Donnerstag, 06.02.2020 19.30 Uhr
Volkshochschule, Bergheimer Str. 76
Reisende, die den Iran besuchen, sind regelmäßig tief beeindruckt von der Schönheit und Vielfalt seiner Landschaft, von den Jahrtausende alten Baudenkmälern und kulturellen Schätzen, viele davon Til des Weltkulturerbes – und nicht zuletzt von der Herzlichkeit und Gastfreundschaft seiner Menschen.
Fernsehzuschauer hingegen erfahren in den Nachrichten hauptsächlich etwas über das „mittelalterliche Mullah-Regime“, über Bedrohungen, die angeblich vom Iran ausgehen und, seit George W. Bush, dass der Iran Teil der „Achse des Bösen“ sei.
Die Menschen im Iran leiden, insbesondere seit der rechtswidrigen Aufkündigung des Atomabkommens durch Trump, unter einem erbarmungslosen Wirtschaftsembargo, das alle Bereiche des Lebens umfasst: Ölexporte, Finanzwesen, galoppierende Inflation, Mangel an lebensnotwendigen Gütern, insbesondere im Medizinbereich.
Dadurch wurden auch in politischer Hinsicht die reformerischen Kräfte, die auf das Atomabkommen gesetzt hatten, erheblich geschwächt.
Wie passt das alles zusammen?
Im Vortrag sollen die unterschiedlichen Perspektiven - auch mit Bildern - erläutert und eine Gesamtschau auf den Iran im Lauf seiner jüngeren Geschichte gezeigt werden, im Anschluss Gelegenheit zur Diskussion.
Langtexte kommen meist von den VeranstalterInnen. Das Sozialforum ist hier nur Bote.