Dienstag, 24.05.2022 22.00 Uhr
Deutsch-Amerikanisches Institut, Sophienstr. 12
Die Umfrageforschung belegt, dass vor allem männliche Arbeiter bei den Sympathisierenden rechtsradikaler Parteien und Bewegungen weit überdurchschnittlich präsent sind. Diese Orientierungen sind nicht nur das Ergebnis einer Spaltung, sondern treten auch auf, weil sich Teile der Arbeiterschaft von den Mitte-Links-Parteien im Stich gelassen fühlen. Eine demobilisierte Klassengesellschaft bildet den Nährboden für die radikale Rechte.
Klaus Dörre, Professor für Arbeits-, Industrie- und Wirtschaftssoziologie, Direktor des DFG-Kollegs Postwachstumsgesellschaften und Autor von „In der Warteschlange. Arbeiter*innen und die radikale Rechte“ (2020)
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