Mittwoch, 12.10.2016 19.30 Uhr
WeltHaus Heidelberg, Willy-Brandt-Platz 5
In bewaffneten Konflikten leidet die Zivilgesellschaft am meisten unter der Gewalt. Ziviles Peacekeeping ist der Schutz vor Gewalt in Konfliktsituationen durch unbewaffnete Zivile Peacekeeper bzw. Friedensfachkräfte. Sie sind in Konfliktregionen vor Ort präsent und wenden vielfältige Instrumente an, um Gewalt zu verhindern oder Menschen vor den Auswirkungen solcher Gewalt zu bewahren.
Am Beispiel der internationalen Nonviolent Peaceforce (NP) im Südsudan, auf den Philippinen und in Syrien referiert Outi Arajärvi, wie es den internationalen Peacekeepern gelingt, ein Umfeld zu schaffen, in dem lokale Friedensstifter_innen wirken können. Die NP-Friedensfachkräfte kommen aus dem globalen Süden und Norden wie auch aus dem Konfliktland selbst. In Partnerschaft mit Menschenrechtsaktivist_innen und anderen zivilgesellschaftlichen Gruppen vor Ort wenden die Einsatzteams erprobte gewaltfreie Strategien an, um Menschenrechte zu schützen und Gewalt zu verhindern. Auf diese Weise sollen nachhaltige Friedensprozesse ermöglicht bzw. unterstützt werden.
Was sind die Methoden Zivilen Peacekeepings? Wie wird der Kontakt zu den bewaffneten Akteuren aufgebaut? Wie werden die internationalen Friedensfachkräfte/-Teams ausgebildet? Wer finanziert diese Einsätze? U.v.m.
Die Nonviolent Peaceforce ist eine internationale Nichtregierungsorganisation mit Sitz in Brüssel. Deutsche Mitgliedsorganisationen sind das Forum Ziviler Friedensdienst e.V., Bonn, und der Bund für Soziale Verteidigung e.V., Minden. Die Nonviolent Peaceforce arbeitet unparteiisch und unbewaffnet mit ausgebildeten Friedensfachkräften aus der ganzen Welt.
Langtexte kommen meist von den VeranstalterInnen. Das Sozialforum ist hier nur Bote.