Donnerstag, 11.04.2019 19.00 Uhr
Ebert-Gedenkstätte, Pfaffengasse 18
Flyertext der Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte: "Albert Einstein war nicht nur Physiker-Star. Sein ausgesprochenes politisches Engagement, in erster Linie sein Pazifismus - in der Forschung häufig als naiv bezeichnet - war beeindruckend. Bereits 1915 hoffte er auf die Kriegsniederlage Deutschlands, weil nur so die Monarchie und die Übermacht des Militärs zu beseitigen seien. Entsprechend begeistert reagierte Einstein auf die Novemberrevolution 1918. Trotz Ernüchterung in der Folge engagierte sich Einstein bis in den Sommer 1932 hinein in öffentlichen Aufrufen für den Erhalt der Republik und für Pazifismus und Zionismus. Im Exil revidierte er seinen Pazifismus, idem er für eine Defensivrüstung der freiheitlichen Demokratien eintrat. Von der Nazi-Diktatur distanzierte er sich öffentlich, bevor er in die USA emigrierte. Zeitlebens war Einstein nirgendwo Parteimitglied, stand als freiheitlicher, ethischer Sozialist aber der SPD sehr nahe. Der Ulmer Historiker Christof Rieber liefert in seiner Biografie des eigenwilligen Nobelpreisträgers ein facettenreiches Bild des Mannes, dessen Nonkonformismus Physik, politisches Engagement und Privatleben prägte."
Langtexte kommen meist von den VeranstalterInnen. Das Sozialforum ist hier nur Bote.