16.00 Uhr https://us02web.zoom.us/j/85973110687?pwd=eDBNRGhPZzFLNGJOSjJoNmgyb3Z6QT09 Meeting-ID: 859 7311 0687 Kenncode: 045895
Wir planen inklusive & barrierefreiere Aktionsformen für Proteste auf der Straße. Damit möglichst viele Menschen für eine inklusive & klimagerechte Welt kämpfen können.
18.00 Uhr Theaterstr./Hauptstr. Heidelberg
Ein Aktionsbündnis für eine soziale Abfederung der Folgen von Energiepreis-Explosionen, Inflation und Wirtschaftskrise sowie für die Beseitigung ihrer wesentlichen Ursachen, lädt zur Beteiligung oder dem Besuch seiner wöchentlichen Kundgebungen/Infoständen ein.
12.00 Uhr Stadtbücherei, Poststraße 15
Den Frieden gewinnen, nicht den Krieg! Abrüsten! Atomwaffen abschaffen! Klima retten!
Auftakt: 12 Uhr Stadtbücherei Heidelberg Abschluss: ca. 14.00 Uhr auf der Neckarwiese
Mit kulturellen Beiträgen u.a. von:
- Imad Ismail aus Syrien mit Freund, Gitarre und Gesang
- Musik aus Afghanistan von den Brüdern Zaki Ahmad (Gitarre und Gesang) und Mohammad Yousuf (Tabla)
und Beiträgen u.a. von:
- Pfarrer Maximilian Heßlein, Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt (KDA)
- Michael v. d. Schulenburg, ehem. beigeordneter UN-Generalsekretär (Grußbotschaft )
- DGB HD
- SDS HD
- SDAJ Mannheim
- Renate Wanie, Heidelberger Friedensratschlag
- Joachim Guilliard, Heidelberger Forum gegen Militarismus und Krieg
Es rufen auf (Stand 18.3.): 9Friedensbündnis HD (Heidelberger Friedensratschlag, Heidelberger Forum gegen Militarismus u. Krieg, Heidelberger Bündnis „Stoppt den Waffenhandel!“, DFG/VK HD, Bunte Linke, DGB HD, DIE LINKE HD, Die Linke.SDS, DKP HD, Freidenker-Verband HD, VVN/BdA HD) Sozialistische Jugend Deutschlands - Die Falken HD, Netzwerk Care Revolution Rhein Neckar, SDAJ Mannheim, Bündnis "Heizung, Brot und Frieden"
Durchgängig herrscht seit Jahren in über 30 Ländern Krieg. Wirtschaftliche Erpressungspolitik, Blockaden und Handelskriege zerstören weltweit ökonomische und ökologische Existenzgrundlagen. Immer mehr Menschen sind wegen Krieg, Armut und Umweltzerstörung auf der Flucht. In der Ukraine kam ein weiterer Krieg hinzu, mit dramatischen Auswirkungen auf Europa und die ganze Welt sowie der realen Gefahr der Ausweitung in einen Dritter Weltkrieg. Gleichzeitig spitzen die USA und ihre Verbündeten auch die Konfrontation mit China gefährlich zu.
Wir lehnen militärische Gewalt als Mittel der Politik grundsätzlich ab und engagieren uns gegen alle Kriege. Der russische Einmarsch in die Ukraine war ein klarer Bruch des Völkerrechts und verursacht Leid, Tod und Verwüstung. Gleichzeitig muss er vor dem Hintergrund der immer schärferen Konfrontationspolitik der USA und NATO gegen Russland betrachtet werden. Sie hatte die in den 1990er Jahren angestrebte Ordnung einer „Gemeinsamen Sicherheit“ in Europa, auf Basis von Entspannung, Abrüstung und Rüstungskontrolle, in weite Ferne gerückt.
Die Lieferung von immer mehr und schwerer Waffen in die Ukraine heizt den Krieg an und führt zu mehr Tod und Zerstörung. Die Gefahr der Ausweitung des Krieges auf ganz Europa, gar unter Einsatz von Atomwaffen wächst von Tag zu Tag. Ungeachtet aller Empörung über den russischen Einmarsch in die Ukraine müssen endlich ernsthafte Anstrengungen unternommen werden, diesen Krieg zu stoppen. Dies wird nur über Verhandlungen zu erreichen sein. Berlin muss endlich die Vorstöße und Initiativen, wie die Mexikos, Brasiliens und Chinas aufgreifen. Die Länder des Südens sehen vor allem die USA und die EU in der Pflicht, den Krieg durch Verhandlungen zu stoppen.
Die Bundesregierung nutzt den Krieg als Vorwand für ein gigantisches, seit langem geplantes Aufrüstungsprogramm. Gestützt auf das „Sondervermögen“ genannte 100 Mrd. Schuldenpaket sollen die deutschen Militärausgaben in den kommenden Jahren von 50 Mrd. auf mindestens 80 Mrd. Euro jährlich steigen, u.a. für atomwaffenfähige Bomber.
Wir lehnen diese Politik entschieden ab und setzen uns ein, für eine Politik der Entspannung, der gemeinsamen Sicherheit in Europa und der internationalen Zusammenarbeit zur Bewältigung der großen globalen Herausforderungen Frieden, Hunger, Klima- und Umweltschutz und gerechte Entwicklung.
Wir fordern:
- die Waffenlieferungen in die Ukraine zu stoppen
- ernsthafte Schritte zu Verhandlungen zur Beendigung des Krieges in der Ukraine.
- die militärische Hochrüstung zur Führungsmacht Europas zu stoppen und die Milliarden in Soziales, Gesundheit, Bildung, Wohnen, Umwelt- und Klimaschutz zu investieren.
- die atomare Teilhabe und die Lagerung von US-Atomwaffen in Deutschland zu beenden sowie den Atomwaffenverbotsantrag zu unterzeichnen!
- die Beendigung der umfassenden Wirtschaftsblockaden, die weltweit massive schädliche Auswirkungen haben.
- Rüstungsexporte zu stoppen.
13.00 Uhr Alte Feuerwache, Ende: ca 15 Uhr Kapuzinerplanken
Seit über 60 Jahren setzen sich Menschen über die Ostertage für den Frieden in der Welt ein. Sie eint die Erkenntnis, dass jeder Krieg ein Verbrechen an der Menschheit ist und jegliche Unterstützung eines Krieges abzulehnen ist. Zusätzlich engagieren sie sich in der Bekämpfung und Beseitigung aller Kriegsursachen.
13.00 Uhr Start: gegenüber Eingang Viernheimer Weg an den Coleman Barracks
Noch immer haben die Menschen nicht gelernt, das organisierte Töten in Kriegen zu beenden und allein auf zivile Konfliktlösungen zuzugehen. Wir beklagen auch heute das unermessliche Leid der Menschen in allen Kriegen dieser Erde. Besonders in der Ukraine, im Jemen, in den kurdischen Gebieten, im Nahen Osten.
Das pazifistische Selbstverständnis des Ostermarschs wird schon in Friedenszeiten öffentlich als weltfremd diskreditiert. In Kriegszeiten nimmt der Druck weiter zu. Das gilt insbesondere seit dem russischen Angriff auf die Ukraine am 24. Februar 2022.
Aber wir halten fest: Der Krieg bringt allein Leid und Tod. Er ist ein Verbrechen an der Menschheit.
Die Toten, Verletzten und die Flüchtenden unter Zivilisten und Soldaten sind kaum noch zu zählen. Die Bilder von zerstörten Häusern und vernichteten ukrainischen Städten, von Angriffen auf Bahnhöfe und Krankenhäuser, auf Straßen und zivile Infrastruktur zeigen, wie das Leben zerbricht und die Zukunft in einem Inferno endet.
Dies gilt in einem besonderen Maß auch für die Auswirkungen, die jede kriegerische Auseinandersetzung und deren Vorbereitung auf die katastrophalen Veränderungen des Klimas der Erde hat.
Deswegen muss dieser Krieg und der Angriff auf die Ukraine (wie jeder andere Krieg) sofort beendet werden!
Die Waffen müssen schweigen, damit das Sterben aufhört und eine gute Zukunft möglich wird. Der Krieg darf nicht weiter eskalieren. Ein unkontrollierbarer nuklearer Schlagabtausch ist das Ende des Lebens auf der Erde.
Jetzt muss verhandelt werden. Jeder weitere Tote erschwert einen Ausbruch aus der Logik des Krieges.
Jetzt braucht es eine Logik des Friedens aus Diplomatie statt Aufrüstung, zivilem Aufbau statt kriegerischer Zerstörung. Erst wenn die Waffen schweigen, kann eine neue Zukunft geplant werden.
Zur Beseitigung der Kriegsursachen gehört das Nachdenken über eigene Fehler und politische Handlungen: Ausdehnung von Machtbereichen, Aufkündigung von Abrüstungsverträgen und Rüstungskontrolle, Verstöße gegen das Völkerrecht, rücksichtslose Durchsetzung ökonomischer Interessen stehen auch in den Ländern des sog. Westens auf der politischen Tagesordnung. Eine Welt der Freiheit, der Gleichheit und der Geschwisterlichkeit wird auch hier eigenen kurzfristigen Interessen und strategischen Überlegungen geopfert.
Dem gilt es, entgegenzutreten und nachhaltig die Beteiligung eigener Handlungen an der Entstehung der Kriege (gerade auch des Krieges in der Ukraine) aufzuarbeiten und abzustellen.
Dafür setzen wir uns ein und tragen den Frieden auf die Straße. Kommt mit!
Kommt am Ostersamstag zum Alten Messplatz!
19.00 Uhr Cafe Gegendruck, Fischergasse 2
Sprechstunde der Roten Hilfe HD/MA: Rechtshilfeberatung für von Repression Betroffene
Böse Post von Polizei und Staatsanwaltschaft nach einer Demo? Fragen, wie es nach der Festnahme bei der Blockade weitergeht? Linke Aktivist*innen, die wegen einer politischen Aktion Repression abbekommen und Tipps zum Umgang damit benötigen, können von 19 bis 20 Uhr im Café Gegendruck Aktive der Roten Hilfe HD/MA treffen und mit ihnen das weitere Vorgehen besprechen.
19.30 Uhr Cafe Gegendruck, Fischergasse 2
Alerta! Das Offene Treffen der AIHD/iL
Mit unserem offenen Treffen Alerta! wollen wir einen Anlaufpunkt bieten für Leute aus Heidelberg und Umgebung, die sich für antifaschistische Politik interessieren und aktiv werden (oder bleiben) wollen. Egal, ob du neu in der Stadt bist oder schon lange hier wohnst, komm vorbei und bring deine Freund*innen mit. Beim Alerta wollen wir aktuelle politische Vorgänge in Heidelberg, der Rhein-Neckar-Region und darüber hinaus besprechen, Termine und Planungen austauschen und uns vernetzen. Hier hast du die Möglichkeit, Leute kennenzulernen, dich zu informieren, Aktionsideen einzubringen und Themen, die dich beschäftigen, anzusprechen.
Also kommt vorbei – wir freuen uns auf euch!
19.30 Uhr Markushaus, Rheinstr. 29, 69126 Heidelberg
Die Festung Europa blockiert Fluchtrouten auch an den innereuropäischen Grenzen und setzt Flüchtende unmenschlichen Lebensbedingungen aus - mit oftmals tödlichen Folgen. Gegen diesen staatlichen Rassismus haben sich zahlreiche Basisgruppen und Graswurzel-Kollektive gebildet, die an verschiedenen Grenzübergängen selbstorganisiert Unterstützung leisten und damit versuchen, tagtäglich Löcher in Europas Stacheldrahtzäune zu schneiden.
Im Vortrag stellt ein Aktivist einige dieser antirassistischen Zusammenhänge und ihre Arbeit vor. Gemeinsam wollen wir diskutieren, wie praktische Solidarität mit flüchtenden Menschen aussehen kann.
Eine Veranstaltung von Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der AntifaschistInnen Heidelberg (VVN-BdA), Antifaschistische Initiative Heidelberg/Interventionistische Linke (AIHD/iL) und Seebrücke Heidelberg im Rahmen der Wochen gegen Rassismus
14.00 Uhr Treffpunkt ist am Bauzaun-Eingang an der Karlsruher Straße in Heidelberg-Rohrbach, gegenüber der Straßenbahnhaltestelle "Ortenauer Straße". Die Fläche ist durch Bauarbeiten momentan leider nicht vollends barrierefrei.
Das CA, kurz für Collegium Academicum, stellt sich vor. Auf der eineinhalbstündigen Führung begleiten wir Sie durch unseren Holzneubau, Zuhause für 176 junge Menschen in Ausbildung, Studium und Promotion. Hier organisieren wir uns basisdemokratisch nach dem Konsensprinzip in selbstverwalteten Strukturen. Daneben werfen wir einen Blick in unseren Altbau, der ab Ende dieses Jahres ein Orientierungsjahr für junge Menschen beherbergen wird. Weitere Informationen über unser Projekt finden sie auf unserer Website: https://collegiumacademicum.de/
Wir freuen uns, Sie begrüßen zu dürfen! Anmeldung über exkursion@collegiumacademicum.de
18.00 Uhr Theaterstr./Hauptstr. Heidelberg
Ein Aktionsbündnis für eine soziale Abfederung der Folgen von Energiepreis-Explosionen, Inflation und Wirtschaftskrise sowie für die Beseitigung ihrer wesentlichen Ursachen, lädt zur Beteiligung oder dem Besuch seiner wöchentlichen Kundgebungen/Infoständen ein.
18.00 Uhr Theaterstr./Hauptstr. Heidelberg
Ein Aktionsbündnis für eine soziale Abfederung der Folgen von Energiepreis-Explosionen, Inflation und Wirtschaftskrise sowie für die Beseitigung ihrer wesentlichen Ursachen, lädt zur Beteiligung oder dem Besuch seiner wöchentlichen Kundgebungen/Infoständen ein.
11.30 Uhr Albert-Ueberle-Str. 3-5 69120 Heidelberg
Offene Sprechstunde des StuRa-Präsidiums für alle, die Fragen über den StuRa, die Abläufe und Regeln haben. Egal ob ihr einen Änderungsantrag stellen wollt, kandieren oder ob ihr nicht sicher seid, was eure Fachschaft und der StuRa miteinander zu tun haben: kommt vorbei! Auch wer mit Verbesserungsvorschläge und Kritik vorbeischaut, ist gerne gesehen.
11.30 Uhr Albert-Ueberle-Str. 3-5 69120 Heidelberg
Offene Sprechstunde des StuRa-Präsidiums für alle, die Fragen über den StuRa, die Abläufe und Regeln haben. Egal ob ihr einen Änderungsantrag stellen wollt, kandieren oder ob ihr nicht sicher seid, was eure Fachschaft und der StuRa miteinander zu tun haben: kommt vorbei! Auch wer mit Verbesserungsvorschläge und Kritik vorbeischaut, ist gerne gesehen.
18.00 Uhr Hörsaal 02, Alte Brauerei, Röntgenstraße 7, 68167 Mannheim
Diskriminierung findet leider überall statt, auch im medizinischen Kontext. Menschen werden in Praxen und Kliniken aufgrund verschiedener Merkmale diskriminiert. Sei es aus rassistischen, ableistischen, transphoben oder körperfeindlichen Gründen. Warum es aber gerade wichtig ist, im medizinischen Kontext sensibilisiert und respektvoll mit Patient*innen umzugehen, darin wird uns ein Vortrag von Sara Grzybek (Queermed Deutschland) einen Einblick geben.
Die Veranstaltung wird von den Kritischen Mediziner*innen Heidelberg-Mannheim und dem Queerreferat der Verfassten Studierendenschaft der Universität Heidelberg organisiert.
19.00 Uhr Cafe Gegendruck, Fischergasse 2
Wir FLINTA* nehmen uns Raum für uns! Beim FLINTA*-Vernetzungstreffen wollen wir uns kennenlernen und diskutieren, wie wir patriarchalen Strukturen, die auch linke Strukturen durchdringen, effektiv etwas entgegensetzen und wie wir uns gegenseitig supporten und stärken können. Gerade wenn es zu Grenzüberschreitungen bis hin zu sexualisierter Gewalt kommt, ist es dringend nötig, kollektiv feministisch dagegen anzugehen und Strukturen zu schaffen, die das verhindern sollen.
Diesmal gibt es einen Input mit anschließender Diskussion zum Thema “Macht in Kleingruppen und zwischenmenschlichen Beziehungen“
20.00 Uhr Klub K im Karlstorbahnhof -
Mit dem knappen Wahlsieg Lulas in Brasilien ist die Linke Lateinamerikas wieder zurück in der ersten Reihe. Schon davor hatten die Erfolge linker Kandidaten in Chile und Kolumbien eine Trendwende angekündigt. Nach einer jahrelangen Dominanz durch rechte, rechtspopulistische und korrupte Parteien und Wahlbündnisse haben sich in vielen Ländern Lateinamerikas breit angelegte Mitte-Links-Koalitionen durchsetzen können. Die Rechtspopulisten wurden fürs Erste zurückgedrängt. Welche inneren und äußeren Faktoren sind für die Rückschläge des Rechtspopulismus in Lateinamerika verantwortlich? Was können die neu gewählten Regierungen erreichen, wo sind die Grenzen, welches sind die offenen Baustellen? Wie unterscheidet sich die zweite linke Welle von der ersten, die bis Mitte der 2010er Jahre gut ein Jahrzehnt lang die Politik auf dem Subkontinent prägte? Wie können wir solidarisch unterstützen?
Der Referent Gert Eisenbürger ist Redakteur des Lateinamerika-Magazins ila und bringt nach einem längeren Aufenthalt in Argentinien aktuelle Eindrücke mit und lädt zur Diskussion ein.
19.00 Uhr Auftakt: Bismarckplatz
Antifaschistische Vorabenddemo zum 1. Mai
Verbindungen kappen - Reaktionäre Männerbünde zerschlagen!
Es ist 25 Jahre her, dass an einem 30. April das traditionelle "Maiansingen" der rechten Burschenschafter in Heidelberg das erste Mal von Antifaschist*innen verhindert wurde. Seitdem prägen am Vorabend des 1. Mai antifaschistische Straßenfeste und Demonstrationen die Heidelberger Altstadt. Auch dieses Jahr werden wir am 30. April auf die Straße gehen und an die Stelle rechter Tradition antifaschistische und antikapitalistische Inhalte setzen, denn auch 25 Jahre später hat Heidelberg ein massives strukturelles Problem mit reaktionären und rechten Verbindungen, die Keimzellen für immer neue Ausbrüche von Nationalismus, Antifeminismus, Rassismus und Antisemitismus sind.
Während die "gemäßigten" Verbindungen sich nur durch Trinkrituale, Singübungen und - bei schlagenden Korporationen - durch Mensuren Herrschaft und Knechtschaft verinnerlichen, sind viele von ihnen, ob sie sich als politisch bezeichnen oder nicht, fester Bestandteil von Netzwerken mit der parlamentarischen Rechten und Neonazis. Nicht zuletzt der Normannia-Prozess Ende 2022 hat deutlich gezeigt, dass das Heidelberger Verbindungswesen trotz mancher Distanzierungen nach außen eine eingeschworene Gemeinschaft bildet, in der offen neonazistisch agierende Verbindungen wie die Burschenschaft Normannia fester Bestandteil sind. Die Einübung von Pflicht und Gehorsam, von Unterwerfung und Hierarchien in den Verbindungshäusern gehört auch zur Vorbereitung auf die Rolle als künftige Eliten innerhalb des kapitalistischen Gefüges: Kritisches Hinterfragen von Befehlen oder Ausbeutungsmechanismen wird systematisch abtrainiert, um gut funktionierende Konzernchefs, Richter und Politiker in spe zu züchten. Die "Alten Herren" der Korporationen, die bereits in führenden Posten in allen gesellschaftlichen Bereichen sitzen, hieven die jüngeren "Bundesbrüder" nach deren Studienabschluss in entsprechende Funktionen. Damit tragen die Studentenverbindungen aktiv zum reibungslosen Fortgang von Kapitalismus, Herrschaft, Ausbeutung und Kriegen bei.
Doch nicht nur die Verstrickungen mit faschistischen Organisationen und ihre zentrale Stellung innerhalb des kapitalistischen Systems machen die Existenz und die Umtriebe dieser reaktionären Männerbünde bekämpfenswert: Erklärtes Ziel der Burschenschaften ist die Bildung und Aufrechterhaltung einer nationalistischen, bürgerlichen Elite mit einem patriarchalen Grundkonsens, der Frauen eine passive Rolle als schmückende Stütze des Mannes zuschreibt. Sie sind in ihren Reihen als Mitglieder undenkbar und bei bestimmten Anlässen wie den "Damenabenden" auch nur dann willkommen, wenn sie sich in patriarchale Muster und Rollenbilder einfügen, die direkt aus dem 19. Jahrhundert übernommen worden zu sein scheinen. Jegliche Abweichung von Geschlechterbildern, Normen und binären Kategorien wird grundsätzlich abgelehnt. Dies mündet in einen offen antifeministischen Kampf gegen die Selbstbestimmung von FLINTA*.
All dies zeigt, dass unser Widerstand auf allen gesellschaftlichen Ebenen stattfinden muss und es auch dieses Jahr am 30. April mehr als genug Gründe gibt, den Korporationen zu zeigen, dass sie für ein reaktionäres Gesellschaftsbild stehen, das für immer begraben gehört. Gegen ihren elitären und sexistischen Nationalismus steht unsere internationale Solidarität mit allen Ausgebeuteten und Unterdrückten der Welt. Da die Burschen an diesem Tag gerne unter sich bleiben, werden wir mit unserer Demonstration an einigen ihrer Häuser vorbeiziehen. Wo eine Villa ist, ist auch ein Weg.
Startpunkt ist um 19:00 auf dem Bismarckplatz
Vorbereitungstermine im Café Gegendruck:
13.04. 19:30 Alerta! Offenes Treffen
23.04. 16:00 Basteltreffen
22.00 Uhr Cafe Gegendruck
Leckeres veganes Essen - jeden Sonntag im Gegendruck!
Wegen der Demo um 19 Uhr gibt es diesmal erst um 22 Uhr Essen
10.00 Uhr 10 Uhr Demo, Hauptstr./St.-Anna-Gasse, 11 Uhr Kundgebung, Marktplatz Heidelberg
Gewerkschaftsspektakel zum Ersten Mai: Infostände, Essen, Livemusik bis nachmittags
Motto: Ungebrochen solidarisch
Text des DGB: https://nordbaden.dgb.de/++co++141bf648-d383-11ed-8aa5-001a4a160123
Programm: https://nordbaden.dgb.de/unsere-aktiven-vor-ort/kv-heidelberg-rhein-neckar (runterscrollen)