Montag, 04.01.

  • 18.00 Uhr Uniplatz

    Montagsdemo

  • 18.15 Uhr Freiraum 018, ehemaliges IPW, Marstallstr. 6

    Bündnistreffen Bildungsstreikbündnis Rhein-Neckar; im Anschluss Fete im Freiraum

Donnerstag, 07.01.

  • 18.30 Uhr Evangelische Studierendengemeinde, Plöck 66

    Christlich-Muslimisches Friedensgebet mit anschließendem Teetrinken

Samstag, 09.01.

  • 21.00 Uhr Comenius-Haus, Humboldtstr. 21

    Einweihungsfete des neuen Gemeinschaftsraums - alle dürfen kommen

Montag, 11.01.

  • 18.00 Uhr Uniplatz

    Montagsdemo

  • 18.15 Uhr [M]Zentrales Fachschaften-Büro, Albert-Ueberle-Straße 3-5

    regionales Bildungsstreik-Bündnistreffen Rhein-Neckar

  • 18.30 Uhr Rathaus, Großer Saal

    bis 21:30: 2. Runder Tisch "Pro Altstadt" der Stadt

  • 20.00 Uhr [M]Zentrales Fachschaften-Büro, Albert-Ueberle-Straße 3-5

    Vortreffen für die Studienkommission der Neuphilologischen Fakultät

Dienstag, 12.01.

Mittwoch, 13.01.

  • 10.00 Uhr Uni HD, den ganzen Tag

  • 18.15 Uhr Institut für Bildungswissenschaft, Akademiestr. 4, Raum -124 (im Keller)

    AK Lehramt: Treffen zum Thema Modularisierung der Lehramtsprüfungsordnungen

  • 19.00 Uhr Neue Uni, Hörsaal 1

    Vortrag von MdB Ulrich Maurer zum Thema "Sizilianische Verhältnisse - wie Politik und Medien korrumpiert werden"

Donnerstag, 14.01.

  • 18.15 Uhr Institut für Bildungswissenschaft, Akademiestr. 4, Cafe da lang

    ^SPS -- Erfahrungsberichte von außerhalb Deutschlands (England, Singapur)

  • 18.15 Uhr Neue Uni, ehemaliger Senatssaal

    Matthias Schulz: Ökonomisierung und sozialer Ausschluss im Bildungssektor

    Weiterhin sind -- trotz öffentlicher Debatten um "Bildung für alle" oder eine "Bildungsrepu-blik Deutschland" -- die Institutionen des deutschen Bildungswesens von Selektions- und Ausschließungsmechanismen gekennzeichnet. Dies verstärk sich mit der zunehmenden 'Durchkapitalisierung‘ der Gesellschaft. Zusammen mit anderen gesellschaftlichen Bereichen wird auch das deutsche Bildungssystem immer mehr der Verwertungslogik unterwor-fen. Diese Ökonomisierung der Bildung hat weitreichende Auswirkungen auf die Bildungsinstitutionen und die Möglichkeiten zur Inanspruchnahme von Bildung. Hierbei soll das Konzept der 'sozialen Ausschließung‘ -- als das organisierte Vorenthalten von gesellschaftlichen Ressourcen -- dazu dienen, die Missstände und Fehlentwicklungen des Bildungswesens zu beschreiben. Mit ihm konzentriert sich die Betrachtung auf die Rolle der Bildungsinstitutionen, es wirkt einer Individualisierung gesellschaftlicher Probleme entgegen. Wenngleich neben Bildung natürlich auch bezüglich anderer Ressourcen (wie etwa Arbeit und Gesundheit) Ausschließungsprozesse zu beobachten sind, so kommt der Ressource 'Bildung‘ in öffentlichen Debatten jedoch eine spezifische Rolle zu. Dabei ist vermehrt zu beobachten, dass Bildung als Diskursstrategie dient, um von Verteilungsfragen abzulen-ken. Hinsichtlich dessen soll aufgezeigt werden, dass Bildung im Einzelfall zwar durchaus zu einer höheren gesellschaftlichen Teilhabe führen kann, sie dennoch aber keine 'Wunderwaffe‘ zur gesellschaftlichen Veränderung zu sein scheint.

  • 18.30 Uhr Evangelische Studierendengemeinde, Plöck 66

    Christlich-Muslimisches Friedensgebet mit anschließendem Teetrinken

Freitag, 15.01.

  • 21.00 Uhr INF 252

    BioChem-Party

Sonntag, 17.01.

  • 16.00 Uhr [M]Zentrales Fachschaften-Büro, Albert-Ueberle-Straße 3-5

    Vortreffen für die Sitzung des Fakultätsrats der Neuphilologischen Fakultät

  • 17.00 Uhr [M]Zentrales Fachschaften-Büro, Albert-Ueberle-Straße 3-5

    Treffen zum Thema "liquid democracy" - eine Idee für HD?

Montag, 18.01.

  • 18.00 Uhr Uniplatz

    Montagsdemo

  • 18.15 Uhr [M]Zentrales Fachschaften-Büro, Albert-Ueberle-Straße 3-5

    regionales Bildungsstreik-Bündnistreffen Rhein-Neckar

Dienstag, 19.01.

Mittwoch, 20.01.

  • 14.00 Uhr INF 288

    Fakultätsrat der Fakuktät für Mathematik und Informatik (nichtöffentlich)

  • 14.15 Uhr Senatssaal

    Fakultätsrat der Neuphilologischen Fakultät (nichtöffentlich)

  • 18.15 Uhr Institut für Bildungswissenschaft, Akademiestr. 4

    Prof. Dr. Barbara Friebertshäuser (Uni Frankfurt): Jugendkultur als Chance oder Risiko? Kulturanalytische und erziehungswissenschaftliche Perspektiven

    In der Jugendphase gewinnt der kulturelle Sektor offenbar enorm an Bedeutung, um Zugehörigkeit zur Gleichaltrigenkultur zu markieren und sich neu zu inszenieren. Die Teilnahme an jugendkulturellen Aktivitäten kann jedoch in Konkurrenz zu schulischen oder gesellschaftlichen Anforderungen geraten und (biographische) Risiken statt Chancen produzieren. In welcher Weise können kulturanalytische Zugänge zu einem tieferen Verstehen dieser Zusammenhänge beitragen und erziehungswissenschaftliche Perspektiven bereichern? Anhand ethnographischer Collagen präsentiert der Vortrag Dokumente aus dem Alltag von Hauptschülern und -schülerinnen und fragt nach den darin verborgenen Mustern und Problemlagen.

Donnerstag, 21.01.

  • 14.00 Uhr Mathematisches Institute (INF 288), Hörsaal 2

  • 18.15 Uhr Neue Uni, ehemaliger Senatssaal

    Oliver Brüchert: Die eindimensionale Hochschule - Der Umbau der Hochschule aus kritisch-theoretischer Sicht

    Vortrag und Diskussion

    In der Vorrede zum "One-Dimensional Man" schrieb Herbert Marcuse 1964 "Der Eindimensionale Mensch wird durchweg zwischen zwei einander widersprechenden Hypothesen schwanken: 1. daß die fortgeschrittene Industriegesellschaft imstande ist, qualitative Änderung für die absehbare Zukunft zu unterbinden; 2. daß Kräfte und Tendenzen vorhanden sind, die diese Eindämmung durchbrechen und die Gesellschaft sprengen können." (zitiert nach der deutschen Ausgabe bei Luchterhand 1967, S. 17)

    Wer sich mit dem aktuellen Umbau der Hochschulen beschäftigt, ist geneigt, diesen im Sinne der ersten Hypothese zu interpretieren als radikalen Bruch mit einer der letzten gesellschaftlichen Institutionen, die zumindest die Möglichkeit einer "qualitativen Änderung" enthielt. Statt kritischem Denken und emanzipativem Potential herrscht nur noch Anpassungsdruck und Berufsorientierung; statt gesellschaftlicher Verantwortung nur noch ökonomische Verwertungslogik; statt Freiheit nur noch Zwang; statt selbstbestimmtem Studium nur noch Verschulung und Prüfungsdruck; statt Bildung nur noch Halbbildung. Das kann und muss man tatsächlich immer wieder in dieser Drastik festhalten. Die neoliberalen Reformen im Bildungsbereich sind ein Einschnitt, dessen Folgen uns noch über Generationen beschäftigen werden.

    Dialektisches Denken im Sinne einer kritischen Theorie der Gesellschaft (namentlich der Kritischen Theorie mit großem "K") verlangt aber, dass wir über diese Sicht der Dinge hinaus gehen und nach Widersprüchen fragen. War nicht die Hochschule bereits vor dem Umbau eine strukturell konservative Institution, die sich emanzipatorischen gesellschaftlichen Bewegungen nur partiell und auf massiven Druck von außen hin geöffnet hat? Beherrschten nicht professorale Mehrheit und feudale Strukturen die akademische Selbstverwaltung? Gab es nicht allerorts soziale Selektivität und Elitedünkel? Waren nicht in weit überwiegender Zahl die Professoren Männer?

    Die Hochschulen waren nie einfach ein Hort der Emanzipation und des demokratischen Fortschritts. Ihr neoliberaler Umbau trägt sicher nicht dazu bei, dass sie es werden. Die Bedingungen für kritische Studierende und kritische WissenschaftlerInnen sind vielerorts schwieriger geworden, als sie es ohnehin schon waren. In dem Maß, in dem sich kritisches Denken an den Hochschulen einnisten konnte, diente "Wissenschaft" durchaus als Ressource, als Möglichkeit des Lohnerwerbs jenseits kapitalistischer Verwertungslogik, als Quelle von "Reputation" und als institutionalisierter Austausch von Texten, Forschungsergebnissen und Ideen.

    Aber was bedeutet das für die "Kräfte und Tendenzen", die diese Gesellschaft sprengen können? Zunächst einmal, sich darauf zu besinnen, dass Gesellschaftskritik nicht bevorzugt und in erster Linie von den Hochschulen ausgeht, sondern viele "Orte" hat, die möglicherweise wieder an Bedeutung gewinnen, wenn die Hochschulen und die mit ihnen verbundenen Riten und Zurichtungen der Individuen nicht mehr so eine beherrschende Stellung (auch für das kritische Denken) einnimmt. Das schafft Raum für neue Solidaritäten, neue Formen des Protests, neue experimentelle Formen einer anderen Lebensweise -- die freilich wieder im Sinne Marcuses erster Hypothese einer Kritik zu unterziehen wären.

  • 18.30 Uhr Evangelische Studierendengemeinde, Plöck 66

    Christlich-Muslimisches Friedensgebet mit anschließendem Teetrinken

Samstag, 23.01.

Montag, 25.01.

Dienstag, 26.01.

Mittwoch, 27.01.

Donnerstag, 28.01.

  • 18.00 Uhr Germanistisches Seminar, Hauptstr. 207 - 209, Raum 038

    Vortrag: Agathe Lasch - Die erste Germanistik-Professorin Deutschlands

  • 18.15 Uhr Neue Uni, ehemaliger Senatssaal

    Bolognareform und Lissabonstrategie

    Die Schaffung eines Europäischen Hochschulraums steht seit geraumer Zeit auf der Agenda. Der bekannteste Ausfluss hiervon ist der sog. Bologna-Prozess, der über einheitliche Studienstrukturen und international vergleichbare Zeugnisse und Leistungsanrechnungen auch die Mobilität der Studierenden und AbsolventInnen in Europa fördern soll.

    "Bologna" leidet zwar schon an einer gewissen ökonomischen Engführung, aber es sind auch zahlreiche weitergehende Anknüpfungspunkt vorhanden: So soll Hochschulbildung öffentlich finanziert und die soziale Zusammensetzung der Studierenden der sozialen Zusammensetzung der Gesamtbevölkerung angeglichen werden. Überlagert wird der 1999 eingeleitet Bologna-Prozess jedoch durch die Lissabon-Erklärung. Hierin erklärt die EU, bis 2010 zum wettbewerbsfähigsten und dynamischsten wissensgestützten Wirtschaftsraum der Welt werden zu wollen. "Bologna" und "Lissabon" stehen nun nicht nebeneinander, sondern in den nationalen Umsetzungen findet sich oft im Schatten von "Lissabon" eine Engführung von "Bologna" auf Studienzeitverkürzung und "Employability".

    Der Vortrag geht der Frage nach: Ist "Bologna" ein Bestandteil der Lissabonstrategie? Sind sie Ausfluss der selben ideologischen Ausrichtung? Wo sind Widersprüche und Spannungsfelder zu sehen, und wo kann daher politisch angesetzt werden.

  • 18.30 Uhr Evangelische Studierendengemeinde, Plöck 66

    Christlich-Muslimisches Friedensgebet mit anschließendem Teetrinken

Samstag, 30.01.

Montag, 01.02.