19.00 Uhr Alte Aula
Heidelberg. (we) Elternabende an den Hochschulen, Scouts für minderjährige Studenten - frühe Einschulungen, verkürzte Schulzeiten sowie der Wegfall von Zivil- oder Wehrdienst haben dazu geführt, dass heute bereits 16-Jährige studieren. Welche Probleme das mit sich bringt und ob diese Entwicklung überhaupt zu begrüßen ist, damit beschäftigt sich am kommenden Montag, 2. April, das RNZ-Forum in der Alten Aula der Universität.
Titel der Veranstaltung, die um 19 Uhr beginnt: "Reif für das Studium? Immer jünger an die Hochschule - bleibt die Bildung auf der Strecke". RNZ-Chefredakteur Klaus Welzel befragt dazu die Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Theresia Bauer (Grüne) sowie den Rektor der Universität Heidelberg, Prof. Dr. Bernhard Eitel und die Rektorin der Pädagogischen Hochschule, Prof. Dr. Anneliese Wellensiek.
Die Runde wird durch Prof. Dr. Birgit Spinath komplettiert, die am Psychologischen Institut der Universität für die Pädagogische Psychologie zuständig ist. Spinath beschäftigt sich mit verkürzten Bildungslaufbahnen auf vielen Ebenen.
Ministerin Bauer, selbst Absolventin der Ruperto Carola, ist seit 2011 Mitglied des baden-württembergischen Landtags und dort vor ihrer Ernennung zur Ministerin für die Hochschulpolitik innerhalb der Grünen-Fraktion zuständig gewesen. Bauer schloss ihr Studium der Politikwissenschaften, Volkswirtschaft und Germanistik mit dem Titel Magister Artium ab.
Rektor Eitel steht seit 1. Oktober 2007 der Ruprecht-Karls-Universität vor. Der studierte Geograf und Geowissenschaftler promovierte über die Landschaftsgeschichte Südwestdeutschlands.
Anneliese Wellensiek führt seit 1. Oktober 2009 die Pädagogische Hochschule Heidelberg. Die Erziehungswissenschaftlerin führt die Einrichtung seither konsequent aus den roten Zahlen. Die PH bildet Lehrer für Grund-, Werkreal-, Haupt- und Realschulen aus. Zum Studienangebot gehören auch Sonderpädagogik, Frühkindliche und Elementarbildung sowie Gesundheitsförderung.
Info: RNZ-Forum, Montag, 2. April, Alte Aula, Universitätsplatz, 19 Uhr, der Eintritt ist frei
19.00 Uhr Hegenichstraße 10 ("Goldene Rose")
19.00 Uhr Verdi Haus Heidelberg, Czerneyring 20
Vom 12. bis 19. Mai findet eine weltweite Aktionswoche statt - gegen das Diktat der Troika und die Herrschaft der Banken - für Umverteilung und echte Demokratie. Verschiedene Gruppierungen aus Heidelberg und Mannheim laden ein zur Gründung eines lokalen Aktionsbündnisses.
13.00 Uhr Stuttgart, Lautenschlägerstraße
Treffpunkt in Heidelberg: 11 Uhr, Bahnhofshalle
Handlungen, die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen werden, das friedliche Zusammenleben der Völker zu stören, insbesondere die Führung eines Angriffskrieges vorzubereiten, sind verfassungswidrig. Sie sind unter Strafe zu stellen. (Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, Artikel 26, Satz1)
Fast 11 Jahre schon dauern Krieg und Bundeswehreinsatz in Afghanistan. Angeblich ging es darum, die Hintermänner des 11.9. zu fassen. Doch statt Polizei schickte man Bomben und Soldaten, keiner kam je vor Gericht. Dann hieß es, man wolle das Land wiederaufbauen und demokratisieren sowie die Rechte der Frauen stärken. Doch auch dieser Krieg führte vorhersehbar zur Katastrophe für die Menschen. Die Lebensverhältnisse sind schlechter als zuvor. Nichts ist gut in Afghanistan.
Vor 9 Jahren begannen die USA und ihre Verbündeten ihren Krieg gegen den Irak. Angeblich ging es um die Vernichtung von Massenvernichtungswaffen. Sie wurden nicht gefunden. Dann sollte es darum gehen, Demokratie herzustellen. Demokratische Verhältnisse sind nicht in Sicht. Auch dieser Krieg führte in die Katastrophe. Der Lebenstandard im Ölland Irak sackte auf das Niveau der ärmsten Länder ab.
Im letzten Jahr führte die Nato Krieg gegen Libyen. Angeblich ging es darum, eine Flugverbotszone zum Schutz der Menschen herzustellen. Niemand wurde geschützt. Laut der neuen Führung starben 50000 Menschen, viele davon unter den Bomben der Nato. Auch dieser Krieg wurde zur Katastrophe. Hilfsorganisationen berichten heute wieder von Massenmorden und Folter. Statt gegen Gaddafi demonstrieren die Menschen heute gegen die mit Hilfe der Nato an die Macht gelangten neuen Machthaber für demokratische Verhältnisse.
Heute, heißt es, müsse das Kernenergieprogramm des Iran gestoppt werden, um ihn am Bau von Atombomben zu hindern. Für ein iranisches Atomwaffenprogramm gibt es keine belastbaren Beweise. Die USA aber, Hauptankläger gegenüber dem Iran, planen, ihr Atomwaffenarsenal mit 8 Milliarden Dollar zu "modernisieren". Statt ernsthaft über Sicherheiten für beide Seiten zu verhandeln, setzen die Atomstaaten auf eine völkerrechtswidrige Drohkulisse. Nahezu offen wird ein neuer Krieg vorbereitet. Zur "Ausschaltung" iranischer Atomanlagen stehen Atomraketen bereit. Heute heißt es auch, in Syrien müsse ein Regimewechsel erfolgen. Bereits jetzt werden die syrischen Aufständischen offen militärisch von der Türkei und anderen unterstützt. Auch in Syrien muss ein neuer Interventionskrieg nach dem Muster Libyens befürchtet werden. Tatsächlich geht es bei Syrien weder um Menschenrechte noch um Demokratie - grundlegend für Demokratie ist zu verhandeln statt konsequent alle Verhandlungsvorschläge abzuschlagen - sondern um das Vorfeld zum Schlag gegen den Iran.
Warum scheinen sich die Regierungen der NATO-Staaten zu weigern, Lehren aus den Katastrophen der jüngsten Kriege zu ziehen? Weil es beim Krieg führen eben nicht um die Menschen geht, sondern um handfeste Interessen: Den Zugriff auf Öl und Rohstoffe und ihre Transportwege. Dazu werden unbequeme Regimes durch den Einsatz von militärischen Mitteln gewaltsam gestürzt. Regierende wie Medien entdecken Diktaturen immer nur dort, wo sie nicht oder unzureichend kooperieren. Niemals dort, wo sie wie z.B. Saudi Arabien und andere Golfstaaten, den westlichen Interessen entgegen kommen. Mit dieser neokolonialistischen Politik, die sich die Rohstoffe mit Waffengewalt aneignet und die Menschen zu Opfern von Kriegen und ihren desaströsen Folgen macht, muss endlich Schluss sein!
Eine solche Politik trägt letztlich auch die steigende Gefahr des Einsatzes von Atomwaffen durch die atomwaffenbesitzenden Staaten in sich. Mit dem Aufbau eines sogenannten "Raketenabwehrschildes" in Europa, dessen Zentrale im rheinland-pfälzischen Ramstein errichtet werden soll, wird die Schwelle zum Einsatz atomarer Waffen abgesenkt. Weltweit lagern 20.000 Atomsprengköpfe, die die Menschheit mehrfach vernichten können. Auch in Deutschland sind weiterhin Atomwaffen stationiert.
Die Ostermärsche stehen in der Tradition des Kampfes gegen die Atomkriegsgefahr.
Auch zum diesjährigen Ostermarsch fordern wir ein Ende aller Kriege, ein Ende aller militärischen Drohungen und politischen Optionen, ein Ende der Atomkriegsgefahr!
Auch deutsche Außenpolitik darf sich keine militärischen Optionen vorbehalten. Das verlangt das Grundgesetz schon als unabweisbare Lehre aus der eigenen Geschichte.
Dennoch sind Aufrüstung, Kriegsvorbereitung und eine zunehmende Militarisierung deutlich zu beobachten - Die Bundeswehr wird zur "Armee im Einsatz" umgerüstet. Statt bisher 7.000 Soldaten sollen demnächst 15.000 gleichzeitig in Kriegseinsätze geschickt werden. Der Umbauprozess und die Aussetzung der Wehrpflicht dienen nicht dem Frieden, sondern sollen die Bundeswehr für den weltweiten Einsatz rüsten. Die Bundeswehr wirbt in aller Öffentlichkeit um Nachwuchs für ihr neues Konzept bei feierlichen Gelöbnissen, bei Messen und Stadtfesten, in Arbeitsagenturen und auch an Schulen. Auch das Kultusministerium Baden-Württemberg hat mit der Bundeswehr eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, die der Bundeswehr einen bevorzugten Zugang zu den Schulen verschafft.
Mit Krieg und Rüstung wird Geld verdient: Deutschland hat sich Platz 3 der Rüstungsexportnationen gesichert. Auch in Baden-Württemberg sitzen die Profiteure des Krieges, allen voran Europas drittgrößter Rüstungsproduzent EADS. Über ein Dutzend Firmen im Bodenseeraum produzieren schwere Waffen. In Oberndorf widmet sich Heckler & Koch dem tödlichen Geschäft mit der Rüstung. Die dort produzierten Handwaffen, sind in nahezu jedem kriegerischen Konflikt auf dieser Erde im tödlichen Einsatz.
Statt einer Politik der militärischen Optionen brauchen wir eine Politik des gleichberechtigten Austausches von Gütern und Ideen, der Zusammenarbeit zwischen den Staaten und Menschen, der Bekämpfung von Hunger, Krankheit und Armut.
Kurz: Vernunft muss her, statt Militär.
19.30 Uhr Gumbel-Raum Karlstorbahnhof
20.00 Uhr Malecón, Mittelbadgasse 3
"Der Ansatz für Multikulti ist gescheitert, absolut gescheitert!" (A. Merkel) Aber Fehlanzeige! Denn hier ist sie nun, die neue Kooperation aus Schottland und dem Bröltal!
Steve (Gitarre & Gesang) und Salossi (Geige, Mundharmonika & Gitarre) spielen Musik die von wunderbarer Klarheit und poetischer Dichte geprägt ist. Die ZuhörerInnen erwartet ein einzigartiger Mix aus Folk, Jazz, Blues und Soul der in keine vorgefertigte Schublade passt.
20.00 Uhr Prisma Mehrgenerationenhaus, Richard-Wagner-Straße 6
Oft verglichen mit Woody Guthrie, Phil Ochs und Bob Dylan steht David Rovics in der Tradition politischer Liedermacher und nutzt Musik, um zur Reflexion und Veränderung gesellschaftlicher Zustände anzuregen. Die Botschaften seiner ,,Songs of Social Significance" sind dabei selten subtil, sondern offener, mitreissender Protest gegen die vielen Ungerechtigkeiten und Unzulänglichkeiten unserer Welt. Das Spektrum der Themen, die er in seinen 18 Alben seit 1996 bearbeitet hat, ist ausgesprochen gross. So nimmt er heute - aktuell als eine der Stimmen der Occupy Bewegung - einen festen Platz in der politischen Szene Nordamerikas ein - sowohl als musikalischer Zeitzeuge als auch als ideeller Wegbereiter.
19.30 Uhr Volkshochschule Heidelberg, Bergheimer Str. 76
Europaweit wird derzeit von einer Schuldenkrise gesprochen. Neben (Sozial-)-Sparmaßnahmen ist eine zentrale Antwort der Troika darauf die Forderung nach Privatisierungen. Adressat sind nicht nur verschuldete Länder wie Griechenland oder Portugal, sondern auch die verschuldeten Städte und Kommunen in Deutschland. Im Vortrag betrachtet werden soll, welche Funktion vom Ausverkauf bedrohte oder bereits verkaufte Gemeingüter für die Gesellschaft haben. Dem gegenübergestellt wird die sogenannte "Schuldenbremse", ein Mechanismus, der nach dem Vorbild Deutschlands in alle Verfassungen der Mitglieder der EU aufgenommen werden soll. Referent: Carl Waßmuth, 42 Jahre alt, aktiv bei attac seit 2001, Mitbegründer von Gemeingut in BürgerInnenhand. Verheiratet, zwei Kinder, Beratender Ingenieur für das Bauwesen. Weitere Themen neben Privatisierung: Verkehr, Friedenspolitik, Europa. Aktiv gegen die Bahnprivatisierung seit 2006 bei "Bahn für Alle". Lebt autofrei in Berlin.
20.00 Uhr MGH, Heinrich-Fuchs-Str. 85
hd-vernetzt setzt sich für alternative Wohn- und Kulturprojekte auf den freiwerdenden Us-Flächen ein. Wir freuen uns auf alle Bürger, die sich beteiligen wollen oder einfach mal schauen wollen. Neuinteressenten sind schon ab 19:30 Uhr willkommen, um sich kennenzulernen und Fragen zu beantworten.
16.00 Uhr ZEP, Zeppelinstraße 1
Ab Freitag, den 20. April, wird es eine wöchentliche offene Lesegruppe zu „Das Kapital“ von Karl Marx geben. Wir wollen, beginnend mit Band I, „Das Kapital“ zusammen lesen und diskutieren. Dabei soll es vor allem darum gehen zu prüfen, inwiefern die Marxsche Untersuchung der kapitalistischen Produktionsweise auch heute noch die Prinzipien der weltweit durchgesetzten Wirtschaftsordnung beschreibt. Gerade in den ersten Kapiteln des Werkes werden dabei viele grundlegende Elemente des Kapitalismus erörtert, deren Erarbeitung sich besonders lohnt. Die Lesegruppe ist offen für alle Interessierten und ist auch nicht von einer Partei oder politischen Gruppe organisiert. Wer Lust hat, komme doch vorbei!
Nochmal kompakt:
Zeit: ab dem 20. April jeden Freitag von 16-18 Uhr (um 19 Uhr gibts übrigens jeden Freitag VoKü in der ZEP)
Ort: ZEP (studentischer Freiraum der PH Heidelberg), Zeppelinstr. 1, 69121 Heidelberg
Kontakt: kapital-lesegruppe@gmx.de
11.00 Uhr Dischinger Str.5, Pfaffengrund
1000 qm Hallen im Besitz der Stadt Heidelberg gilt es mit Leben zu füllen. Vom Treff, über Musik machen, Kunst ausstellen, Filme drehen, Programmieren und gemeinsam im Internet surfen bis hin zu Events veranstalten ist alles denkbar und vorstellbar.
Noch besteht kein umfassendes Nutzungskonzept. Einzige Vorgabe: von den 1700 qm sind ca. 700 qm für die Nutzung durch den vom Jugendgemeinderat gegründeten Verein Freiraum e.V. und für den Betreiber des Kosmodrom vorgesehen.
Die SPD will mit dieser Auftaktveranstaltung Impulse für eine mögliche Nutzung geben. Dabei wollen wir junge Leute, Vereine und Organisationen einbinden. Jeder und jede ist aufgerufen mitzumachen!
In Kleingruppen wird frei gedacht, geplant und garantiert, dass jeder und jede zu Wort kommt. Um dies zu gewährleisten muss die TeilnehmerInnenzahl pro Veranstaltung auf 50 begrenzt werden. Bei großem Interesse werden also weitere Veranstaltungen folgen.
ABLAUFPROGRAMM: 11.00 - 11.30 Uhr Begehung der Hallen in der Dischinger Str. 5 11.30 - 11.45 Uhr Gemeinsamer Transfer zum Veranstaltungsraum Probebühne, Im Klingenbühl 1 11.45 - 12.15 Uhr Impulsreferat Dischinger Str., Joachim Gerner, Bürgermeister für Soziales, Bildung und Kultur 12.15 - 13.30 Uhr Workshops 1-5: 1000qm bekommen ein Gesicht 13.30 - 14.00 Uhr Plenum: Vorstellung der Ideen der einzelnen Workshops
Die Dischinger Str. 5 ist mit folgenden öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar: - Bus Nr. 34, Haltstelle ???Im Wellengewann??? (von da sind es noch ca. 600 m bis zur Dischinger Str. 5) - Straßenbahn Linie 22 Richtung Eppelheim, Haltstelle ???Kranichweg??? (von da sind es noch ca. 1,1 km bis zur Dischinger Str. 5) - S-Bahn S 2 oder S4 Richtung Kaiserlautern, Haltstelle HD-Pfaffengrund/Wieblingen (Fußweg ca. 600 m)
11.00 Uhr Vorm Psychologischen Institut in der Hauptstraße
Zum ersten Mal nimmt Heidelberg an der weltweiten Aktion Vegan Bake Sale ( http://veganbakesale.org ) teil, bei der sich jeder, der Interesse hat, selbst davon überzeugen kann, dass Backen ohne Butter, Milch und Ei nicht nur möglich, sondern auch köstlich ist.
Am 21. April offerieren wir am Anatomiegarten die leckersten Kuchen, jenseits gängiger Konventionen, lachen den Gespenstern Cholesterinwerte und Laktoseintoleranz höhnisch ins Gesicht und erteilen der gemeinen Reiswaffel den sprichwörtlichen Platzverweis.
Falls ihr ein berechtigtes Interesse an oder – wie wir – ein unstillbares Verlangen nach den süßen, sündigen und schokoladigen Erscheinungsformen des Veganismus habt, kommt zwischen 11 und 16 Uhr vorbei und probiert:
Apfelblechkuchen, Orange Cranberry/Raspberry Muffins, Brownies mit Karamelltopping, Cupcakes, Schwarzwälder-Kirsch-Mamorkuchen, Chocolate Fudgy Oatmeal Cookies, Kokoskuchen, Mohn-Streußelkuchen, Zitronen-Mohn-Muffins, Sachertorte, Bunte Muffins, Nougat-Marmorkuchen mit Schokoguss,...
Und das Beste: Es ist umsonst und ihr müsst keiner Sekte beitreten ;-)
Wir freuen uns auf euch!
13.00 Uhr Rathauscenter, Ludwigshafen
Wir, das Bündnis Ladenschluss, führen in diesem Frühjahr eine Kampagne gegen die Nazistrukturen und aktuellen Umtriebe der Rechtsextremen, speziell in Ludwigshafen, durch. Das Bündnis Ladenschluss hat sich 2008 gegründet, um gegen das Ladengeschäft "Streetwear Company" des Ludwigshafener Neonazis Malte Redeker vorzugehen -- mit Erfolg, Redeker musste 2009 schließen. Weiterhin hat das Bündnis bei zwei weiteren Ladengeschäften in Ludwigshafen darauf hingewirkt, dass der Verkauf von rechter Szenekleidung eingestellt wurde. Trotz dieser Erfolge im Kampf gegen den Rechts ist die Nazi-Szene in Ludwigshafen und Umgebung jedoch weiter existent. Wir halten es daher weiterhin für wichtig, über die hier vorhandenen Neonazistrukturen zu informieren, das Erinnern an deren Taten und Opfer aufrecht zu erhalten und gegen die Nazi-Szene aktiv zu werden.
Die Taten der rechten Terrorgruppe "Nationalsozialistischer Untergrund" (NSU) aus Zwickau sind zwar noch im kollektiven Gedächtnis und den Medien präsent, erscheinen dem_der Einzelnen jedoch weit weg und ohne jeglichen Bezug zur Rhein-Neckar-Region oder zu Ludwigshafen. Und doch hatten Neonazi-Strukturen und Einzelpersonen aus der Metropolregion Kontakte zum NSU-Umfeld. Hier ist insbesondere das Aktionsbüro Rhein-Neckar um Malte Redeker und Matthias Herrmann, der selbst ursprünglich aus Jena stammt, zu nennen. So programmierte Ralf Wohlleben, der zurzeit wegen Unterstützung der NSU in U-Haft sitzt, die Homepage des Aktionsbüros. Auch Thomas Gerlach, der zu den NSU-Unterstützern zählt, pflegte Kontakt zu den Nazi-Kadern aus Ludwigshafen und Umgebung.
Die Nazi-Szene in Ludwigshafen und Umland macht seit Jahren durch Propagandaaktionen, Demonstrationen und gewalttätige Übergriffe von sich reden. Exemplarisch möchten wir drei Vorfälle nennen:
Auch ist Ludwigshafen der Wohnort einiger Kader der bundesweiten Nazi-Szene. Insbesondere ist hier Malte Redeker zu nennen. Er ist eine der führenden Personen im deutschen und europaweiten Geschäft mit Nazi-Musik, daneben ist er maßan der Organisation von Konzerten rechtsextremer Bands beteiligt. Die Konzerte dienen u.a. als Rekrutierungsfeld, hier werden vor allem Jugendliche über die Musik angesprochen, politisiert und an die rechte Szene herangeführt. Des Weiteren ist Redeker einer der bundesweit führenden Aktivisten der weltweit operierenden rassistischen "Hammerskins". Ebenfalls ein Ludwigshafener Phänomen ist das Label "LuNaRa", welches für "Ludwigshafener Nazis und Rassisten" steht, einer Nazi-Clique um Dierck Wagner. Deren grafisch und inhaltlich wenig ansprechende Schmierereien dürften schon dem einen oder anderen aufmerksamen Spaziergänger im Stadtbild aufgefallen sein. Auch wenn dieses Label nicht den Organisationsgrad wie andere Nazi-Gruppierungen hat, macht es doch die in der Öffentlichkeit wahrnehmbare Präsenz dieser Subkultur deutlich.
Wir wollen das Interesse wieder auf die Aktivitäten aus dem rechten Spektrum lenken und daran erinnern, dass es auch direkt vor der Haustür Nazi-Strukturen und Akteure gibt und das "Naziproblem" nicht nur eine Erscheinung aus den neuen Bundesländern ist und auch kein "brauner Spuk", wie bei vielen Anti-Nazi-Protesten beschworen, der irgendwann vorübergeht, sondern ein Problem das hier und jetzt akut ist, sich in der Gesellschaft festsetzt und sich weiter ausbreitet, wenn ihm nicht konsequent Einhalt geboten wird. Wir können uns nicht auf die so genannte Bekämpfung des Rechtsextremismus von Seiten staatlicher Organe verlassen. Wie aktuell zu sehen ist, schaffen sie es nicht, den rechten Umtrieben einen Riegel vorzuschieben -- im Gegenteil. Wir wollen nicht tatenlos zusehen, wie sich Rechtsextreme in allen gesellschaftlichen Bereichen breitmachen. Um die Nazis an die Öffentlichkeit zu zerren, ihre Machenschaften zu thematisieren und so gegen die Nazi-Strukturen vorzugehen, werden wir in Ludwigshafen diese Kampagne durchführen.
Wir, das Bündnis Ladenschluss Ludwigshafen haben uns im Oktober 2008 gegründet, um gegen das Erstarken der regionalen Naziszene vorzugehen. Das Bündnis Ladenschluss hat es sich zur Aufgabe gemacht, mit Pressearbeit und Informationsveranstaltungen über die rechte Szene und ihre Strukturen zu informieren. Zudem sollen öffentlichkeitswirksame Aktionen durchgeführt und politischer Druck aufgebaut werden. Unsere Ziele waren und sind neben der Schaffung einer breiten antifaschistischen Öffentlichkeit vor allem die Schließung der Naziläden und das Zurückdrängen der Naziszene in der Stadt. Die Schließung der beiden Läden ist uns bereits erfolgreich gelungen.
21.00 Uhr Cafe Gegendruck, Fischergasse 2
Es gibt einen Grund zu feiern: das Café Gegendruck wird 10 Jahre alt! Das wollen wir am kommenden Samstag, 21.4., mit einer rauschenden Geburtstagsparty feiern, bei der es neben Cocktails und Musik vom Plattenteller auch einen Rückblick auf die Zeit seit April 2002 geben wird - ihr dürft gespannt sein! Also, kommt vorbei, bringt FreundInnen mit und feiert mit uns 10 Jahre linke Politik und selbstverwaltete Kultur im Café Gegendruck.
19.00 Uhr im Marstall (auf der Empore über dem Buffet)
20.00 Uhr Campus Bergheim - Raum 02.025
Offenes Attac Campus Treffen mit Vortrag und Diskussion zum Thema "Wer ist eigentlich diese Troika und warum ist ihr Geld wichtiger als Demokratie?"
Seit letztem Semester gibt es in Heidelberg eine Attac Hochschulgruppe. Wir wollen uns über die aktuelle Politik und Wirtschaftssituation austauschen, Lösungen diskutieren und auch gemeinsam aktiv werden. Heute wollen wir uns besonders an neue Mitglieder und Interessierte wenden. Wir möchten dazu Attac und unsere Campusgruppe vorstellen, aber auch über die europäische Krisenpolitik diskutieren. Kommt vorbei und gestaltet unsere politische Arbeit aktiv mit!
20.00 Uhr Zentrales Fachschaften-Büro, Albert-Ueberle-Straße 3-5
Wir sind eine von Studierenden geleitete Organisation, die mehrere Standorte in ganz Deutschland hat. Unser Ziel ist es, junge Menschen aus Krisenregionen zu unterstützen, die mit einem eigenen Projekt zum Wiederaufbau ihrer Region beitragen möchten. In der Demokratischen Republik Kongo unterstützen wir daher Studenten mit Stipendien und mehreren jungen Menschen aus Tschetschenien ermöglichen wir ein Studium in Deutschland. Ein weiteres Stipendiatsprogramm für junge Frauen in Afghanistan ist in der Planungsphase.
Seit 2008 sind wir an der Universität Heidelberg aktiv und konzentrieren uns auf den Aufbau einer Bibliothek an der Universität Kindu, DR Kongo.
Diese Idee studentischer Solidarität über alle Grenzen hinweg wollen wir weiter ausbauen und suchen deshalb Dich als motivierten, engagierten Mistreiter, um bestehende Projekte weiter zu entwickeln und neue Projekte zu konzipieren. Wir freuen uns über Studierende aus allen Fachrichtungen!
Unsere wöchentlichen Treffen finden immer mittwochs ab 20.00 Uhr (c.t.) im ZFB in der Albert-Ueberle-Str.3-5 statt.
Für Rückfragen kannst Du uns jederzeit kontaktieren unter: heidelberg@studieren-ohne-grenzen.org
19.00 Uhr Prisma-Haus, Richard-Wagner-Str. 6, Handschuhsheim
19.00 Uhr Deutsch-Amerikanisches Institut (DAI) Heidelberg, Sofienstraße 12
Ist diejenige freier, die alles offen legt und teilt oder derjenige, der kontrolliert, was er lieber verbergen will? Wollen wir also eine Freiheit, in der weder Einzelpersonen noch Staaten Informationen verbergen oder eine regulierte Freiheit, in denen Persönlichkeits-, Eigentums- und Geheimhaltungsrechte als notwendige Voraussetzung für eine freiheitliche Ordnung begriffen werden? Diese und andere Fragen diskutieren Jens Best und Dirk von Gehlen miteinander und mit dem Heidelberger Publikum sowie Online mit allen Interessierten. Veranstalter: AK Digitale Gesellschaft der Heidelberger Grünen - http://digital.gruene-heidelberg.de
19.30 Uhr Karlstorbahnhof, Gumbelraum
20.00 Uhr Malecón, Mittelbadgasse 3
Das Buch "Vom Sex-Appeal der Wollmütze" erzählt von einer Reise zu den Nachfahren der Maya im lakandonischen Urwald. Die Autorin zeigt Bilder aus der Region im Südosten Mexikos, berichtet vom Alltag in Dorfgemeinschaften abseits der touristischen Wege und liest aus ihrem Buch.
Ruth Baier arbeitet als freie Autorin, Journalistin und Referentin in Deutschland und Spanien. Seit Anfang 2006 unterstützt sie das indigene Gesundheitsprojekt "Sistema de Salud Autónomo Zapatista".
09.00 Uhr Rosengarten (Rosengartenplatz/Friedrichsplatz), Mannheim
Im Januar dieses Jahres kündigte der weltgrößte Chemie-Konzern überraschenderweise an, er werde sich aus Europa zurückziehen - einerseits ein schöner Erfolg für die hiesige gentechnikkritische Bewegung, andererseits ein fadenscheiniger Versuch, den eigenen Namen aus den (negativen) Schlagzeilen zu bekommen. Nach Vermischungen von Saatkartoffeln mit nicht zu gelassenen gv-Kartoffeln auf Versuchsfeldern und zweifelhaften Lobby-Strategien war das scheinbar bitter nötig. Der Konzern wird aber trotzdem auch in Zukunft in der EU präsent sein: Erst vor wenigen Tagen kündigte die BASF wieder Freisetzungsversuche mit gv-Kartoffeln in drei europäischen Ländern (Deutschland, Schweden und den Niederlanden) an. Darunter auch eine Sorte, die als Speisekartoffel vorgesehen ist. Für diese Sorte verfolgt die BASF auch die Zulassung als Lebensmittel in der EU.
16.00 Uhr ZEP, Zeppelinstraße 1
Das zweite Treffen der Kapital-Lesegruppe: wir beginnen heute mit dem ersten Kapitel, beim letzten Mal haben wir zusammen das erste Vorwort gelesen. Wer noch einsteigen will, kann gerne vorbei kommen!
Hier der alte Ankündigungstext:
Ab Freitag, dem 20. April, wird es eine wöchentliche offene Lesegruppe zu „Das Kapital“ von Karl Marx geben. Wir wollen, beginnend mit Band I, „Das Kapital“ zusammen lesen und diskutieren. Dabei soll es vor allem darum gehen zu prüfen, inwiefern die Marxsche Untersuchung der kapitalistischen Produktionsweise auch heute noch die Prinzipien der weltweit durchgesetzten Wirtschaftsordnung beschreibt. Gerade in den ersten Kapiteln des Werkes werden dabei viele grundlegende Elemente des Kapitalismus erörtert, deren Erarbeitung sich besonders lohnt. Die Lesegruppe ist offen für alle Interessierten und ist auch nicht von einer Partei oder politischen Gruppe organisiert. Wer Lust hat, komme doch vorbei!
Die ZEP ist ein studentischer Freiraum der PH Heidelberg in der Zeppelinstr. 1. Um 19 Uhr gibts dort übrigens jeden Freitag VoKü (vegetarische Mahlzeiten gegen Spende).
Kontakt: kapital-lesegruppe@gmx.de
20.00 Uhr Cafe Gegendruck, Fischergasse 2
Am 27. April 1937 starb Antonio Gramsci in Rom an den Folgen seiner Kerkerhaft. Anlässlich seines Todestags wollen wir nicht nur an die Biographie eines antifaschistischen marxistischen Revolutionärs erinnern, sondern auch nach der Aktualität seiner ‚Philosophie der Praxis’ fragen.
10.30 Uhr Bismarckplatz und Marktplatz in Heidelberg
Mit einer Demonstration vom Bismarckplatz aus und einer Kundgebung auf dem Marktplatz beziehen wir Postition gegen soziale und politische Missstände. Arbeitszeitverkürzung, Arbeitsplatzsicherheit, existenzsichernde Einkommen, solidarische, soziale Sicherungssyteme und Gerechtigkeit sind bis heute zentrale gewerkschaftliche Forderungen des ersten Mai.
Auf dem Marktplatz erwartet euch außerdem der Markt der Möglichkeiten mit politischen Redebeiträgen, Infoständen und Musik sowie Essen und Getränke. Klaus der "Schonglör" bringt Kinder zum Lachen und auch die Kinderhüpfburg sorgt für Spaß und gute Laune bei den Kleinsten.
10:30 Demo ab Bismarckplatz
11:00 Kundgebung, politische Redebeiträge, Musik, Infostände auf dem Marktplatz in Heidelberg
Infos: Ulrike Noll, E-Mail: u.noll [at] freenet.de oder Tel.: 06222/937999