Samstag, 23.04.2022 14.00 Uhr
Schwanenteichanlage an der Stadtbücherei
Rassismus zeigt sich bei Flucht und Migration an vielen Stellen – von den Fluchtursachen bis zu den Aufnahmebedingungen in Deutschland. Europäische Regierungen lassen Menschen im Mittelmeer ertrinken. Diejenigen, die trotzdem Flüchtende vor dem Tod retten, werden kriminalisiert. An den Grenzen Europas verwehrt die EU Menschen ihr Recht darauf, einen Asylantrag zu stellen, indem sie sie gewaltsam und illegal per „Pushback“ abschiebt. In Moria 2.0 und in anderen Lagern Europas werden die Menschen unter unwürdigsten und teilweise lebensgefährlichen Umständen gefangen gehalten. Welche Rolle spielt Rassismus dabei? Rassismus ist ein strukturelles und systemisches Problem. Europa wird zur uneinnehmbaren Festung ausgebaut zur Sicherung der bestehenden Verhältnisse und aus rassistischen Motiven.
Wie Deutschland mit Geflüchteten umgehen kann, wenn es möchte, sehen wir gerade. Wir sind froh über die Solidarität und den Umgang mit Ukrainer*innen! Wir begrüßen dies und betonen gleichzeitig, dass gleiches für alle Flüchtenden gelten muss – egal welches Stück Papier sie besitzen! Wir werden das, von dem Deutschland gerade zeigt, dass es geht, künftig als Maßstab nehmen.
Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus wollen wir den Rassismus in der Asyl- und Migrationspolitik aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten. Anschließend wollen wir mit einer Demo lautstark Haltung dagegen zeigen. Komm mit uns deshalb am 23. April 2022 auf die Straße - Gegen jeden Rassismus, für Solidarität mit allen Flüchtenden und für sichere Fluchtwege für alle!
Organisiert von Seebrücke Heidelberg u.a.
Langtexte kommen meist von den VeranstalterInnen. Das Sozialforum ist hier nur Bote.