Mittwoch, 24.10.2018 16.00 Uhr
Uniplatz, Altstadt
Auch in Heidelberg steigen die Mieten, bezahlbarer Wohnraum wird zunehmend knapp. Gleichzeitig schreitet die Verdrängung schlechter gestellter Bevölkerungsgruppen voran und treibt sie raus aus der Stadt, in der es zunehmend unmöglich wird, ein Zimmer oder eine günstige Wohnung zu finden. Denn auf dem kompetitiven privaten Wohnungsmarkt besteht nur, wer überhaupt mitspielen kann.
Zum Semesterstart verschärft sich das Problem, indem eine Betroffenengruppe - die Studierenden - händeringend nach Wohnraum sucht. Dies wollen wir als Wohnraumbündnis zum Anlass nehmen, auf die vielfältigen Probleme auf dem Wohnungsmarkt aufmerksam zu machen und die Belange aller Betroffenen von Entmietung, Zwangsräumung und Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt lautstark zu artikulieren.
Wir fordern bezahlbaren und guten Wohnraum für alle. Das heißt auch: Menschen müssen unabhängig von Aufenthaltsstatus, finanziellen Möglichkeiten, Hautfarbe, Geschlecht, Sexualität, Körperlichkeit oder Religion einen gerechten Zugang zu Wohnraum haben.
Hierfür rufen wir alle Mitstreiter*innen dazu auf, mit uns in Form einer Kundgebung und eines symbolischen gemeinsamen Zeltens, welches für die prekäre Situation mancher Wohnungssuchender stehen soll, politischen Druck auf Entscheidungsträger*innen aufzubauen, sich des Themas anzunehmen und dabei Aspekte der Sozialverträglichkeit statt des Profits in den Fokus zu nehmen.
Damit uns dies gelingt, laden wir euch herzlich ein, am Mittwoch, den 24.10.2018 ab 16 Uhr mit uns euer Zelt auf dem Universitätsplatz aufzuschlagen, euch mit Betroffenen zu solidarisieren oder eure persönlichen Erfahrungen zu teilen und euch mit uns gemeinsam bestimmt gegen die voranschreitende Privatisierung des Wohnungsmarktes zu stellen. Für eine Wohnungspolitik die gerecht, sozial, divers und für alle ausreichend ist, sodass sie allen ein gutes Leben ermöglicht.
Wir freuen uns auf euer Kommen!
Das Wohnraumbündnis Heidelberg
Langtexte kommen meist von den VeranstalterInnen. Das Sozialforum ist hier nur Bote.