Montag, 07.05.2018 19.30 Uhr
Volkshochschule, Bergheimer Str. 76
Donald Trump zählt zu den schillerndsten Präsidenten in der Geschichte der USA. Er betreibt Politik vorwiegend durch polternde Kurzkommentare auf Twitter und pflegt mit „America First“ einen radikalen Rechts-Populismus. Er machte sich nicht nur Minderheiten und fortschrittliche Kräfte zu erbitternden Gegnern. Seine Ankündigung, die Militärinterventionen der USA einstellen, und Freundschaft zu Russland suchen zu wollen, brachte auch weite Teile des Establishments, von der Wallstreet bis zum mächtigen Militärisch-Industriellen Komplex und den Geheimdiensten gegen ihn auf. Auch bei den Partnern der USA in Europa überwiegt aufgrund protektionistischer Pläne, Herabwürdigung der NATO und ähnlichem Skepsis bis Ablehnung.
Aus seinen vorgeblichen Antikriegs- und Entspannungsplänen ist jedoch bisher nicht viel geworden – im Gegenteil. Generell erscheint seine Politik widersprüchlich und wechselhaft. Was haben wir in den kommenden Jahren von der Trump-Administration zu erwarten? Welches sind die bedrohlichsten Entwicklungen? Vor welche Herausforderungen stellt sie die sozialen Bewegungen?
John Catalinotto ist seit der „Raketenkrise“ im Oktober 1962 gegen die imperialistische Politik seines Landes aktiv, vor allem gegen den Krieg in Vietnam. Seit 1991 engagierte er sich auch international, u.a. als Sprecher des, vom früheren US-Justizminister Ramsey Clark gegründeten International Action Center (IAC), gegen die US- und NATO-Kriege gegen Jugoslawien, Afghanistan, Irak, Libyen und Syrien, sowie die Interventionen in Lateinamerika. Daneben unterstützt er auch soziale Bewegungen, wie „Black Live Matters“. Seit 1982 ist er zudem leitender Redakteur der linken Wochenzeitung Workers World.
Letztes Jahr erschien von ihm das Buch Turn the Guns Around: Mutinies, Soldier Revolts and Revolutions über den Widerstand von Soldaten gegen imperialistische Kriege, insbesondere den Vietnamkrieg.
Langtexte kommen meist von den VeranstalterInnen. Das Sozialforum ist hier nur Bote.