Mittwoch, 06.11.2013 19.30 Uhr
Palais Hirsch, Schloßplatz Schwetzingen
Zunächst wird Dr. Stepien auf die Methoden zu sprechen kommen, mit denen Zwangsarbeiter/innen wegen "Arbeitskräftemangels" nach NS-Deutschland gebracht wurden. Er geht auf ihre Situation dort in Lagern, auf ihre Verpflegung und Versorgung und das Verhältnis zwischen Einheimischen und (Ost-)Zwangsarbeitern ein.
Wie sah sie aus, die soziale Situation einstiger Zwangsarbeiter nach der Befreiung, die nun zu "Displaced Persons" (DP) wurden? Wie stellte sich die Lage in den DP-Lagern dar? Welche Auswanderungsschübe inner- und außerhalb Europas gab es? Der Referent wird ebenso über Eingliederungsschwierigkeiten der DPs wie etwa die "heimatlosen" Ausländerkinder sprechen. Insbesondere geht es auch um die Nachwirkungen der NS-Vorgeschichte auf viele Lebensbereiche - wie Scheidungen, Selbstmorde und psychische Erkrankungen. Stanislaus Stepien hat sich eingehend mit dieser weitgehend unbeachtet gebliebenen Gruppe sozialwissenschaftlich befasst.
Langtexte kommen meist von den VeranstalterInnen. Das Sozialforum ist hier nur Bote.