Sonntag, 14.07.2019 12.00 Uhr
Start Vangerowstraße/Thermalbad
Der ADFC Rhein-Neckar/Heidelberg lädt gemeinsam mit zahlreichen Mitveranstalter*innen und Unterstützer*innen am Sonntag, 14. Juli 2019, zur Fahrraddemonstration „Radschnellweg jetzt – probieren wir es aus!“ von Heidelberg nach Mannheim ein. Gestartet wird um 12 Uhr in Heidelberg in der Vangerowstraße beim Thermalbad.
Die Fahrtstrecke musste gegenüber der ursprünglich angemeldeten − und bereits auf Flyern und Plakaten kommunizierten − Route im Rahmen der Abstimmung mit den Genehmigungsbehörden geändert werden. Sie orientiert sich nun stärker am Verlauf des künftigen Radschnellweges (RSW) Heidelberg − Mannheim. Über die B 37 und die Ausfahrt Rittel geht es nach Wieblingen, von dort nach Edingen und über Seckenheim, Neuostheim und die Mannheimer Oststadt zum Wasserturm. Anders als der künftige Radschnellweg, der bei Ilvesheim den Neckar queren wird, verläuft die Route der Demonstration aber vollständig südlich des Neckars und berührt Ilvesheim und Feudenheim nicht.
Bernhard Pirch-Rieseberg, Vorstandsmitglied des ADFC Rhein-Neckar, ist sich sicher: „Komfortables, sicheres Fahren und deutlich geringere Fahrtzeiten für die gleiche Strecke werden viele Menschen beim Umstieg auf das Fahrrad unterstützen. 200 Jahre nach der Erfindung des Fahrrades in unserer Region sollte möglichst bald ein erster Teilabschnitt des Radschnellweges Rhein-Neckar eröffnet werden, damit sich alle für diese innovative Infrastruktur vor Ort begeistern können.“
„Radschnellverbindungen sind in unserem verdichteten Raum eine weitere wichtige Ergänzung unseres bestehenden Radwegenetzes“, so der Landrat des Rhein-Neckar-Kreises, Stefan Dallinger. „Diese Radverbindungskorridore ergänzen das Mobilitätskonzept des Rhein-Neckar-Kreises ideal“, freut sich der Landrat, „weil sie eine effiziente, komfortable und zügige Fortbewegung mit dem Fahrrad ermöglichen und damit das Fahrrad als alltagstaugliches Verkehrsmittel – auch für Berufspendler*innen – attraktiv machen.“
Der verkehrspolitische Sprecher der Grünen Gemeinderatsfraktion, Christoph Rothfuß betont: „Die Verkehrswende muss nun Fahrt aufnehmen. Dazu gehört insbesondere der Ausbau der Radinfrastruktur, auch in die Region hinein. Mit der Raddemo fordern wir den zügigen Ausbau des Radschnellweges Heidelberg − Mannheim.“
„Es ist zu begrüßen, dass endlich ein Schnellweg nur für das Rad entstehen soll“, bestätigen Rahel Amler und Michèle Pfister vom Verkehrsreferat der Verfassten Studierendenschaft der Uni Heidelberg. „Als die mit Abstand nachhaltigste Lösung für längere Strecken im Individualverkehr werden Fahrradwege zugunsten von Pkw-Straßen vernachlässigt. Um einen dringend nötigen Ausgleich zu schaffen, muss die Straße so schnell wie möglich kommen, sodass die nachhaltige Verkehrswende keine leere Formel bleibt. Die Fahrraddemo zeigt den breiten gesellschaftlichen Willen zu dieser Wende."
Roland Schäfer, Erster Vorsitzender des Radsportvereins RSV, bekräftigt: „Die Sicherheit der Radfahrer*innen steht für uns an erster Stelle, vor allem in Hinblick auf die von Autos verursachten Unfälle an Kreuzungen und Engstellen. Daher unterstützen wir selbstverständlich die Demo für einen sicheren Radkomfortweg!“
SPD-Stadtrat Andreas Grasser macht deutlich: „Damit für mehr Pendlerinnen und Pendler der Umstieg vom Auto auf das Fahrrad zu einer attraktiven Alternative wird, brauchen wir ein Radschnellwegenetz in der Region.“
Die Demo wird veranstaltet vom ADFC Rhein-Neckar/Heidelberg, Bündnis 90/Die Grünen Heidelberg, SPD Kreisverband Heidelberg, RSV Heidelberg e.V. und dem Studierendenrat der Universität Heidelberg sowie unterstützt von Greenpeace Rhein-Neckar, Grün-Alternative Liste Heidelberg, VCD Rhein-Neckar, Ökostadt Rhein-Neckar e.V. und BUND Rhein-Neckar sowie vom Rhein-Neckar-Kreis, vertreten durch Landrat Stefan Dallinger (Vorsitzender Regionalverband).
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