12.00 Uhr Stadtbücherei, Poststraße 15
Es rufen auf:
10.00 Uhr Amtsgericht MA, Bismarckstr. 14, Mannheim
Am Samstag, den 08.08.2020, blockierten fünf Klimaaktivist*innen für 6 Stunden das Kohleförderband zum Block 6 des Grosskraftwerk Mannheim (GKM) in 20m Höhe. Ihr Ziel war, auf soziale und ökologische Probleme, die mit der Steinkohleverstromung verbunden sind, aufmerksam zu machen. Die Aktivist*innen wurden von einem Höheninterventionsteam des SEK geräumt. Anschließend wurden sie in Polizeirevieren in Mannheim und Heidelberg für 38 Stunden festgehalten sowie körperlich und psychisch drangsaliert. Nachdem die Identität des Aktivisten Locke festgestellt werden konnte, wurden alle fünf Aktivist*innen freigelassen.
Dem identifizierten Aktivisten Locke werden Hausfriedensbruch, ein Verstoß gegen das Vermummungsverbot und versuchte gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Zunächst wurde auch wegen der Störung öffentlicher Betriebe ermittelt, der Vorwurf allerdings als haltlos fallen gelassen. Der Vorwurf der versuchten Körperverletzung leitet sich aus dem Fund einer Nadel im Hosenbund des Aktivisten her. Laut Polizei sei dadurch eine mutwillige Verletzung eine*r Polizist*in in Kauf genommen worden. Die Aktivist*innen verstehen ihre Aktion jedoch als explizit gewaltfrei und hatten nicht das Ziel Personen zu verletzten. Für sie zeigt dieser weit hergeholte Vorwurf, welch abstruses Ausmaß die politischen Kriminalisierungsversuche gegen Klimaaktivist*innen annehmen.
Vorab wurde dem Aktivisten Locke ein Strafbefehl über 485€ zugestellt. Der Aktivist widersprach diesem jedoch, sodass es nun am Montag, den 12. April zum Gerichtsprozess kommt:
"Wir werden uns das nicht gefallen lassen und uns nicht durch diese vermeintlich geringe Strafe locken lassen, kleinbeizugeben", so der identifizierte Aktivist dazu. "Wir werden diesen Prozess nutzen, um zu zeigen, wer eigentlich zur Verantwortung gezogen werden müsste. Wir wollen am Beispiel von Baden-Württembergs größter Dreckschleuder erneut auf die Anliegen der Menschen im globalen Süden aufmerksam machen, welche unter dem zerstörerischen Handeln der Steinkohleindustrie und des menschengemachten Klimawandels leiden." Bereits während der Besetzung hatten die Aktivist*innen auf ihrer Internetseite über die Folgen des Steinkohleabbaus und der Steinkohleverbrennung informiert und auf Initiativen aus dem globalen Süden verwiesen. Dort sind auch detailliertere Informationen zur Aktion selbst und zum aktuellen Stand im Prozess verfügbar.
Am Prozesstag wird eine Solidaritätskundgebung vor dem Gericht mit anschließender Demonstration stattfinden. "Wir werden den Prozess kreativ und inhaltlich führen und laden dazu ein, Teil zu nehmen und als kritische Öffentlichkeit dem Prozess beizuwohnen", so der Angeklagte. Explizit werden neben Presse auch politische Gruppen und Privatpersonen eingeladen, am Prozess kritisch beizuwohnen und als Plattform zu nutzen, um ihre Kritik am GKM auf die Straße zu tragen. Aufgrund der Corona-Pandemie ist es ratsam, sich bereits vorab telefonisch beim Amtsgericht Mannheim anzumelden, um den Saal betreten zu dürfen.
Kontaktdaten von „GKM Abschaffen“ E-Mail: mail@gkm-abschaffen.org Twitter: @GKM_abschaffen Website: gkm-abschaffen.org
Der Prozess kostet viel Geld. Unterstützt durch eure Spende!
Egal ob viel oder wenig, einmalig oder regelmäßig – jede Geldspende ist schön, All Contributions Are Beautiful! Nutzt hierfür das folgende Konto mit Verwendungszweck:
Inhaberin: Rote Hilfe
IBAN: DE47 4306 0967 4007 2383 64
BIC: GENODEM1GLS
Verwendungszweck: GKM abschaffen
18.00 Uhr Amtsgericht MA, Bismarckstr. 14, Mannheim
Am 12.4. findet vor dem Mannheimer Amtsgericht ein Prozess gegen den Klimaaktivisten Locke statt, dem die GKM-Besetzung im vergangenen Sommer vorgeworfen wird. Um 10 Uhr gibt es deshalb bereits eine Kundgebung vor dem Gerichtsgebäude (Bismarckstr. 14).
Um 18 Uhr wollen wir unseren Protest mit einer Demo auf die Straße tragen: Antikapitalistisch fürs Klima!
Repression, Cops, Knäste, Hierarchien, Patriarchat, Sexismus, Nationalismus, Kolonialismus, Eigentum, Grenzen, Kohle, Macht… All dies gehört abgeschafft und sind Folgen eines kapitalistischen Systems, welches für die Klimakrise verantwortlich ist.
Reiche Länder des Globalen Nordens, erzeugen zwei Drittel aller Treibhausgasemissionen und profitieren auf Kosten der Menschen im Globalen Süden davon. Auch das GKM ist Teil dieses Ausbeutungs- und Machtsystems und importiert und verbrennt Steinkohle z.B. aus Kolumbien. Das GKM ist die größte Dreckschleuder Baden-Württembergs und einer der Hauptakteur*innen der menschengemachten Klimakrise.
Lasst uns gemeinsam am 12.04.2021 um 18 Uhr in Mannheim (Bismarckstraße 14) für Klimagerechtigkeit auf die Straße gehen und für eine Welt ohne Grenzen, Kohle und Macht kämpfen! Antikapitalistisch fürs Klima!
Kommt alle, kommt vermummt und achtet auf die Coronamaßnahmen (wir werden FFP2 Masken für Menschen vor Ort haben, die sich diese nicht leisten können). Fahnen und Symbole von Gruppen und Parteien sind auf den Veranstaltungen nicht erwünscht. Solltet ihr nach einer der Veranstaltungen positiv auf Corona getestet werden, meldet euch bitte an eine der unten genannten Kontaktdaten.
Kontakt E-Mail: mail@gkm-abschaffen.org Twitter: @GKM_abschaffen Website: gkm-abschaffen.org
Der Prozess kostet viel Geld. Unterstützt durch eure Spende!
Egal ob viel oder wenig, einmalig oder regelmäßig – jede Geldspende ist schön, All Contributions Are Beautiful! Nutzt hierfür das folgende Konto mit Verwendungszweck:
Inhaberin: Rote Hilfe
IBAN: DE47 4306 0967 4007 2383 64
BIC: GENODEM1GLS
Verwendungszweck: GKM abschaffen
19.00 Uhr 06221-189147
Sprechstunde der Roten Hilfe HD/MA: Rechtshilfe für von Repression Betroffene
Böse Post von Polizei und Staatsanwaltschaft nach einer Demo? Fragen, wie es nach der Festnahme bei der Blockade weitergeht? Linke Aktivist*innen, die wegen einer politischen Aktion Repression abbekommen und Tipps zum Umgang damit benötigen, können von 19.00-20.00 Uhr Aktive der Roten Hilfe HD/MA unter 06221-189147 erreichen und mit ihnen das weitere Vorgehen besprechen.
Bitte bedenkt aber, dass Telefone keine geschützte Kommunikation ermöglichen; besser ist es, uns eine verschlüsselte Mail zu schreiben oder mit uns einen Termin für ein Mumble zu vereinbaren.
14.00 Uhr Vermutlich Gadamerplatz Bahnstadt
Der Radentscheid startet seine erste Fahrraddemo. Alle Infos gibt es auf https://radentscheid-heidelberg.de/raddemo/
19.30 Uhr
Online-Vortrag „‚Arbeiterinnen, kämpft mit in der Roten Hilfe!‘ - Frauen in der Roten Hilfe Deutschlands“ mit Silke Makowski (Hans-Litten-Archiv)
Die Rote Hilfe Deutschlands (RHD) war in der Weimarer Republik eine in der gesamten ArbeiterInnenbewegung beliebte Solidaritätsorganisation, die zuletzt über eine Million Mitglieder umfasste. Auch nach dem Verbot durch die Nazis im März 1933 setzten die Widerstandsgruppen der RHD ihre vielfältigen Aktivitäten fort, informierten über den NS-Terror und unterstützten die Familien der politischen Gefangenen.
Während ihres gesamten Bestehens spielten die weiblichen Mitglieder eine wichtige Rolle in der Organisation, und durch gezielte Werbekampagnen, die anhaltenden Proteste gegen den § 218 und frauenspezifische Veröffentlichungen versuchte die Rote Hilfe, weitere Unterstützerinnen zu gewinnen.
In ihrem Online-Vortrag gibt Silke Makowski einen allgemeinen Überblick über Frauen in der RHD und ihre Darstellung in der organisationseigenen Öffentlichkeitsarbeit bis 1933 und stellt die besondere Rolle vor, die den Roten Helferinnen im antifaschistischen Widerstand zukam.
Link zur Veranstaltung: https://rote-hilfe.collocall.de/b/dem-gjj-l6q-egi
Veranstaltet von der Roten Hilfe Heidelberg/Mannheim, dem Feministischen Bündnis Heidelberg und der AIHD/iL in Zusammenarbeit mit dem Hans-Litten-Archiv
09.00 Uhr Mehrgenerationenhaus Heidelberg
Welchen Einfluss nimmt meine kulturelle Herkunft auf meine Art der Kommunikation? Welche Missverständnisse können durch unterschiedliche Kommunikationskulturen am Arbeitsplatz entstehen? Darüber und über noch viel mehr werden Gilda und Linda mit Euch beim Einstiegs-Workshop in die interkulturelle Kommunikation reden.
📅 22.4. I 23.4. ⏰ 9-14 Uhr I 9-13 Uhr 📍 Mehrgenerationenhaus Heidelberg 📩 Kostenfreie Anmeldung: biwaq@habito-heidelberg.de
Rahmenbedingungen Unser Ziel ist eine Lernatmosphäre, in der jede:r ernst genommen und auf ihrem/seinem Wissensstand abgeholt wird. Deswegen setzen wir für unsere Schulungen folgende Rahmenbedingungen: - keine Vorkenntnisse notwendig - alle Materialien werden gestellt - barrierefreier Zugang zu Räumen - kostenfreie Verpflegung - Austausch auf Augenhöhe - unterstützendes Lernumfeld - weitere Betreuung auch nach der Schulung
Mehr Infos: https://www.habito-heidelberg.de/arbeitsfelder/biwaq
19.00 Uhr https://bbb.stura.uni-heidelberg.de/b/tkg
Der folgende Vortrag wird aus aktuellem Anlass um etwa einen Monat verschoben. Er steht jetzt nur an dieser Stelle damit Leute, die sich das alte Datum schon aufgeschrieben haben, ihn finden:
Ausweispflicht für E-Mail- und Messenger-Dienste, anlasslose Vorratsdatenspeicherung und weitere Angriffe auf die Kommunikationsfreiheit - aus dem Hause Seehofer kommen derzeit gruselige Vorschläge zum neuen Telekommunikationsgesetz (TKG).
Nach einer neuen EU-Richtline für Telekommunikation von 2018 hätte eigentlich noch 2020 ein Gesetz zur Neuregulierung des TKGs in Deutschland beschlossen werden müssen. Bisher gibt es aber nur einen "Referentenentwurf" der Bundesregierung, der nun zur Diskussion im Bundestag liegt. Nachdem nun auch noch ein interner Forderungskatalog des Innenministeriums für Furore gesorgt hat, wollen wir den aktuellen Stand der Lage zusammenfassen, die Bedeutungen der jeweiligen Neuregulierungen für Datenschutz, Sicherheit und Überwachung herausarbeiten sowie im Anschluss darüber diskutieren.
Kommt vorbei, wir freuen uns auf euch: Am Donnerstag den 22.4.2021 um 19 Uhr auf https://bbb.stura.uni-heidelberg.de/b/tkg
Euer StuRa-EDV-Referat
13.00 Uhr Universitätsplatz Heidelberg
Als Auftaktveranstaltung für die Menschenkette für Menschenrechte, die eigentlich an diesem Tag stattfinden sollte und jetzt verschoben wurde, möchten wir für Menschlichkeit und Menschenrechte und gegen das Sterben im Mittelmeer an diesem Tag gemeinsam auf die Strasse gehen.
18.00 Uhr Stadtbücherei, Poststraße 15
Demo "Die Krise an der Wurzel packen - solidarisch gegen Staat und Kapital!"
Am 30. April 2021 werden wir gemeinsam auf die Straße gehen: Unter dem Motto „Die Krise an der Wurzel packen! Solidarisch gegen Staat und Kapital!“ startet um 18 Uhr eine antifaschistische und antikapitalistische Demonstration an der Stadtbücherei Heidelberg.
Den Aufruf findet ihr unter
Bitte denkt an die Einhaltung der Abstandsregeln und tragt Mund-Nasen-Schutz.