Mittwoch, 26.09.2018 19.00 Uhr
Volkshochschule, Bergheimer Str. 76
„Einen Augenblick hoffte man“ (Rainer Maria Rilke, im November 1918)
Am 11. November 1918 ging mit dem Waffenstillstandsabkommen der 1. Weltkrieg zu Ende. Doch dieser Tag wurde bei den Soldaten, den kriegsbeteiligten Parteien und in der Bevölkerung sehr unterschiedlich aufgenommen.
Nach Kriegsende entbrannte ein neuer Kampf um die Staatsform. Der Übergang von der Monarchie zur Demokratie gestaltete sich oft gewaltsam. Doch diese Zeit war geprägt von mehr als Revolution und Reparationszahlungen. Die Träume vieler Dichter von Demokratie schienen urplötzlich Wirklichkeit.
An Hand von Originaltexten aus dieser Zeit, insbesondere 1918 und 1919, werden wir viele Facetten des Geschehens in diesen Jahren beleuchten und so ein vielfältiges Bild einer Gesellschaft nach einem Krieg zeichnen, der zur Katastrophe für Millionen wurde. Mit politischen, sozialen, künstlerischen und literarischen Zeugnissen – z.B. von Ernst Toller, Thomas Mann, Max Liebermann oder Rosa Luxemberg und Erich Mühsam – werden wir den tiefgreifenden Änderungen nachspüren, die sich damals in vielfältiger Weise zeigten.
Veranstalter:
Heidelberger Friedensratschlag
Langtexte kommen meist von den VeranstalterInnen. Das Sozialforum ist hier nur Bote.