Dienstag, 04.05.2010 20.00 Uhr
Evangelische Studierendengemeinde, Plöck 66
Viele Flüchtlinge, etwa aus Afghanistan, Somalia, Irak und Palästina überqueren die Außengrenze der Europäischen Union von der Türkei aus nach Griechenland. Schon der Grenzübertritt ist gefährlich,danach kommt die oft monatelange menschenunwürdige Inhaftierung in überfüllten Gefängnissen. Ein Asylsystem existiert nur auf dem Papier. Die meisten Flüchtlinge müssen auf der Straße leben. Polizeibrutalität, Krankheit und Ausbeutung gehören zum Alltag. Bayern und Baden-Württemberg haben Abschiebungen nach Griechenland ausgesetzt. Das Bundesinnenministerium will jedoch verhindern, dass Abschiebungen nach Griechenland generell gestoppt werden.
Nach der Dublin II Verordnung ist immer das EU-Land für die Durchführung eines Asylantrags zuständig, in dem ein Flüchtling sich als erstes aufgehalten hat bzw. in dem er erstmals registriert wurde. In dieses Land kann und soll er demnach auch wieder zurückgeschickt werden. Über die Dublin II Verordnung und ihre Folgen wollen wir an diesem Abend informieren.
Veranstaltet vom Asylarbeitskreis Heidelberg e.V.
Langtexte kommen meist von den VeranstalterInnen. Das Sozialforum ist hier nur Bote.