Dienstag, 27.11.2018 19.00 Uhr
Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, Bremeneckgasse 2, 69117 Heidelberg
Das Entsetzen war groß, als die Existenz der rechtsterroristischen Gruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) im Jahr 2011 bekannt wurde. Dr. Matthias Quent, Direktor des Instituts für Demokratie und Zivilgesellschaft (IDZ), in Jena untersucht in seinem Vortrag, wie sich die gesellschaftliche Situation und die rechtsterroristische Szene seither verändert haben und welche Schlüsse aus dem Fall NSU für aktuelle Entwicklungen im Rechtsterrorismus zu ziehen sind. Er diskutiert unter anderem am Beispiel des OEZ-Anschlages 2016 in München mit 9 Todesopfern – darunter auch Sinti –, warum die Gefahren, die von Rassismus und Hassverbrechen gegen Minderheiten ausgehen, bis heute bagatellisiert werden.
Eintritt frei
Langtexte kommen meist von den VeranstalterInnen. Das Sozialforum ist hier nur Bote.