Sonntag, 02.12.

Montag, 03.12.

  • 18.30 Uhr in der Peterskirche, gegenüber der UB. Der Eintritt ist frei

    Ein Stündchen Advent

    Festliche Klänge, gemeinsamer Gesang, Texte und Lieder zum Advent mit dem Blechbläserensemble der Evangelischen Studierenden Gemeinde

  • 20.00 Uhr Campus Bergheim, Raum 02.025

    Treffen Attac Campus

    Wir treffen uns während der Vorlesungszeit regelmäßig jeden 1. und 3. Montag im Monat ab 20:00 im Campus Bergheim (Raum 02.025) und freuen uns über neue Gesichter.

    An diesem Termin wollen wir uns mit alternativen Gesellschaftsmodellen beschäftigen.

Dienstag, 04.12.

Donnerstag, 06.12.

  • 18.00 Uhr [M]Zentrales Fachschaften-Büro, Albert-Ueberle-Straße 3-5

  • 18.30 Uhr Keller des Instituts für Bildungswissenschaft, Akademiestr.3, HD

    Lehramtscafé: "Das Referendariat an Gymnasien"

    Die Referentin Hanne Sander (Gymnasiallehrerin) beantwortet die wichtigsten Fragen rund ums Referendariat: Wie bewerbe ich mich? Was wird von mir erwartet? Wie läuft die Organisation ab? Was sind meine Rechte? usw.

    Die Veranstaltung wird Raum für Austausch und Diskussion bieten.

  • 19.00 Uhr ZEP Zeppelinstraße 1 Heidelberg

    Input Mannheim ... und jetzt nochmal konkret - Feminismus heute -

    Vertiefung eines Schwerpunktest aus der "Einführung in die feministische Theorie"

    Kontakt: inputmannheim@web.de http://input.blogsport.de/input-mannheim/ https://www.facebook.com/input.mannheim

  • 19.00 Uhr Campus Bergheim, Raum 00.010

    Vortrag: "Evolutionsökonomik: Evolution und Naturalismus in der Ökonomik" mit Ulrich Witt

  • 19.00 Uhr Red - die grüne Küche

    Veganer Stammtisch Heidelberg

    jeden ersten donnerstag im monat treffen wir uns im red zum veganen stammtisch. neue gesichter sind gerne gesehen! http://heidelberg-vegan.org/stammtische

Freitag, 07.12.

  • 12.00 Uhr [M]Zentrales Fachschaften-Büro, Albert-Ueberle-Straße 3-5

    QMS-Treffen

    Es geht um die Finanzierung des Qualitätsmanagementsystems (QMS) aus Qualitätssicherungsmitteln (QuaSiMi).

    Inhaltlich wird es darum gehen, die bestehenden Ideen zur Weiterentwicklung des Qualitätsmanagementsystem unserer Uni in konkrete Forderungen umzusetzen, die wir noch diese Woche an die Kanzlerin und die Prorektorin für Lehre schicken werden als Vorbereitung für unsere Verhandlungen im Januar.

    Wir führen eine offene Diskussion, alle sind willkommen! Insbesondere freuen wir uns auch über Menschen, die bisher noch nicht in den einschlägigen Diskussionen beteiligt waren.

  • 20.00 Uhr [M]ZEP, Zeppelinstraße 1

    Mobilisierungs-Veranstaltung "There is no Alternative - Kapitalismus überwinden"

    Am 7. Dezember findet in der ZEP (Zeppelinstraße 1, HD) eine Info-Veranstaltung für die Demonstration am 22. Dezember in Mannheim statt.

    Um 19 Uhr gibt’s wie immer lecker Vokü (=Volksküche; warmes Essen (vegan) gegen eigens eingeschätzte Spende).

    Kommt vorbei und informiert euch!

    Die Informationsveranstaltung beinhaltet Themen wie: Was ist eigentlich das Anarchistische Netzwerk Süd-West? Was gab es bisher für Aktionen? Erklärung der Demo und des Demoaufrufs, sowie Zug/Bustreffpunkte, das Konzept, die Demoroute, usw. Es wird außerdem Infos zur Libertären Buchmesse in Mannheim, sowie zur Soli-Party dazu nach der Demo geben. Zudem soll das Awareness-Konzept vorgestellt werden.

Sonntag, 09.12.

  • 11.00 Uhr [M]Zentrales Fachschaften-Büro, Albert-Ueberle-Straße 3-5

    bis 15:00: QMS-Treffen

    Es geht um die Finanzierung des Qualitätsmanagementsystems (QMS) aus Qualitätssicherungsmitteln (QuaSiMi).

    Inhaltlich wird es darum gehen, die bestehenden Ideen zur Weiterentwicklung des Qualitätsmanagementsystem unserer Uni in konkrete Forderungen umzusetzen, die wir noch diese Woche an die Kanzlerin und die Prorektorin für Lehre schicken werden als Vorbereitung für unsere Verhandlungen im Januar.

    Wir führen eine offene Diskussion, alle sind willkommen! Insbesondere freuen wir uns auch über Menschen, die bisher noch nicht in den einschlägigen Diskussionen beteiligt waren.

Dienstag, 11.12.

  • 20.00 Uhr [M]ZEP, Zeppelinstraße 1

    Vortrag und Buchvorstellung: "Antifa - Geschichte und Organisierung"

    Die ReferentInnen stellen den bei theorie.org erschienen Band vor und geben einen Einblick in die wichtigsten darin vorgestellten Themen. Der Vortrag soll zur Diskussion über die Kernthesen des Buches einladen. Mehr Infos unter www.theorie.org/titel/665_antifa

Mittwoch, 12.12.

  • 19.00 Uhr Campus Bergheim, Raum 00.010

    Vortrag "Feministische Ökonomik: Menschenwürde statt Profitmaximierung" mit Gabriele Winker

Donnerstag, 13.12.

  • 16.00 Uhr Bismarckplatz

    Kundgebung zum Gedenken an Oury Jalloh

    Die Gedenkveranstaltung beginnt um 16 Uhr am Bismarckplatz mit einer Kundgebung zur Entwicklung des seit zwei Jahren laufenden, bereits zweiten Prozesses um den Tod Oury Jallohs.

    Völliges Versagen einer Polizeidienststelle war der Fall: der beim Brand ausgelöste Feueralarm wurde minutenlang ignoriert -- auch die Aufbereitung des Geschehenen geschieht voller Ungereimtheiten: ein erst Tage nach dem Brand gefundenes Feuerzeug, mit dem der zum Brandzeitpunkt an Armen und Beinen gefesselte Verstorbene seine brandfeste Matratze selbst angezündet haben soll, sowie das Verschwinden der Videobänder der Zellendurchsuchung legen neben vielen weiteren Unklarheiten ernsthafte Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Polizeiarbeit nahe. Der bereits im ersten Prozess Angeklagte Dienstgruppenleiter der Polizeidienststelle, der in jenem freigesprochen wurde, ist im zweiten Prozess nun wegen "fahrlässiger Tötung durch Unterlassen" angeklagt, damit würde der Angeklagte mit einer Geldstrafe davon kommen. Die genaue Aufklärung der Todesumstände wird durch den vom Gericht abgelehnten Antrag der Nebenklage, ein ergänzendes Brandgutachten einzuholen, verhindert. Wir fordern eine lückenlose Aufklärung der Geschehnisse und damit eine unabhängige, erneute Untersuchung des Brandgeschehens!

    Im Anschluß an die Kundgebung werden wir mit einem Kerzengedenklauf durch die Hauptstraße in Richtung Uniplatz laufen.

    Veranstalter:
    Aufgetaucht e.V.
    Weitere Infos:
    http://initiativeouryjalloh.wordpress.com
  • 17.05 Uhr SWR II Forum

    Wer geht da noch hin? Die Zukunft der Burschenschaften

    Es diskutieren: Prof. Dr. Werner Georg, Hochschulforscher, Universität Konstanz Sven Drescher, Neue Deutsche Burschenschaft, Stuttgart Gerhard Schäfer, Soziologe, Buchautor und Burschenschaftskritiker, Berlin Gesprächsleitung: Jürgen Heilig

    Die Spaltung scheint besiegelt. Viele liberale studentische Verbindungen haben sich bereits von ihrem Dachverband, der "Deutschen Burschenschaft" getrennt. Deutschtümelei bis hin zum Rechtsextremismus werfen sie Korporationen vor, die sich offen "völkisch" und "nationalistisch" nennen. Welche Ideologie steckt tatsächlich hinter Namen wie Normannia, Teutonia oder Alemannia? Was bedeutet dieser Kampf der verfeindeten Flügel für die Zukunft der Burschenschaften? Warum finden Verbindungen mit scheinbar so überholten Werten wie Korpsgeist und Tradition, heute noch Zulauf bei Studenten?

  • 18.00 Uhr [M]Zentrales Fachschaften-Büro, Albert-Ueberle-Straße 3-5

Freitag, 14.12.

  • 12.15 Uhr ZUV

    Treffen mit der Unikanzlerin wg. Räumen für Studierende

  • 19.00 Uhr [M]ZEP, Zeppelinstraße 1

    Freegane VoKü von Food not Bombs

    Die Heidelberger Food-Not-Bombs-Gruppe kocht leckeres veganes Essen. Ganz nach dem FnB-Konzept sind alle Zutaten containert um damit auf unsere Überfluss- bzw. Wegwerfgesellschaft hinzuweisen und Alternativen aufzuzeigen. Essen gibt es gegen 19Uhr zum Solipreis wobei wir das Geld nutzen um damit zukünftige FnB-Aktionen zu finanzieren.

  • 20.00 Uhr Wild West, Alphornstrasse. 38 Mannheim Neckarstadt

    Input Cocktailabend

    Getränke und Diskussion in ungezwungener Atmosphäre zu Moishe Postone "Zeit, Arbeit und gesellschaftliche Herrschaft - Eine neue Interpretation der kritischen Theorie von Marx"

    Kontakt: inputmannheim@web.de http://input.blogsport.de/input-mannheim/ https://www.facebook.com/input.mannheim

  • 20.00 Uhr ZEP (Zeppelinstr.1), HD

    Lehramtscafé: "Kritische Lehrer_innen"

    Im Rahmen des Lehramtscafés wird ein Mitglied der Gruppe Kritische Lehrer_innen (kurz: KriLe) aus Berlin über die Tätigkeiten und Organisation derselben berichten. Dabei wird auch die Textesammlung im Buchformat "Kein Handbuch" vorgestellt und Anregungen gegeben wie sich eine solche Gruppe auch in HD gründen könnte. Deshalb laden wir alle Lehramtsstudierenden mit Zweifel,Enthusiasmus, Kritik, Fragen, Ideen und Lust-auf-mehr ein diese Veranstaltung zu besuchen. Gezielt bemühen wir uns um eine Vernetzung zwischen Uni und PH, deshalb findet der Vortrag in der ZEP statt. Bereits um 19Uhr gibt es lecker veganes Essen gegen Spende.

    Vorfreudig
    Susanne und Sophia

    Mehr Infos zu KriLe auf: http://kritischelehrerinnen.blogsport.de/

  • 20.00 Uhr [M]Stadtbücherei, Poststraße 15

    Vortrag: "Türkei -- eine Regionalmacht eskaliert" mit Murat Cakir

    Der Einfluss des Militärs in der türkischen Politik ist in den letzten Jahren kontinuierlich zurückgegangen – die erhoffte »demokratische Normalisierung« blieb jedoch genauso aus wie ein Eingehen auf berechtigte Forderungen der kurdischen Bevölkerung. Tausende politische Aktivisten, darunter gewählte Parlamentarier und Bürgermeister, sowie zahlreiche Journalisten und Intellektuelle wurden in den letzten Jahren aus politischen Gründen inhaftiert.

    Die Erdogan-Regierung bemühte sich lange, die Position der Türkei als Regionalmacht durch gute Zusammenarbeit mit den Nachbarstaaten zu stärken. Nun setzt sie gegen Syrien auf einen gewaltsamen Umsturz und unterstützt bewaffnete Aufständische militärisch und logistisch.

    Was ist das eigentliche Problem der sogenannten türkischen Demokratie, die sich uns heute im gemäßigten islamischen Gewand der Ist eine gerechte Lösung für den türkisch-kurdischen Konflikt möglich? Welche Ziele stecken hinter Ankaras Spiel mit dem Feuer im syrischen Bürgerkrieg?

    Murat Çakır ist 1960 in Istanbul geboren und lebt seit 1970 in Deutschland. Er ist Übersetzer, Autor und Publizist und arbeitet als Geschäftsführer der Rosa-Luxemburg-Stiftung Hessen.

    Veranstalter:
    Heidelberger Forum gegen Militarismus und Krieg, unterstützt von Initiative zur Integration Kurdischer Migranten in Heidelberg

Sonntag, 16.12.

  • 20.00 Uhr [M]Cafe Gegendruck, Fischergasse 2

    Kiss the Cook - Vokü des Antifa AK

    Wie jeden dritten Sonntag im Monat kocht der Antifa AK im Café Gegendruck veganes Essen. Außerdem hat der Infoladen geöffnet und lädt zum Stöbern ein. Die Vokü und die Info-Kneipe sind rauchfrei.

    http://www.antifa-ak.de

Montag, 17.12.

  • 19.00 Uhr im Marstall, auf der Empore über dem Buffet).

    offene Redaktionssitzung des un!mut

  • 20.00 Uhr Campus Bergheim, Raum 02.025

    Treffen Attac Campus

    Wir treffen uns während der Vorlesungszeit regelmäßig jeden 1. und 3. Montag im Monat ab 20:00 im Campus Bergheim (Raum 02.025) und freuen uns über neue Gesichter.

Dienstag, 18.12.

Mittwoch, 19.12.

Donnerstag, 20.12.

  • 18.00 Uhr [M]Zentrales Fachschaften-Büro, Albert-Ueberle-Straße 3-5

  • 18.00 Uhr Institut für Bildungswissenschaft, Akademiestr.3, Hörsaal 005, Heidelberg

    Queere Bildung?! Postmoderne Perspektiven auf Bildung und Geschlecht - Vortrag von Katarina Froebus

    Mit der Krise des Subjekts wird das Ziel der Identität mit sich selbst in Frage gestellt und Bildungstheorie öffnet sich für das Denken der Differenz. Zudem wird aus einer postmodernen Perspektive deutlich, dass Bildung sich an ein implizit männliches Subjekt richtet, das sich durch den Ausschluss des "Anderen" konstituiert. Die Kritik an der scheinbar natürlichen Kategorie Geschlecht zeigt, wie Bildung an der Reproduktion gesellschaftlicher Ungleichheitsverhältnisse teilhat. Diesen Problematiken soll im Vortrag anhand der Krise des Subjekts und der dekonstruktiven Kritik der Begriffe Geschlecht und Bildung nachgegangen werden.

  • 18.00 Uhr Institut für Bildungswissenschaft, Akademiestr.3, Hörsaal 005, Heidelberg

    Queere Bildung?! Postmoderne Perspektiven auf Bildung und Geschlecht - Vortrag von Katarina Froebus

    Mit der Krise des Subjekts wird das Ziel der Identität mit sich selbst in Frage gestellt und Bildungstheorie öffnet sich für das Denken der Differenz. Zudem wird aus einer postmodernen Perspektive deutlich, dass Bildung sich an ein implizit männliches Subjekt richtet, das sich durch den Ausschluss des "Anderen" konstituiert. Die Kritik an der scheinbar natürlichen Kategorie Geschlecht zeigt, wie Bildung an der Reproduktion gesellschaftlicher Ungleichheitsverhältnisse teilhat. Diesen Problematiken soll im Vortrag anhand der Krise des Subjekts und der dekonstruktiven Kritik der Begriffe Geschlecht und Bildung nachgegangen werden.

Samstag, 22.12.

  • 15.00 Uhr Mannheim Hauptbahnhof

    Demo: "there is no alternative: Kapitalismus überwinden!"

    Aufruf

    Seit über 4 Jahren befindet sich die Weltwirtschaft in der schwersten Krise seit langem. Einhergehend mit einer massenhaften Verelendung, Arbeitslosigkeit und allgemeinen Verschärfung der Lebensbedingungen, spitzt sich diese auch in Europa – vor allem in Griechenland, Spanien und Portugal – immer weiter zu. Immer neue, schärfere und größere Sparprogramme und Rettungspakete sollen den Kapitalismus vor dem Zusammenbruch bewahren.

    Das Drohszenario der Kredit- und Schuldenkrise dient der aus Europäischer Kommission, IWF und EZB bestehenden Troika zur Legitimation eines angeblich alternativlosen Spardiktats. Diese verordnete Sparsamkeit führt dazu, dass die „Sparsünder“ geradezu kaputtgespart werden. Die Folge sind massivste Einschnitte in Gesundheits- und Sozialsysteme, die die Menschen in Ländern wie Portugal, Italien, Griechenland und Spanien oftmals an den Rand ihrer Existenz drängen. Während in diesen Ländern immer wieder Widerstand in Form von Streiks und Massenprotesten gegen das EU-Krisenregime aufkommt, sieht die derzeitige Lage im „Exportweltmeisterland“ Deutschland, das bisher als Gewinner aus der Krise hervorgeht, ganz anders aus:

    Die gegenüber anderen EU-Ländern aggressive Krisenpolitik der Bundesregierung ruht auf einer soliden Basis aus Gewerkschaften, die dem Standort Deutschland sozialpartnerschaftlich verbunden bleiben, einer Opposition, die sich herzergreifend um den „deutschen Steuerzahler“ sorgt, sowie nationalistischen Ressentiments in weiten Kreisen der Bevölkerung. Chauvinistische Parolen und Pauschalisierungen, wie bspw. die “griechische Regierung müsste endlich mal ‘ihre Hausaufgaben machen’” (Westerwelle) oder das Bild des „faulen Griechen“ (Bild-Zeitung), stoßen in weiten Teilen der deutschen Öffentlichkeit auf Zustimmung.

    Zwar beteiligten sich hierzulande im vergangenen Jahr mehrere Tausend Menschen an antikapitalistischen Protesten wie dem europaweiten M31-Aktionstag oder auch Blockupy, doch von einem breiten Widerstand gegen das EU-Krisenregime in Deutschland kann bisher keine Rede sein. Während von der einen Seite nationalistische Stammtischparolen zu hören sind, beklagt man sich in linksliberalen Kreisen über die entfesselten Märkte und sehnt sich nach einem „gezähmten“ Kapitalismus. Mit Tobin-Steuer, Bankenverstaatlichung und einem soliden Sozialstaat soll der scheinbar vom rechten Wege abgekommene „Finanzmarktkapitalismus“ wieder in eine „produktive“, „schaffende“ soziale Marktwirtschaft überführt werden, von der angeblich alle profitieren würden.

    Eine solche Kritik läuft Gefahr, letztlich mit moralischen Schuldzuweisungen Ressentiments zu bedienen. Verursacht wurde die aktuelle Krise jedoch nicht von spekulierenden Banken, Manager*innen oder den „Sozialschmarotzern“. Sie ist vielmehr ein immer wieder – mal mehr, mal weniger regelmäßig – auftretender fester Bestandteil des Kapitalismus.

    Der Kapitalismus ist die einzige Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung, in der der Überfluss an Gütern ein Problem darstellt. Unverkäufliche Güter können zum Ruin ihrer Besitzer*innen führen und schlussendlich zu einer Überproduktionskrise. Gleichzeitig gibt es aber auch Menschen, denen es am Nötigsten fehlt und die nicht in der Lage sind, das einzige worüber sie verfügen – ihre Arbeitskraft – zu verkaufen.

    Dies führt zu der absurden Situation, dass Lebensmittel, welche nicht verkauft werden können, auf der Müllhalde landen, während andernorts Menschen Hunger leiden. Oder dass zum Beispiel in Spanien neue Häuser gebaut wurden, die nun leer stehen, da sie sich niemand leisten kann; gleichzeitig steigt die Zahl obdachloser Menschen an.

    Die Produktivkräfte (sprich, die Maschinen zur Produktion von Gütern) waren in der Menschheitsgeschichte noch nie so weit entwickelt wie heute. Es wäre durchaus möglich, in einer Welt, die weder Hunger und Krieg noch Leid oder andere existentielle Ängste kennt, zu leben. Dazu wäre es nur notwendig, die Produktion der Güter bedürfnisorientiert und vernünftig in die eigenen Hände zu nehmen. Der Kapitalismus ist aber weder das Eine noch das Andere, sondern Willkürherrschaft der Warenproduktion. Im Kapitalismus zählt nur die Verwertung des Wertes, sprich das Erwirtschaften von Profit, um diesen sogleich wieder zu reinvestieren, aber nie die Bedürfnisse aller Menschen.

    Anstelle dieses kapitalistischen Überlebenskampfes und dem aus ihm erwachsenen Krisennationalismus setzen wir uns für eine antinationale Solidarität zwischen allen Menschen ein, die unter den Lasten des kapitalistischen Alltagswahnsinns leiden. Alternativlos für ein Ende des alltäglichen Elends sind für uns nicht Spardiktate oder Haushaltskonsolidierungen sondern einzig „Die Überwindung aller Verhältnisse, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist“ (Marx).

    Wir setzen uns ein für eine Welt, in der die Menschen ihr Zusammenleben nicht mehr nach den Zwecken von Konkurrenz und Verwertung in nationalstaatlichen Grenzen ausrichten, sondern selbstbestimmt und solidarisch in freier Vereinbarung zusammenleben. Wir wollen darum keinen „besseren“, vermeintlich „sozialeren“ Kapitalismus, sondern gar keinen!

    Wir sind uns bewusst, dass ein Umsturz der Verhältnisse in Europa und erst recht in Deutschland derzeit alles andere als greifbar scheint. Trotzdem, und gerade deswegen, wollen wir unsere Kritik am Bestehenden am 22. Dezember 2012 in Mannheim auf die Straße tragen und das EU-Krisenregime sowie den kapitalistischen Alltag zumindest punktuell delegitimieren.

    VeranstalterIn:
    Anarchistisches Netzwerk Südwest

Montag, 31.12.

  • 18.00 Uhr JVA Preungesheim

    Knastkundgebung

    Wie in Berlin, Hamburg, Köln, Stuttgart und anderswo wollen wir auch in Frankfurt an Silvester gemeinsam an den Mauern des Gefängnisses demonstrieren, um denen drinnen zu zeigen, dass sie nicht allein sind. Ob soziale oder politische Gefangene – sie bekommen im kapitalistischen Herrschafts-system die ganze Härte des Staates zu spüren. Bereits in den 80er Jahren kam es vor der JVA Preungesheim zu Knastbeben, als regelmäßig und nicht nur zu Silvester linke Aktivist*innen und Sympathisant*innen das Gefängnis als Ort der Auseinandersetzung zur politischen Meinungsbildung nutzten – wir knüpfen an diese Kämpfe an!

    Warum gegen Knäste und deren System? In der kapitalistischen Verwertungslogik werden all jene bestraft, ausgeschlossen und weggesperrt, die marginalisiert sind und trotzdem an den Versprechen der Gesellschaft teilhaben wollen. Sie handeln nach ihren Bedürfnissen, wenn sie den legalen Prinzipien im Kapitalismus und dem staatlichen Gewaltmonopol entgegentreten. Zumeist sind es sogenannte soziale Gefangene, die wegen Gratisfahrens, Ladendiebstählen oder ihrer prekarisierten Lage in den Knästen sitzen. Weggesperrt werden auch von Abschiebung bedrohte Flüchtlinge und Asylsuchende. Gesellschaftliche Isolation in Flüchtlingslagern oder Knästen lehnen wir nicht nur entschieden ab, sondern kritisieren diese als Teil des staatlichen Rassismus, der viele Formen der Freiheitsberaubung wie die Residenzpflicht umfasst. Ebenso bekämpfen wir den gefängnisindustriellen Komplex, der sich in der angeblichen Resozialisierung durch Ausbeutung von Arbeitskräften in den Knästen als extreme Form der alltäglichen Verwertung niederschlägt.

    „Vorzeigeknast“ Preungesheim? Schon von außen wirkt die JVA Preungesheim durch ihre meterhohen Betonmauern und Natodraht einschüchternd, selbst wenn sie mit dem verwinkelten Mutter-Kind-Haus zur Stadt hin eine soziale Fassade vortäuscht. „Die sicherste Straße der Stadt“ (FR, 15.08.2011) trennt die Anwohner*innen von den Frauen in der JVA und den U-Häftlingen jeden Geschlechts. In der U-Haft sind vor allem Frauen ohne deutschen Pass inhaftiert, die zumeist aufgrund geringer Vergehen einsitzen. Für den geschlossenen und „offenen“ Vollzug brüstet sich die JVA Preungesheim mit „sozialen Fortschritten“ wie dem Mutter-Kind-Haus oder der Möglichkeit einer Berufsausbildung. Solche können aber nicht einmal ansatzweise emanzipatorisch gesehen werden, da es lediglich Ausbildungen in sogenannten „Frauenberufen“ gibt. Wir stehen auch deshalb vorm Knast, weil die Frauen, die sich (un)bewusst und oftmals auch gewaltsam gegen eine patriarchale Gesellschaft gewehrt haben, von dieser in „Besserungsanstalten“ wieder in ihre Rolle als Mütter und Haushälter*innen gedrängt werden!

    Zur Aktualität unserer Solidarität

    …in Frankfurt am Main: Seit dem 21. September 2012 läuft vor dem Landgericht in Frankfurt am Main der Prozess gegen Sonja Suder (79) und Christian Gauger (71). Ihnen werden drei Sprengstoffanschläge der Revolutionären Zellen (RZ) in den 70er Jahren vorgeworfen. Sonja wird zusätzlich beschuldigt, das OPEC-Attentat 1975 logistisch unterstützt zu haben. Die Anschuldigungen der deutschen Staatsanwaltschaft stützen sich auf die Aussagen des schwer verletzten und nicht vernehmungsfähigen Hermann Feiling sowie die des Kronzeugen Hans-Joachim Klein, der bereits von einer anderen Kammer desselben Landgerichts als unglaubwürdig eingestuft wurde. Sonja sitzt seit September 2011 in Preungesheim ein, Christian wurde aufgrund gesundheitlicher Probleme von der U-Haft verschont. Im Oktober lud das Gericht unter Richterin Stock die ehemalige Verlobte von Hermann Feiling als Zeugin vor. Da die Zeugin Sybille S. unter keinen Umständen die folterähnlichen Bedingungen, unter denen die „Aussagen“ von Hermann Feiling zustande gekommen sind, legitimieren will, verweigert sie konsequent die Aussage. Daraufhin verhängte das Gericht ein Ordnungsgeld und droht ihr mit Beugehaft.

    …mit linken politischen Gefangenen in Deutschland: Im Herbst 2012 kam es zur Gerichtsverhandlung gegen den 19jährigen Antifaschisten Deniz. Während die Nürnberger Behörden bei den NSU-Morden alle Hinweise auf die rechte Szene ignorierten, zeigten sie beim Verfahren gegen Deniz beispiellosen Ermittlungseifer. Obwohl die Beweislage mehr als dürftig war, wurde er vom Landgericht Nürnberg wegen seiner politischen Gesinnung völlig überzogen und aufgrund mangelnder Beweise abgestraft: Der junge Aktivist wurde wegen versuchter schwerer Körperverletzung und schwerem Landfriedensbruch zu 2½ Jahren Gefängnis verurteilt! Willkürlich und auf der Basis fragwürdiger Quellen sitzen auch mehrere linke türkische und kurdische Migrant*innen in deutschen Gefängnissen ein. Gegen viele weitere laufen Ermittlungsverfahren nach § 129b StGB. Sie werden der Unterstützung von „terroristischen Vereinigungen“ bezichtigt. Informant ist oftmals der repressive türkische Staat, als Beweismittel dienen in vielen Fällen in türkischen Gefängnissen erfolterte „Aussagen“. 129er Verfahren laufen derzeit außerdem gegen 25 Antifaschist*innen wegen Aktionen gegen die Naziaufmärsche in Dresden. Hier versucht der deutsche Staat linke Politik zu diskriminieren und zu delegitimieren – lassen wir uns nicht (klein)kleinmachen! Wir sind alle 129!

    …und in anderen Ländern: Repression gegen Kommunist*innen, Anarchist*innen, Autonome und andere Linke findet überall da statt, wo sich Menschen gegen Ausbeutung und Unterdrückung wehren. In Südeuropa nimmt die Verfolgung seit der Wirtschaftskrise zu. Dabei kommt es insbesondere in Griechenland zu massenhaften Festnahmen, rassistischen Kontrollen und Abschiebungen. In der Türkei sitzen tausende kurdische Genoss*innen ein, darunter Kinder unter 10 Jahren. In den USA werden Gesellschafts-kritiker*innen seit Jahrzehnten weggesperrt, wie Mumia Abu-Jamal und Leonard Peltier. Ob es sich dabei um indigene Freiheits-bewegungen wie in Mexiko, Kämpfe um Unabhängigkeit wie im Baskenland oder andere emanzipatorische Kämpfe handelt – die Knäste sind voll! Wir setzen dagegen unsere Solidarität. So kämpfen seit Jahren weltweit tausende Linke für die Freiheit politischer Gefangener und die Abschaffung der Todesstrafe oder leisten kollektiven Widerstand, wie sich zuletzt beim massenhaften Hungerstreik kurdischer Gefangener und Sympathisant*innen gezeigt hat. Der Druck muss aber auch von außen auf die Straße und bis in die Knäste getragen werden, hier und überall!

    Power durch die Mauer! Wir setzen uns für eine Gesellschaft ohne Knäste und Abschiebelager ein und bauen auf Solidarität, auch jenseits unserer politischen Verschiedenheiten. Es kann nicht sein, dass all jene, die für ein herrschaftsfreies und besseres Leben eintreten, vom Staat verfolgt, kriminalisiert und weg gesperrt werden. Gegen Polizeigewalt, staatliche Repression und Gesinnungsjustiz! Freiheit für alle politischen Gefangenen!

    u.a. unterstützt durch: AIHD Antifaschistische Initiative Heidelberg, Aktionsgruppe zum Aufbau der 3. Reihe, Autonomes Antifaplenum Aschaffenburg, Bunte Hilfe Darmstadt, Campus Antifa Frankfurt, Ermittlungsausschuss Frankfurt, LPSG – Leonard Peltier Support Group Rhein Main, Libertad! Frankfurt, Lisa:2 [Marburg], Mumia Bündnis, Rote Hilfe Ortsgruppen Aschaffenburg, Darmstadt, Frankfurt am Main, Heilbronn & Mainz, Siempre*Antifa Frankfurt, Solikomitee Freiheit und Glück für Sonja und Christian, turn*left, YXK – Verband der Studierenden aus Kurdistan