13.00 Uhr Heidelberg/Mannheim
Wie jeden ersten Sonntag im Monat senden wir live auf dem bermuda.funk - Freies Radio Rhein-Neckar. Die Frequenzen sind 89,6 (MA) und 105,4 (HD), 107,45 MHz via Kabelempfang sowie im Livestream unter http://bermudafunk.org/livestream.html.
20.00 Uhr Campus Bergheim, Raum 02.025
Wir treffen uns während der Vorlesungszeit regelmäßig jeden 1. und 3. Montag im Monat ab 20:00 im Campus Bergheim (Raum 02.025) und freuen uns über neue Gesichter.
16.00 Uhr Keller des Instituts für Bildungswissenschaft, Akademiestr.3, HD
Mit sog. "Jugendoffizieren" tritt die Bundeswehr derzeit vermehrt in Schulen auf und versucht Vorbehalte gegenüber einer neuen Militärpolitik zu brechen und ihre Rekrutierungsprobleme in den Griff zu bekommen. In einem Input soll kurz auf die Kooperationsvereinbarung zwischen Bundeswehr und Schulen eingegangen werden, die als eine Art "Türöffner" dient, mit dem sich die Bundeswehr Zugang zu den Schulen verschafft. Anschließend sollen der Beutelsbacher Konsens (in dem als professionstheoretische Grundlage ein Überrumpelungsverbot für den Politikunterricht festgehalten wurde) und dessen gegenwärtige Trivialisierung thematisiert werden, um danach eine gemeinsame Diskussion über die aktuellen Entwicklungen zu ermöglichen.
18.00 Uhr Zentrales Fachschaften-Büro, Albert-Ueberle-Straße 3-5
18.00 Uhr Neue Uni, Hörsaal 1
19.00 Uhr Campus Bergheim, Raum 00.010
19.30 Uhr VHS Heidelberg, Bergheimer Str. 76 (Saal)
In der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts, als Industrierevolution Landflucht, Verstädterung und Verelendung in größerem Ausmaß verursachte, gründeten Lohnabhängige und Handwerker in vielen Ländern Selbsthilfeeinrichtungen („Mutualismus“).
Heute, in Zeiten von Sozialabbau und prekären Arbeitsverhältnissen, entstehen neue Formen von Selbsthilfe und Gegenseitigkeit, wie Einkaufsgenossenschaften, Community Supported Agriculture, Sparvereine, eine Ethische Bank, selbstverwaltete Betriebe, Messen für den kritischen Konsum u.a. Stabilisieren sie das System oder sind sie Anläufe eines neuen Wirtschaftens im Sinne des Lebens statt der Profitmaximierung?
Referentin: Dr. Giuliana Giorgi, Dr. rer. pol. Univ. Mailand, Dolmetscherin, aktiv in der Attac AG Solidarische Ökonomie und in der Akademie auf Zeit Solidarische Ökonomie.
18.00 Uhr Institut für Bildungswissenschaft, Akademiestr.3, Hörsaal 005, Heidelberg
Pädagogische Ansätze in Schule und Jugendarbeit, die sich mit dem Thema "Geschlecht" befassen, entwickeln und verändern sich seit den 1970er Jahren stetig. In Umlauf sind die diverse Begriffe und damit verbundene Konzepte wie geschlechtergerechte, geschlechtsbezogene, geschlechterreflektierte, genderbezogene und genderbewusste Pädagogik. Als gemeinsame Ziele dieser verschiedenen Konzeptionen können die pädagogische Bearbeitung der Geschlechterverhältnisse und vor allem die Herstellung von Geschlechterdemokratie ausgemacht werden. Zur Annäherung an diese Ziele muss vor allem gefragt werden, wie Jungen und Mädchen Geschlecht in ihren konkreten Lebenswelten erleben und welche Bedeutung Geschlecht für sie hat. Erst dann kann über pädagogische Konsequenzen nachgedacht werden. Im Vortrag werden zunächst überblicksartig theoretische und praktische Prämissen und Entwicklung genderbezogener Pädagogik nachgezeichnet. Anschließend werden diese mit Hilfe von Ergebnissen einer Evaluationsstudie zu einem Jugendbildungsprojekt zur Ausbildung von sogenannten Genderbeauftragten reflektiert.
18.00 Uhr Zentrales Fachschaften-Büro, Albert-Ueberle-Straße 3-5
18.00 Uhr Zentrales Fachschaften-Büro, Albert-Ueberle-Straße 3-5
19.30 Uhr Saal der Volkshochschule Heidelberg Bergheimer Str. 76
Ausgerechnet hinter der Fassade des Sozialstaats verbergen sich Verteilungmechanismen, welche Armut und Risikolagen, vor denen der Sozialstaat doch schützen soll, regelrecht produzieren. Seine Finanzierung durch Sozialbeiträge und Verbrauchsteuern bürdet die sozialen Lasten und die finanzielle Verantwortung für den Staat entgegen der allgegenwärtigen Spendierhosenpose der politik nämlich weit überproportional den abhängig eschäftigten auf. Bei Familien kumulieren und kulminieren die Fehlverteilungen und finden ihren Ausdruck in der doppelten Kinderarmut- mit verheerenden Auswirkungen für unsere Zukunft.
18.00 Uhr Institut für Bildungswissenschaft, Hörsaal 005, Akademiestr. 3, HD
Wenn man von der Kritischen Theorie spricht, kommen autoritärer Charakter, Dialektik der Aufklärung und Kulturindustrie in den Sinn. Dass sich die Kritische Theorie auch mit dem Geschlechterverhältnis befasst hat, wird dabei gerne übersehen. Im Vortrag soll gezeigt werden, inwiefern 'Geschlecht' in den Überlegungen der Kritischen Theorie zur Konstitution des bürgerlichen Subjektes eine Rolle spielen. Gleichzeitig wird argumentiert, dass deren Ansatz in Zeiten wie diesen, in denen der Begriff Feminismus für wenig mehr steht als die Forderung nach Frauenquoten, wichtige Impulse für eine gesellschaftskritische (Neu-)Bestimmung von Feminismus setzen kann. Barbara Umrath ist Diplom-Pädagogin und arbeitet an einer Promotion zu Kritischer Theorie und Geschlecht.
18.00 Uhr Zentrales Fachschaften-Büro, Albert-Ueberle-Straße 3-5
21.00 Uhr Häll
Soli party für vergangene und zukünftige Projekte der Kritischen Initiative, mit den Dj_anes mita chula & looping luke (inditronics), Party&Anarchy (Bass) und Zucht&Ordnung (Drum n' Bass).
11.00 Uhr Marktplatz
Am 26.01. wollen sich deutschnationalistische und völkische Burschenschafter aus Deutschland und Österreich auf dem Haus der Burschenschaft Normannia in Heidelberg treffen, um ihr weiteres Vorgehen zu beraten. Auf dem letzten Burschentag in Stuttgart haben sich die Rechtsaußen-Bünde innerhalb der Deutschen Burschenschaft (DB) endgültig durchgesetzt. Die letzten "rechts-konservativen" Burschenschaften haben den Dachverband verlassen oder sind dabei es zu tun, weil sie befürchten, dass offener Neonazismus, wie er in der DB vertreten wird, ihrem Ansehen in der Öffentlichkeit zu sehr schaden könnte.
Obwohl die extrem rechte Ausrichtung der DB seit langem bekannt ist, kam es erst im vergangenen Jahr zum Eklat, als in der Presse bekannt wurde, dass die Burschenschafter über einen Ariernachweis als Mitgliedschaftsvoraussetzung diskutierten und ihr Schriftleiter den Widerstandskämpfer Bonhoeffer als Landesverräter bezeichnete, der von den Nazis zu Recht hingerichtet worden sei.
Die verbliebenen offen rechten Bünde bemühen sich nun, eine gemeinsame Linie zu finden. Das Treffen vom 26.01. sollte ursprünglich bei der Burschenschaft Germania in Darmstadt stattfinden, bis diese -- wohl ebenfalls aus Sorge um ihr Renommée -- einen Rückzieher machte. Nun wollen die braunen Burschen sich bei der einschlägig bekannten Burschenschaft Normannia treffen, die seit Jahrzehnten immer wieder durch ihre Verbindungen bis ins neonazistische Milieu aufgefallen ist.
Die Burschenschafter werden an diesem Wochenende nicht nur auf dem Haus der Normannia am Kurzen Buckel 7 (auf halbem Weg zum Schloss) präsent sein, sondern schon ab dem Vorabend und überall in der Stadt: In ihrem Traditionslokal Schnookeloch und anderen Kneipen, auf den Häusern anderer Studentenverbindungen, (die entgegen anderer Beteuerungen immer noch einen herzlichen freundlichen Umgang mit den DB-Bünden pflegen) oder einfach in der Heidelberger Altstadt. Zeigen wir ihnen, dass sie in unserer Stadt nicht erwünscht sind!
Wir fordern alle Gastwirte und Gewerbetreibenden auf, Burschenschafter in Couleur nicht zu bedienen. Für Antisemitismus, Rassismus und völkische Geschichtslügen ist kein Platz in Heidelberg! Wir werden nicht dulden, dass sich faschistisches Gedankengut in Heidelberg breit macht -- ganz gleich, ob es in Springerstiefeln und Glatze oder mit Anzug, Band und Mütze daherkommt!
18.00 Uhr Institut für Bildungswissenschaft, Hörsaal 005, Akademiestr. 3, HD
»Gangsta«-Rapper nutzen hypermaskuline Selbstinszenierungen für Wettbewerbe untereinander, provozieren aber auch die bürgerliche Öffentlichkeit und erfahren viel mediale Aufmerksamkeit. Dieser Diskurs macht vor pädagogischen Institutionen nicht Halt (von Schule bis Jugendzentrum), bei den Professionellen dort gelten »Nachwuchs-Gangsta« oftmals als höchst unangenehmer Störfall. Auf die »coole Pose« der Jungen (Demonstrationen der Aggressivität, Frauenfeindlichkeit ...) wird immer wieder weniger pädagogisch als eher hilflos mit bloßen Sanktionen reagiert. Im Vortrag wird in einer Zusammenschau von Migrations-, Männlichkeits- und Milieuforschung eine Lesart der »Gangsta«-Inszenierungen aus einer intersektionalen Perspektive entwickelt. Im Mittelpunkt steht die Frage nach Strategien im Kampf um Anerkennung der jungen, männlichen »postproletarischen Unterklasse«.
18.00 Uhr Zentrales Fachschaften-Büro, Albert-Ueberle-Straße 3-5