Eröffnung der Ausstellung „erfasst, verfolgt, vernichtet. Kranke und behinderte Menschen im Nationalsozialismus“

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Dienstag, 03.12.2019 19.00 Uhr

[M]Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, Bremeneckgasse 2

Das Heidelberger Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma eröffnet am 3. Dezember 2019 anlässlich des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderung die Wanderausstellung "erfasst, verfolgt, vernichtet. Kranke und behinderte Menschen im Nationalsozialismus".

Kranke und behinderte Menschen gehörten zu den Verfolgten des Nationalsozialismus. Sie galten als Belastung für die deutsche "Volksgemeinschaft". Bis zu 400 000 Menschen wurden ab 1934 gegen ihren Willen sterilisiert, mehr als 200 000 Menschen in Heil- und Pflegeanstalten ermordet. Im Mittelpunkt der Ausstellungserzählung stehen die Lebensgeschichten von Opfern der Patientenmorde. Fotos und Dokumente aus ihrem Privat- und Familienleben werden gezeigt und vermitteln ein Bild ihrer Persönlichkeit. Die Wanderausstellung nimmt die Frage nach dem Wert des Lebens als Leitlinie: von den gedanklichen und institutionellen Voraussetzungen der Morde bis hin zur späten Auseinandersetzung mit diesen Taten.

Eine Ausstellung der DGPPN in Zusammenarbeit mit der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas und der Stiftung Topographie des Terrors.

Begrüßung: Romani Rose, Vorsitzender des Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma

Grußworte von Staatssekretärin Petra Olschowski (Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg), Christina Reiß (Behindertenbeauftragte der Stadt Heidelberg), Prof. Dr. Sabine C. Herpertz (Ärztliche Direktorin der Klinik für Allgemeine Psychiatrie Heidelberg)

Zur Ausstellung: Prof. Dr. Dr. Frank Schneider (Universitätsklinikum Düsseldorf)

Ausstellung: http://www.sofo-hd.de/event/1574497336

Langtexte kommen meist von den VeranstalterInnen. Das Sozialforum ist hier nur Bote.