Dienstag, 17.05.2011 19.30 Uhr
Volkshochschule, Bergheimer Str. 76
Seit vier Jahren ist der Gazastreifen abgeriegelt. Auch nach den dreiwöchigen israelischen Angriffen zum Jahreswechsel 2008/ 2009, die enorme Verwüstungen hinterließen, wurde die Blockade nur wenig gelockert.
Ein Wiederaufbau war daher bisher nicht möglich. Strom und Wasser gibt es nur stundenweise. 90-95% der Wasserquellen sind verschmutzt. Internationale Hilfsorganisationen drängen den Westen, die Blockade nicht nur zu kritisieren, sondern Israel endlich zu ihrer Beendigung zu bewegen.
Vor einem Jahr wurden Schiffe mit Hilfsgütern, die die Blockade brechen wollten, von der israelischen Marine gewaltsam gestoppt. Ein neuer, noch größerer Hilfskonvoi ist für Ende Mai geplant.
Tsafrir Cohen, Nahost-Referent der Hilfsorganisation medico international, berichtet über die aktuelle Lage und die politische Entwicklung in Gaza und dem Westjordanland. Er ist 1966 in Israel geboren, wuchs in Israel und Kanada auf, verließ Israel 1986 und zog nach Westberlin. Er hat Politikwissenschaft, vergleichende Literaturwissenschaft und Islamwissenschaft studiert und als Journalist gearbeitet.
Von 2008 bis 2010 leitete er 3 Jahre lang das Büro der Organisation in Ramallah und betreut die medico-Projekte vor Ort. Er erlebte die israelischen Angriffe in Gaza und half bei den Wiederaufbaubemühungen.
Mehr: http://www.antikriegsforum-heidelberg.de/palest/aktionen/va_medico_gaza_17-05-2011.html
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