Montag, 26.10.2015 18.00 Uhr
VHS - Großer Saal, Bergheimer Str. 76, Heidelberg
Rassistische Gewalt trifft man in den neuen Bundesländern nicht erst seit den Pogromen Anfang der 1990er Jahre an. Auch in der DDR gab es viele, bis heute häufig unbeachtete, rassistisch motivierte Gewalttaten und bis heute gibt es in den neuen Bundesländern verhältnismäßig mehr rechtsextreme Vorfälle als im Rest Deutschlands. Die Ursache sieht Harry Waibel im gesellschaftlichen und institutionellen Rassismus der DDR und kritisiert die Verleugnung und Verdrängung durch einen propagierten Antifaschismus.
Für den Vortrag stellt Dr. Waibel seine Forschungsergebnisse und Thesen zu rassistischen Kontinuitäten in der DDR vor. Im Anschluss hoffen wir auf eine rege Diskussion und kritische Nachfragen, für die ausreichend Zeit eingeräumt wird.
Langtexte kommen meist von den VeranstalterInnen. Das Sozialforum ist hier nur Bote.