Dienstag, 05.06.2012 19.00 Uhr
Neue Uni, Hörsaal 4
Wohin man in Zeiten mancher Fußballfeierlichkeit auch schaut, überall wimmelt es von schwarz-rot-goldenen Utensilien. Von halbironischen Pickelhauben, deutschlandfarbenen Kettchen bis hin zum klassischen Autofähnchen reicht die Palette der Möglichkeiten sich offensiv zu dieser Nation und ihren besten Jungs zu bekennen. Wie unlocker dieser "entspannte deutsche Nationalismus" auf Kritik reagiert, durfte der Frankfurter Erziehungswissenschaftler Benjamin Ortmeyer am eigenen Leibe erfahren. Seine zur WM 2006 neuaufgelegte Broschüre "Argumente gegen das Deutschlandlied" führte zu Beschimpfungen als "Miesmacher" und "Ewiggestriger" durch Politiker*innen und Zeitungen aller Couleur. Doch Nationalismus gibt es nicht nur zur WM oder EM. Auch sonst herrscht allgemein der Glaube vor: Was gut für die Nation ist, ist auch gut für alle. Folgerichtig muss dann eben der Gürtel für den Standort enger geschnallt werden, denn wir sollen ja schließlich nicht enden wie die "Pleite-Griechen". Doch was ist eigentlich der deutsche Nationalismus, in welcher Tradition steht er und welche Argumente sprechen gegen das "Deutschlandlied"?
Weitere Infos unter: http://www.fsk.uni-heidelberg.de/fileadmin/Dokumente/GEW/Plakat_Argumente_gegen_Deutschlandlied.pdf
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