Freitag, 21.05.2010 20.00 Uhr
Cafe Gegendruck, Fischergasse 2
Aus Untertanensicht begann die EU als eine recht angenehme Obrigkeit: Sie verwaltete Milchseen und erließ dann und wann sogar mal Richtlinien, die die Haupt-Obrigkeit milde ärgerten.
Seit sich die EU in Maastricht Geld und in Schengen Grenzen gegeben hat, ist das vorbei. Die Mitgliedsstaaten nutzen die EU längst gezielt zur Ausweitung von Repression und Kontrolle. Das im letzten Jahr verabschiedete Stockholm-Programm gibt die Leitlinien dieser Entwicklung für die nächsten fünf Jahre vor.
Datenbanken und Computernetze spielen dabei eine zentrale Rolle. In der Veranstaltung wird es um einige davon gehen -- darum, wie sie bereits jetzt, noch kräftig von Kinderkrankheiten geplagt, politisch aktiven Menschen das Leben schwer machen, aber auch um Schwierigkeiten beim Marsch in die Gemeinschaft der Überwachung und Repression. Schwierigkeiten, die auch unsere Gesichter haben können.
Langtexte kommen meist von den VeranstalterInnen. Das Sozialforum ist hier nur Bote.