„Stille Helfer“ – Rundgang durch die Heidelberger Weststadt mit Norbert Giovannini

antifa  geschichte  uni 

Mittwoch, 29.06.2022 16.00 Uhr

Wilhelmsplatz

Im Nationalsozialismus wurden Rassismus, Unterdrückung und die Verfolgung von Minderheiten zur gewaltsamen Staatsdoktrin. Den verfolgten Gruppen stand eine schweigende, zu großen Teilen regimetreue Bevölkerung gegenüber. Umso wichtiger ist es, an jene Menschen zu erinnern, die trotz aller Repressionen den Mut hatten, Verfolgte zu unterstützen, zu verstecken, oder ihnen zur Flucht zu verhelfen. Diese Menschen gab es auch in Heidelberg.

Norbert Giovannini und sein Team widmeten ihnen 2019 das Buch „Stille Helfer“. Auf einem Rundgang durch die Weststadt stellt er uns deren Biographien, Wohnorte und Wirkungsstätten vor und erzählt ihre Geschichte(n) – Geschichten, die uns bis heute die Chancen für solidarisches und menschliches Handeln aufzeigen. Der Lehrer Hermann Durlacher, die Ärztin Marie Clauss, Leontine Goldschmidt, die Mäzenatin, Emil Henk, der Widerstandskämpfer, Heinrich Linse, der Gipser. Sie wirkten im Stillen, folgten ihrem Gewissen, distanzierten sich vom Terror des Regimes und bewahrten ihre humanen Einstellungen. Wir wollen die Erinnerung an sie aufrechterhalten. Auch und vor allem um Mut zu machen. Mut zum Handeln.

Jeder kann nach seinen Möglichkeiten handeln und helfen. Jeder kann sich vorbehaltlos für Verfolgte und Schutzbedürftige engagieren. Man muss es wollen und dann auch tun.

Veranstalter:
GEW Rhein-Neckar-Heidelberg
Anmeldung:
bitte bis 22. Juni an Ralph.Busch@t-online.de

Langtexte kommen meist von den VeranstalterInnen. Das Sozialforum ist hier nur Bote.