„Iran: Wirtschaftskrieg und Kriegsdrohungen – Zur steigenden Kriegsgefahr im Mittleren Osten“ mit Prof. Mohssen Massarrat
frieden
internationales
vortrag
Donnerstag, 11.07.2019
20.00 Uhr
Deutsch-Amerikanisches Institut, Sophienstr. 12
Seit US-Präsident Donald Trump im
Mai 2018 das Wiener Atomabkommen, das die fünf Vetomächte im UN-Sicherheitsrat plus Deutschland im
Sommer 2015 mit Teheran geschlossen hatten, einseitig und ohne Anlass
aufgekündigt hat, eskaliert die US-Administration den Konflikt mit dem
Iran ständig weiter. Schritt für Schritt wurden Embargomaßnahmen wieder eingeführt und
verschärft.
Anfang Mai setzten sie die letzten Ausnahmen für dadurch besonders hart getroffene Staaten
außer Kraft. Mit den iranischen Revolutionsgarden wurde die komplette Elitetruppe des Landes
zur „Terrororganisation“ erklärt.
Angesichts wilder Vorwürfe und offener Kriegsdrohungen aus Washington fühlen sich manche
Beobachter schon an die Zeit vor dem letzten Irakkrieg in 2003 erinnert.
- Wie real ist die Kriegsgefahr? Welche Interessen verfolgt Washington?
- Stellt der Iran eine Gefahr für die Region dar?
- Wie stark ist die Wirtschaft des Iran bereits vom erneuten Embargo der USA getroffen, wie wirkt sich dies auf die Bevölkerung aus?
- Hat der Iran Möglichkeiten, sich zu wehren?
- Wie groß ist die Chance, das Atomabkommen noch zu retten?
- Was könnten Deutschland und die EU tun, um einen neuen Krieg im Mittleren Osten zu verhindern?
- Referent:
- Mohssen Massarrat wurde 1942 in Teheran geboren, lebt seit 1961 in
Deutschland und war von 1982 bis 2007 Professor für Politik und
Wirtschaft an der Universität Osnabrück mit den Forschungsschwerpunkten
Naher und Mittlerer Osten, Energie, Friedens- und Konfliktforschung
sowie Nord-Süd-Konflikt.
- Eintritt:
- 5 €, ermäßigt 3 €
- Veranstalter:
- Friedensbündnis Heidelberg, http://www.friedensbuendnis-heidelberg.de
Langtexte kommen meist von den VeranstalterInnen.
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