sondern die gesetzliche "Mitwirkung der Studierenden" auf einzelne Mitglieder der "(Status-)Gruppe der Studierenden" ohne Vertretungsanspruch beschränkt ist, haben sich an den Hochschulen Baden-Württembergs unabhängige Modelle von Studierendenvertretung gebildet.
Ohne gesetzlich festgeschriebene Satzungs-, Finanz- und Beitragsautonomie sowie Rechtsfähigkeit sind die u-Modelle in ihrer politischen Arbeit auf Achtungserfolge beschränkt und kämpfen andauernd um ihr Überleben. Diese u-Modelle leben daher (neben der ehrenamtlichen Selbstausbeutung einzelner Aktiver) von ständiger Selbsterneuerung und -überarbeitung ihrer selbst.
Das u-Modell an der Uni Heidelberg - die Fachschaftskonferenz (FSK) - macht derzeit auch wieder einen solchen Prozess durch und die hiesige Organisierte Studierendenschaft muss sich selbst, ihre Legitimation und ihre Strukturen erneuern. Dies sollte als Chance verstanden werden, die Organisation der Studierendenschaft wieder breiter aufzustellen und gegenüber möglichst vielen interessierten und engagierten Studierenden zu öffnen.
Am Dienstag, den 24. November um 19.15 findet daher *im ehemaligen Senatssaal in der Neuen Uni ein studentisches Arbeitstreffen dazu statt. Dort soll nicht nur über eine studentische Position für die AGSM diskutiert werden, sondern auch eine Erneuerung des u-Modells angestoßen werden.
Wir hoffen auf eine breite Beteiligung - es ist gerade in dieser Angelegenheit wichtig, dass möglichst viele sich beteiligen. Alle können sich übrigens auch vorher im Wiki informieren und mitarbeiten:
http://agsm.fachschaftskonferenz.de/index.php/Hauptseite Zugangsdaten: Login: agsm Passwort: wiki
Im Anhang befinden sich auch 3 Papiere zur Vorbereitung auf das Treffen: - Zur Notwendigkeit einer Organisierten Studierendenschaft, ein Arbeitspapier zur Thematik aus FSK und AGSM. - Der "AStA" im LHG - eine knappe Zusammenfassung der Aufgaben des mundtoten und handlungsunfähigen Gremiums, das euphemistisch "AStA" heißt. - Die VS und das PM - ein grundlegendes Thesenpapier zur Problematik der Verfassten Studierendenschaft und ihres Politischen Mandats.
Wenn ihr euch bei fsk-buerodienst@uni-hd.de anmeldet, bekommt ihr auch gern noch weitere Papiere zugesandt. Und zwar auch wirklich schneller als diese Einladung. Versprochen.
Viele Grüße vom Bürodienst,
im Auftrag einiger politischer Hochschulgruppen: - GEW-Studigruppe - Grüne Hochschulgruppe - Liberale Hochschulgruppe - SDS Heidelberg - Fachschaften
PS: Diese Zusammensetzung von Einladenden erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Alle hier nicht genannten Hochschulgruppen sind besonders eingeladen, ganz besonders jene, die bislang kaum an der Organisation der Studierendenschaft beteiligt waren.
20.00 Uhr Neue Uni, Uniplatz, Hörsaal 4
Liebe Klima-Interessierte,
vom 7.-18.Dezember findet in Kopenhagen der Klimagifpel statt - Regierungen aus aller Welt treffen sich, um über die Zukunft der globalen Klimapolitik zu beraten. Besonders relevant ist diese Konferenz deshalb, weil dringend ein Anschlussdokument für das auslaufende Kyoto-Protokoll verhandelt werden muss. Scheitert die Konferenz, droht das Ende jeglicher international verbindlicher CO2-Reduktionsziele.
Grund genug, aktiv zu werden!
Für Heidelberger, die sich an den Protesten zum Kopenhagen-Gipfel beteiligen möchten (entweder direkt in Kopenhagen oder in Heidelberg), findet am Dienstag den 24.11. um 20 Uhr ein Vernetzungstreffen in der Neuen Uni (Hörsaal 4) statt.
Es wird Inputs geben zu:
Wir freuen uns auf viele interessierte Menschen, die sich mit anderen zusammentun wollen, um entweder gemeinsam in Kopenhagen oder in Heidelberg aktiv zu werden.
Bitte leitet diese Mail bzw den Termin für das Treffen weiter.
21.00 Uhr Zieglers
10.00 Uhr Neue Uni, Uniplatz, Freiraum 14
17.05 Uhr SWR2 (UKW 88.8)
Gesprächsleitung: Anja Braun Es diskutieren u.a.: Prof. Dr. Margret Wintermantel, Präsidentin der Hochschulrektorenkonferenz; Dr. Volker Meyer-Guckel, Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft
Sie demonstrieren, streiken, besetzen Hörsäle - und werden dabei von einer Woge des Verständnisses getragen. Selbst diejenigen, die für die umstrittene Bologna-Reform verantwortlich sind - die Wissenschaftsminister und viele Hochschulrektoren - zeigen Sympathie. Mit Stoff überfrachtete Bachelor-Studiengänge, Prüfungsstress, überfüllte Seminare ... die Mängelliste ist lang. Ein paar Verbesserungsvorschläge liegen inzwischen auf dem Tisch und am Dienstag tagt die Hochschulrektorenkonferenz. Kommt nun die Reform der Bologna-Reform oder ist außer kleinen Korrekturen nichts zu erwarten?
18.15 Uhr Grabengasse 3-5, EG
10.00 Uhr Neue Uni, Uniplatz, Freiraum 14
12.45 Uhr Bundestag
18.00 Uhr Neue Uni, ehemaliger Senatssaal
Dass die Mobilität der Studierenden sich durch den sogenannten Bologna-Prozess nicht verbessert hat, ist inzwischen ein Allgemeinplatz, doch wie sieht es mit den anderen erklärten Zielen des Bologna-Prozesses aus? Dieser Frage geht die Studie "Der Bologna-Prozess zwischen Anspruch und Wirklichkeit" nach, untersucht werden die Ziele "Soziale Dimension, "Berufsqualifizierung, "Lebenslanges Lernen und "Mobilität. UIf Banscherus, Mitautor, stellt die Studie im Vortrag vor. Die Studie zeigt auf, dass die Mobilität vor allem vom sozialen Hintergrund der Studierenden abhängt: AkademikerInnenkinder gehen mehr als doppelt so häufig ins Ausland wie Studierende aus NichtakademikerInnenfamilien. Auch sonst zeichnet sich eine weitere Verschärfung sozialer Ausschlussmechanismen ab. Anstatt die Umstellung zu nutzen, um die Hochschulen für mehr Menschen auch aus einkommensschwachen und Nichtakademikerfamilien zu öffnen, wurden neue Auswahlmechanismen eingeführt, die vor allem Studierende aus sozialschwachen Familien benachteiligen. So sorgen Zulassungsbeschränkungen beim Übergang vom BA zum MA für eine stärkere Auswahl. Alarmierend ist, dass insbesondere Frauen schon nach dem BA die Hochschule verlassen: Während 53,7 Prozent der BA-Abschlüsse von Frauen abgelegt werden, liegt der Frauenanteil bei den MA-Abschlüssen nur noch bei 40,7 Prozent, so die Bologna-Studie. Geht man davon aus, dass der BA auf dem Arbeitsmarkt nicht viel wert ist, wiegt dies noch mal schwerer, denn zehn Jahre nach der Bologna-Erklärung sind die neuen Abschlüsse auf dem Arbeitsmarkt, insbesondere in kleineren Unternehmen, immer noch nicht akzeptiert. Fehlanzeige auch bei der Erhöhung des Anteils von Studierenden ohne traditionelle Hochschulberechtigung: Im Vergleich mit anderen Bologna-Staaten hat die BRD mit nur 1% einen besonders niedrigen Anteil nicht-traditioneller Studierender, auch flexible Lernwege wie Teilzeitstudiengänge sind unterentwickelt. Statt die Studienbedingungen zu verbessern, hat der Bologna-Prozess neue Studiengänge hervorgebracht, die in vielen Fällen kaum studierbar sind, BA-Studiengänge verzeichnen über alle Hochschularten und Fächergruppen hinweg höhere Abbrucherquoten als die traditionellen. Studierende klagen auch über hohe Belastungen, Stress und einen enormen Erfolgsdruck. Sie müssen aber im BA-Studium möglichst gut abschneiden, um sich die Chance auf einen MA zu sichern. Die gesundheitlichen Folgen: ein überproportionales Auftreten von Nervenkrankheiten und psychischen Erkrankungen. Die vollständige Expertise von Ulf Banscherus, Annerose Gulbins, Sonja Staack, Klemens Himpele kann im Internet heruntergeladen werden: http://www.gew.de/Binaries/Binary52190/090903_Bologna-Endfassung_final-WEB.pdf
http://www.fachschaftskonferenz.de/fileadmin/Dokumente/GEW/Vorlesungsreihe_Entwicklungen.pdf
18.30 Uhr Evangelische Studierendengemeinde, Plöck 66
20.15 Uhr Neue Uni, ehemaliger Senatssaal
Die bildungspolitisch aktiven SchülerInnen und Studierenden in der Neuen Universität laden ganz herzlich zur Podiumsdiskussion "Gute Bildung - Ja, aber wie?", ebenso im ehemaligen Senatssaal, ein.
In letzter Zeit wird viel über das deutsche Bildungssystem diskutiert und nicht nur in Deutschland sind Stimmen dazu laut geworden. An diesem Abend wollen wir über die jetzige, zukünftige und ideale Gestaltung von "guter Bildung" reden. Diskutieren werden auf dem Podium und anschließend auch mit dem Publikum: Johannes Wagner (Student, Lehramt) NN (SchülerIn) Michael Schiffmann (Dozent, Anglistik) Rose Boenicke (Dozentin, Bildungswissenschaft) Manfred G. Schmidt (Dozent, Politische Wissenschaft) Edgar Wunder (Dozent, Geographie)
Auf dich freuen sich die SchülerInnen und Studierenden aus dem Freiraum 14!
22.00 Uhr Halle03
10.00 Uhr Neue Uni, Uniplatz, Freiraum 14
10.00 Uhr Neue Uni, Uniplatz, Freiraum 14
16.05 Uhr SWR2 (UKW 88.8)
Komposition: Reiner Bredemeyer Regie: Horst Liepach Produktion: Rundfunk der DDR 1989 Länge: 40 Minuten
Noch heute weltbekannt und viel gelesen: Jules Verne, Begründer des Science-Fiction-Romans. 1828 wurde er in der Hafenstadt Nantes geboren. Schon als Kind trieben ihn Fernweh und Abenteuerlust. Mit elf Jahren versuchte er sogar heimlich als Schiffsjunge anzuheuern. Die Kindheit des Autors bekommt in diesem Hörspiel selbst fantastische Züge: Der kleine Jules liebt zwar die Schule und kann alle Kontinente, Länder und Hauptstädte aufzählen, aber eigentlich wünscht er sich nichts sehnlicher, als zur See zu fahren, als Meeresforscher. Da bietet sich plötzlich die Gelegenheit: Sein Freund Paul, Sohn des berühmten Kapitän Nemo, hat keine Lust, auf dem Schiff seines Vaters mitzufahren. Die beiden Jungen tauschen die Kleider und Jules schreibt seinen Eltern einen Abschiedsbrief. Doch der stößt auf wenig Verständnis. Vater Verne will den Sohn in seine Fußstapfen treten sehen: Die Welt ist doch bis in den kleinsten Winkel entdeckt, was soll man da als Meeresforscher? Anwälte braucht die Welt! Das Stück reflektiert die Stimmung in der DDR im Jahr des Mauerfalls, wo es im Juni 1989 urgesendet wurde.
10.00 Uhr Neue Uni, Uniplatz, Freiraum 14
19.00 Uhr ^ZFB
23.02 Uhr SWR2 (UKW 88.8)
von Nadja Schöning Klangkomposition und Realisation: Nadja Schöning Produktion: SWR 2009 - Ursendung Länge: 47 Minuten
»Meine KlangSkulptur ?Capricorne? ist angeregt von der 1948 in Sedona entstandenen gleichnamigen Skulptur des bildenden Künstlers und Poeten Max Ernst (1891 - 1976). Inmitten der Wüstenlandschaft Arizonas hatte er 1946 zusammen mit der Künstlerin Dorothea Tanning ein abgeschiedenes Stück Land erworben, das sie später ?Capricorn Hill? nannte. Gemeinsam zimmerten beide auf dem kargen Gelände zunächst ein einfaches Blockhaus. Ein Jahr später begann Max Ernst dort mit dem Bau seiner gleichsam ?para-mythischen? Skulptur mit seinen aus zahlreichen Alltagsgegenständen figurierten, vieldeutigen Wesen und Tiergestalten: ?einem König und einer Königin aus Zement und altem Eisen, fürstlichen Wächtern für unser Haus, unsere beiden heldenhaften Bäume, unsere Farben und Pinsel, unseren gefährdeten Frieden.? (D. Tanning). Als ?my family? bezeichnete er das monumentale Werk, eine weiterführende Transformation u.a. seiner Skulptur ?The King playing with the Queen? (1944). Meine Klangkomposition versteht sich weder als Interpretation noch als Illustration des ?Capricorne?-Werkes von Max Ernst. Diese surreale, archaische Skulptur, ebenso wie ihre Verortung und Entstehung in der von den beiden Künstlern selbst gewählten Einsamkeit einer sie herausfordernden Landschaft mit ihren elementaren Naturerscheinungen, sowie Ernsts ethnologisches Interesse an indianischen Kulturen waren für mich inspirierende Motive für eine intermediale Realisation und Translokation in eine imaginative Klanglandschaft. Eine multilinguale Textebene, von einer Sprecherin und einem Sprecher zum Ausdruck gebracht, begleitet leitmotivisch die Komposition. Diese verbale Ebene stellt eine Schachpartie dar ? eine von Tanning und Ernst intensiv ausgeübte Beschäftigung. Die Sprechtexte bestehen aus den auf acht Naturerscheinungen basierenden 64 Hexagrammen des alt-chinesischen ?I-Ging ? Das Buch der Wandlungen?, sowie aus Zahlen und Buchstaben der Positionen von zwei mal 32 Schachzügen. In der KlangSkulptur nach Max Ernst verbinden sich Sprache und Geräusch-Komposition interagierend zu assoziationsreichen Kontexten und Klangsinn.« Nadja Schöning --------------------------------------------------------------------