14.30 Uhr Haus Prisma
Wie funktioniert so ein Wohnprojekt? Was braucht es dafür? Wer wohnt da? Diese und andere Fragen beanworten BewohnerInnen bei Kaffee und Keksen und einem ausführlichen Rundgang durch das Haus. Organisiert von Prisma in Kooperation mit der Initiative hd_vernetzt. Voranmeldung bitte an: amrei.schmidt(at)online.de oder 06221- 166641. Adresse und Wegbeschreibung werden dann zugesandt.
20.00 Uhr IBW, Akademiestraße 3
13.00 Uhr Heidelberg/Mannheim
Wie jeden ersten Sonntag im Monat senden wir live auf dem bermuda.funk - Freies Radio Rhein-Neckar. Die Frequenzen sind 89,6 (MA) und 105,4 (HD), 107,45 MHz via Kabelempfang sowie im Livestream unter http://streaming.fueralle.org:8000/bermudafunk.ogg.m3u. Bei Fragen und Problemen zum Empfang der Sendung gibt es beim bermuda.funk eine Seite: http://www.bermudafunk.org/stream.html.
14.00 Uhr Mehrgenerationenhaus in HD-Rohrbach, Heinrich-Fuchs-Str.85
Immer mehr Menschen sind auf der Suche nach neuen Formen des Zusammenwohnens – auch in Heidelberg! Der Workshop soll all denen, die Interesse am gemeinschaftlichen Wohnen haben, die Gelegenheit bieten, die eigenen Vorstellungen zu konkretisieren und bereits bestehende Initiativen kennen zu lernen. Ablauf: Teil I:: 14-16 Uhr Workshop "Wie will ich wohnen?", 16 - 16:30 Uhr Pause mit Kaffee und Kuchen Teil II: 16:30-17:30 Uhr Vorstellung bestehender Projekte und Initiativen, 17:30 Uhr-18:30 Uhr Möglichkeit zur persönlichen Kontaktaufnahme mit den Personen aus den Initiativen
Es besteht die Möglichkeit nur einen der beiden Veranstaltungsteile zu besuchen. Um eine ungefähre Einschätzung über die Anzahl der TeilnehmerInnen zu haben, bitten wir um Anmeldung an: judith.maisenbacher (at) gmx.de
18.30 Uhr Peterskirche (gegenüber UB)
Ein Stündchen Advent: Mo, 5.12.11, 18:30, Peterskirche Am Montag, 5. Dezember 2011, lädt das Blechbläserensemble der Evangelischen Studierendengemeinde um 18:30 Uhr in die Peterskirche zu einem "Stündchen Advent" mit festlichen Klängen, gemeinsamem Singen, Texten und Liedern zum Advent ein. Der Eintritt ist frei! Wer am Mo verhindert ist, kann auch am 4. Dez. um 10 Uhr in die Peterskirche in den Gottesdienst kommen, wo das Ensemble den Universitätsgottesdienst zum 2. Advent begleitet.
20.00 Uhr Stadtbücherei Heidelberg (kleiner Saal), Poststraße 15
Zum Ende des Jahres 2010 war der verdeckte Ermittler des LKA Simon Bromma enttarnt worden, der über fast ein Jahr hinweg die gesamte linke und antifaschistische Szene Heidelbergs ausspioniert hatte. Von den Betroffenen über Bürgerrechtsgruppen bis hin zur damaligen Opposition wurde die umfassende Aufklärung dieses rechtswidrigen Einsatzes gefordert, doch der damalige CDU-Innenminister Rech mauerte. Inzwischen hat die Landesregierung gewechselt, doch auch unter der neuen grün-roten Führung gibt es bis heute keine weiteren Informationen aus dem SPD-geführten Innenministerium, das sich weiterhin auf Geheimhaltungsgründe beruft. Seit der Wahl haben sich auch die vorherigen OppositionspolitikerInnen nur noch verhalten zu dem Thema geäußert. Bei der Podiumsdiskussion mit dem Innenpolitischen Sprecher der Grünen, Ulrich Sckerl, sowie Aktivisten aus den betroffenen Gruppen bietet sich jetzt endlich die Möglichkeit, die weiterhin offenen Fragen zu thematisieren.
Auf dem Podium sitzen: - Ulrich Sckerl (Innenpolitischer Sprecher der Grünen Baden-Württemberg) - Michael Csaszkóczy (Antifaschistische Initiative Heidelberg) - Thimo Heckel (AK Spitzelklage) Moderation: - Monika Gonser (Kreisvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen)
Kommt zahlreich - stellt kritische Fragen!
19.00 Uhr Romanischer Keller
In ihrem 2011 erschienenen Buch „Gott und die Krokodile – Eine Reise durch den Kongo“ nimmt uns Autorin und Journalistin Andrea Böhm mit in ein Land, das viele nur aus den Randspalten der Tageszeitungen kennen: die D.R. Kongo. Umrahmt von aktuellen politischen Informationen und geschichtlichem Hintergrundwissen erzählt sie vor allem von den Menschen, die ihr auf ihren Reisen begegnen, und wie sie auf faszinierende Weise ihren Alltag meistern.
Ort: Romanischer Keller, Seminarstraße 3/Ecke Kettengasse, Heidelberg
Eintritt frei.
19.00 Uhr Hörsaal 07, Neue Uni
20.00 Uhr Mehrgenerationenhaus Heinrich-Fuchs-Straße 85
Für alle, die sich gerne für alternative Wohn- und Kulturprojekte auf den AMI-Fächen einsetzen wollen oder sich einfach einmal anschauen wollen, was hd-vernetzt (http://hdvernetzt.wordpress.com) so tut. Neulinge sind eingeladen, eine halbe Stunde früher, um 19:30 zu kommen, um in kleiner Runde Fragen beantwortet zu bekommen und ins Gespräch zu kommen.
Marstallcafé, Heidelberg
Zum diesjährigen Briefmarathon von Amnesty International ruft die Heidelberger Hochschulgruppe von AI dazu auf, im Marstallcafé Briefe für Opfern von Menschenrechtsverletzungen zu schreiben. Es liegen vorgefertigte Briefe zu fünf Einzelfällen aus Kamerun, Jemen, Russland, Indonesien und Aserbaidschan aus, die ihr nur noch unterschreiben müsst. Macht mit, denn eure Briefe können Leben retten!
18.00 Uhr Lehramtscafe, Institut für Bildungswissenschaft, Akademiestraße 3
"Learning to labour" ist der Titel eines Buches von Paul Willis. Die Feldstudie, die als ein klassisches Beispiel der Cultural Studies gilt, spürte den Lernbiographien einer Gruppe jugendlicher Schulverweigerer nach. Lernwiderständigkeiten arbeitet das Buch dabei ebenso heraus wie eine Praxis der Gegenkultur, es werden Selbstermächtigungen wie auch Selbstverwicklung deutlich.
Nach einer kurzen Vorstellung der Studie wollen wir darüber diskutieren, "how working class kids get working class jobs", was an der Studie noch aktuell ist und wo sie an ihre Grenzen stößt. Es stellt sich die Frage, inwiefern sich an den Schnittstellen von Cultural Studies und Pädagogik interessante Erkenntnisse über Lernen auftun.
19.00 Uhr Volkshochschule, Bergheimer Str. 76
Die Bürgerinitiative Lebendige Bahnhofstraße löst sich auf
Mit ihren Flugblättern, Dokumentationen und Veranstaltungen hat unsere Bürgerinitiative viel dazu beigetragen, die Kritik und den Protest gegen die Bebauung in der Bahnhofstraße in die Öffentlichkeit zu bringen, und sie hat Vorschläge erarbeitet, wie man es anders machen kann. Das erste Ergebnis war, dass 2008 nur noch eine denkbar knappe "konservative" Mehrheit zusammen mit dem Oberbürgermeister im Gemeinderat für den vorliegenden Bebauungsplan stimmte.
Der Bebauungsplan sieht eine massive Nachverdichtung vom Römerkreis bis zur Rohrbacher Straße vor. Gewerbe- und Wohnflächen verdoppeln sich. Der Ziel- und Quellverkehr steigt erheblich an. Die Bahnhofstraße wurde schmaler, öffentlicher Raum ist für billiges Geld an den Investor STRABAG verkauft und 17 Bäume sind dafür gefällt worden.
Jetzt ist es so, dass die damals knapp unterlegene "linke" Minderheit im Gemeinderat nach der Kommunalwahl 2009 die Mehrheit stellt, aber offensichtlich nicht gewillt oder nicht in der Lage ist, die Konsequenzen aus der damaligen Ablehnung zu ziehen und Änderungen in der Bahnhofstraße durchzusetzen.
Diese Mehrheit könnte heute auf den noch nicht überplanten Flächen (Zollgebäude, Bauhaus bis Rohrbacher Straße) eine stadtökologisch und stadtplanerische bessere Lösung durchsetzen. Sie will dies aber genauso wenig wie sie in der Lage war bei anderen umstrittenen Bauvorhaben (Eleonorenhaus, Berliner Straße...) auf Bürgerwünsche zu hören.
Um einen Bebauungsplan zu beeinflussen braucht man gemeinderätliche Mehrheiten, die wir nicht mehr sehen. Die politische Lage ist heute also nicht sehr viel besser als 2007, als sich die BI Bahnhofstraße gründete, um die vorgesehene massive Nachverdichtung zu verhindern und eine angemessene Bebauung durchzusetzen. Es wäre also vergeudete Energie, sich ohne gemeinderätliche Mehrheiten für eine angemessene, ökologische Stadtentwicklung in der Bahnhofstraße aufzureiben.
Richten wir also den Blick auf die nächste Kommunal- und Oberbürgermeisterwahl 2014.
Marstallcafé, Heidelberg
Zum diesjährigen Briefmarathon von Amnesty International ruft die Heidelberger Hochschulgruppe von AI dazu auf, im Marstallcafé Briefe für Opfern von Menschenrechtsverletzungen zu schreiben. Es liegen vorgefertigte Briefe zu fünf Einzelfällen aus Kamerun, Jemen, Russland, Indonesien und Aserbaidschan aus, die ihr nur noch unterschreiben müsst. Macht mit, denn eure Briefe können Leben retten!
19.00 Uhr ZEP, Zeppelinstraße 1
Jeden Freitag kochen die Kritische Initiative & die ZEP lecker vegane VoKü für Alle in den gemütlichen Räumen der ZEP.
Marstallcafé, Heidelberg
Zum diesjährigen Briefmarathon von Amnesty International ruft die Heidelberger Hochschulgruppe von AI dazu auf, im Marstallcafé Briefe für Opfern von Menschenrechtsverletzungen zu schreiben. Es liegen vorgefertigte Briefe zu fünf Einzelfällen aus Kamerun, Jemen, Russland, Indonesien und Aserbaidschan aus, die ihr nur noch unterschreiben müsst. Macht mit, denn eure Briefe können Leben retten!
Marstallcafé, Heidelberg
Zum diesjährigen Briefmarathon von Amnesty International ruft die Heidelberger Hochschulgruppe von AI dazu auf, im Marstallcafé Briefe für Opfern von Menschenrechtsverletzungen zu schreiben. Es liegen vorgefertigte Briefe zu fünf Einzelfällen aus Kamerun, Jemen, Russland, Indonesien und Aserbaidschan aus, die ihr nur noch unterschreiben müsst. Macht mit, denn eure Briefe können Leben retten!
16.00 Uhr Zentrales Fachschaften-Büro, Albert-Ueberle-Straße 3-5
Themen der nächsten Sitzungen sind vor allem die laufenden Q-Audit-Verfahren in Chemie, Economics, Biologie, Soziologie, Geowissenschaft, Computerlinguistik, MABOB, Religionswissenschaft, SÜD und Politik sowie die Anträge im Rahmen des Bund-Länder-Programms zur Verbesserung der Lehre. Eine ausführliche gesonderte Einladung folgt noch
Marstallcafé, Heidelberg
Zum diesjährigen Briefmarathon von Amnesty International ruft die Heidelberger Hochschulgruppe von AI dazu auf, im Marstallcafé Briefe für Opfern von Menschenrechtsverletzungen zu schreiben. Es liegen vorgefertigte Briefe zu fünf Einzelfällen aus Kamerun, Jemen, Russland, Indonesien und Aserbaidschan aus, die ihr nur noch unterschreiben müsst. Macht mit, denn eure Briefe können Leben retten!
19.00 Uhr Neue Uni Hörsaal 4a
Der Vortrag findet im Rahmen der Aktionswoche gegen Spitzel und Überwachung statt. Im Dezember 2010 wurde der verdeckte Ermittler Simon Bromma enttarnt,der fast ein Jahr lang die "linke Szene" heidelbergs ausspionierte. Der AK Spitzelklage berichtet bei der Veranstaltung vom Spitzeleinsatz, der öffentliche Diskussion der letzten Monate und vom aktuellen Stand der Klage, die eingereicht wurde um die Rechtmäßigkeit des Einsatzes zu überprüfen.
20.00 Uhr Marstall (Zeughaus)
Die un!mut-Redaktion trifft sich, um (nicht nur) die nächste Ausgabe zu besprechen. Wenn Ihr Lust habt mitzumachen, ein berichtenswertes Thema habt, das ihr kurz vorstellten oder Euch das Ganze einfach nur mal anzuschauen wollt, Ihr seid herzlich eingeladen!
www.uni-heidelberg.de/unimut
Marstallcafé, Heidelberg
Zum diesjährigen Briefmarathon von Amnesty International ruft die Heidelberger Hochschulgruppe von AI dazu auf, im Marstallcafé Briefe für Opfern von Menschenrechtsverletzungen zu schreiben. Es liegen vorgefertigte Briefe zu fünf Einzelfällen aus Kamerun, Jemen, Russland, Indonesien und Aserbaidschan aus, die ihr nur noch unterschreiben müsst. Macht mit, denn eure Briefe können Leben retten!
18.00 Uhr Neue Uni, Hörsaal 4
Informationsveranstaltung zum Referendariat an Gymnasien mit Birgit Breunig, Gymnasiallehrerin und Mitglied des Bezirkspersonalrats Gymnasien. Organisiert vom Lehramtscafe und der GEW-Studigruppe.
18.00 Uhr Neuer Sitzungssaal im Rathaus
Auf der Informationsveranstaltung wird das Bürgeramt und die Polizeidirektion Heidelberg über den aktuellen Sachstand berichten. Weiterhin werden LINDA, der Verein „Alt-Heidelberg“, HEIKO und der DEHOGA Baden Württemberg über ihre Einschätzung der Situation berichten.
Im Rahmen der Kampagne "Knietief im braunen Sumpf - Studentenverbindungen abschaffen!" Mit der Besetzung Prags begann am 15. März 1939 eine sechsjährige deutsche Terrorherrschaft über das "Reichsprotektorat Böhmen und Mähren". Es wurde dem deutschen Herrschaftsbereich eingegliedert, von deutschen Konzernen und Banken ausgeplündert, das Eigentum seiner 80.000 jüdischen Bürger an deutsche Banken, Konzerne, Gemeinden, Wohlfahrtsverbände und Zehntausende Volksgenossen verteilt. Erich Später schildert den Prozeß der Entrechtung, Enteignung, Deportation und Ermordung der tschechischen Juden. Beispielhaft rekonstruiert er die Enteignung und Ermordung des jüdischen Ehepaares Waigner, dessen Prager Villa ein begehrtes Objekt der Begierde hoher Nazifunktionäre wurde. Den Zuschlag für die "Judenvilla" erhielt schließlich der SS-Offizier Hanns Martin Schleyer. Die Geschichte der Villa Waigner und hier erstmals publizierte Dokumente über das Schicksal der jüdischen Besitzer sowie über die Nazikarriere der Bewohner ihrer arisierten Villa machen die Erkenntnis unausweichlich: Ohne Männer wie Hanns Martin Schleyer wäre weder der Vernichtungskrieg im Osten noch der Holocaust möglich gewesen. (Quelle: konkret-verlage.de) Veranstaltet von KI und AIHD
Marstallcafé, Heidelberg
Zum diesjährigen Briefmarathon von Amnesty International ruft die Heidelberger Hochschulgruppe von AI dazu auf, im Marstallcafé Briefe für Opfern von Menschenrechtsverletzungen zu schreiben. Es liegen vorgefertigte Briefe zu fünf Einzelfällen aus Kamerun, Jemen, Russland, Indonesien und Aserbaidschan aus, die ihr nur noch unterschreiben müsst. Macht mit, denn eure Briefe können Leben retten!
19.00 Uhr Alte PH, Keplerstraße 87, Heidelberg
Der Vortrag findet im Rahmen der Aktionswoche gegen Spitzel und Überwachung statt. Im Dezember 2010 wurde der verdeckte Ermittler Simon Bromma enttarnt,der fast ein Jahr lang die "linke Szene" heidelbergs ausspionierte. Der AK Spitzelklage berichtet bei der Veranstaltung vom Spitzeleinsatz, der öffentliche Diskussion der letzten Monate und vom aktuellen Stand der Klage, die eingereicht wurde um die Rechtmäßigkeit des Einsatzes zu überprüfen.
Marstallcafé, Heidelberg
Zum diesjährigen Briefmarathon von Amnesty International ruft die Heidelberger Hochschulgruppe von AI dazu auf, im Marstallcafé Briefe für Opfern von Menschenrechtsverletzungen zu schreiben. Es liegen vorgefertigte Briefe zu fünf Einzelfällen aus Kamerun, Jemen, Russland, Indonesien und Aserbaidschan aus, die ihr nur noch unterschreiben müsst. Macht mit, denn eure Briefe können Leben retten!
19.00 Uhr Hörsaal 07, Neue Uni
20.00 Uhr ASV Mannheim, Beilstr. 12 Mannheim
Der Vortrag findet im Rahmen der Aktionswoche gegen Spitzel und Überwachung statt. Im Dezember 2010 wurde der verdeckte Ermittler Simon Bromma enttarnt,der fast ein Jahr lang die "linke Szene" heidelbergs ausspionierte. Der AK Spitzelklage berichtet bei der Veranstaltung vom Spitzeleinsatz, der öffentliche Diskussion der letzten Monate und vom aktuellen Stand der Klage, die eingereicht wurde um die Rechtmäßigkeit des Einsatzes zu überprüfen.
19.00 Uhr ZEP, Zeppelinstraße 1
Jeden Freitag kochen die Kritische Initiative & die ZEP lecker vegane VoKü für Alle in den gemütlichen Räumen der ZEP.
19.00 Uhr ZEP, Zeppelinstr.1 Neuenheim
Im Rahmen der Aktionswoche gegen Spitzel und Überwachung hält die Rote Hilfe einen Vortrag zu Handyüberwachung. Vorher gibts noch wie jeden Freitag VoKü
15.00 Uhr Hauptbahnhof
Demo zum Abschluss der Aktionswoche vom Bündnis gegen Spitzel und Überwachung. Mehr Infos und Aufruf unter http://spitzelstreik.wordpress.com/
21.00 Uhr Häll, Kirchheimer Weg 2
,,Nichts gehört der Vergangenheit an. Alles ist Gegenwart und kann wieder Zukunft werden", so formulierte Fritz Bauer seine Überzeugung. Wenn die junge deutsche Demokratie dauerhaft Freiheit und Gerechtigkeit garantieren soll, muss sie ihre Vergangenheit bewältigen. Aufsätze und Reden mit Titeln wie ,,Mörder unter uns" und ,,Am Ende waren die Gaskammern" erregten nicht nur rechtsradikale Kritik, sondern in den 50er und 60er Jahren auch in der Mitte der vergangenheitsmüden Gesellschaft Anstoß. Antisemitische und politische Anfeindungen begleiteten das Leben des Remigranten aus Schwaben. Seine Position in der restaurativen bundesdeutschen Justiz beschrieb er bald als ,,Exil" und seine Umgebung empfand er immer mehr als ,,feindliches Ausland". Durch sein vielfach provozierendes Auftreten so redete er einmal Strafgefangene mit ,,Meine Kameraden" an und durch seine Härte gegenüber NS- Verbrechen wurde Bauer im restaurativen Klima der Adenauer-Ära zur ,,Provokation für den Zeitgeist". Fritz Bauer war der wohl profilierteste Staatsanwalt, den die Bundesrepublik je hatte. Er sah sich in der Tradition Gustav Radbruchs als ,,Jurist aus Freiheitssinn", glaubte, dass ,,Unruhe die erste Bürgerpflicht" sei und war davon überzeugt, dass der Bürger nicht nur ein Widerstandsrecht gegen Willkürakte des Staates habe, sondern dass dieser Widerstand in der Diktatur geradezu zur Pflicht würde. Hierfür stritt er als Generalstaatsanwalt von Niedersachsen in einem Aufsehen erregenden Prozess in Braunschweig (1952/53), in dem es um die rechtliche Bewertung des Putsches vom 20. Juli 1944 ging. Indem Bauer die Rehabilitierung der hingerichteten Hitler-Verschwörer erreichte - erstmalig in Deutschland bei dem der NS-Staat im Sinne seiner Anklage zum Unrechtstaat erklärt wurde heute common sense - war er ein Pionier modernen ,,zivilgesellschaftlichen" Denkens. Mit derselben Zielgerichtetheit hat er die Aufhellung und Ahndung der NS-Verbrechen in Gang gesetzt. Als hessischer Generalstaatsanwalt (1956 1968) war er der Initiator des Frankfurter Auschwitz- Prozesses, der die angebliche ,,Auschwitz-Lüge" nicht mehr haltbar machte. Da er Zweifel hegte, dass die deutsche Justiz nachdrücklich genug Eichmanns Auslieferung fordern und ihn konsequent wegen Mordes in vielen tausend Fällen anklagen würde, verriet er den Aufenthaltsort des berüchtigten ,,Buchhalters der Endlösung" an den israelischen Geheimdienst, damit Eichmann in Jerusalem vor Gericht gestellt werden konnte. So kam es mit Bauers Hilfe zu ,,Eichmann in Jerusalem". Hannah Arendts Buch über die Banalität des Bösen war ein weiteres Ergebnis. Während seiner Amtszeit hat Bauer zudem zahlreiche Reformen vorangetrieben, darunter die Reform des Strafvollzugs und des Sexualparagraphen. Beider Humanisierung gehörte für ihn zu einer humanen Gesellschaft. Ein schwerer Schlag war für Bauer die Verabschiedung der Notstandsgesetze im Mai 1968. Er sah sie als eine irreparable Wende zum autoritären Staat an. Am 30. Juni 1968 wird Fritz Bauer tot in seiner Frankfurter Wohnung aufgefunden. Schnell standen Theorien im Raum, die sich um Alt-Nazis und die Rolle von Geheimdiensten rankten. Und wenn auch kurz darauf ein natürlicher Tod Bauers im Sinne der Rechtsprechung amtlich festgestellt wurde (es fand keine äußere Gewaltanwendung statt), geben die Umstände seines Todes Rätsel auf: Die leergeräumte Wohnung, das Auffinden in der Badewanne, der Inhalt seines Magens, den die polizeiliche Obduktion festhält. Trotz dieser Umstände wird eine Obduktion nach der Strafprozessordnung nicht angeordnet. In Form eines filmischen Mosaiks montiert die Regisseurin Archivmaterial, Aussagen von Bauers Freunde, Verwandten und Mitstreitern. Das Rückgrat und damit der Standpunkt des Films sind Ausschnitte aus einem Auftritt Fritz Bauers in der HR-Talkshow ,,Heute Abend Kellerklub" von 1964, wo der Generalstaatsanwalt das Credo seines Wirkens verkündet. Um die einzelnen Aussagen rankt sich die spannende Handlung eines beeindruckenden Lebens und das eindrucksvolle Wirkungsporträt des wichtigsten Demokraten und Juristen im Nachkriegsdeutschland, dessen Bedeutung für die Aufarbeitung der NS-Zeit, für die Rechtsgeschichte der Nachkriegszeit und für die politische Kultur eines demokratischen Deutschlands immens ist.
19.00 Uhr Hörsaal 06, Neue Uni
13.00 Uhr Heidelberg/Mannheim
Wie jeden ersten Sonntag im Monat senden wir live auf dem bermuda.funk - Freies Radio Rhein-Neckar. Die Frequenzen sind 89,6 (MA) und 105,4 (HD), 107,45 MHz via Kabelempfang sowie im Livestream unter http://streaming.fueralle.org:8000/bermudafunk.ogg.m3u. Bei Fragen und Problemen zum Empfang der Sendung gibt es beim bermuda.funk eine Seite: http://www.bermudafunk.org/stream.html.