Montag, 10.04.2023 13.00 Uhr
Start: gegenüber Eingang Viernheimer Weg an den Coleman Barracks
Noch immer haben die Menschen nicht gelernt, das organisierte Töten in Kriegen zu beenden und allein auf zivile Konfliktlösungen zuzugehen. Wir beklagen auch heute das unermessliche Leid der Menschen in allen Kriegen dieser Erde. Besonders in der Ukraine, im Jemen, in den kurdischen Gebieten, im Nahen Osten.
Das pazifistische Selbstverständnis des Ostermarschs wird schon in Friedenszeiten öffentlich als weltfremd diskreditiert. In Kriegszeiten nimmt der Druck weiter zu. Das gilt insbesondere seit dem russischen Angriff auf die Ukraine am 24. Februar 2022.
Aber wir halten fest: Der Krieg bringt allein Leid und Tod. Er ist ein Verbrechen an der Menschheit.
Die Toten, Verletzten und die Flüchtenden unter Zivilisten und Soldaten sind kaum noch zu zählen. Die Bilder von zerstörten Häusern und vernichteten ukrainischen Städten, von Angriffen auf Bahnhöfe und Krankenhäuser, auf Straßen und zivile Infrastruktur zeigen, wie das Leben zerbricht und die Zukunft in einem Inferno endet.
Dies gilt in einem besonderen Maß auch für die Auswirkungen, die jede kriegerische Auseinandersetzung und deren Vorbereitung auf die katastrophalen Veränderungen des Klimas der Erde hat.
Deswegen muss dieser Krieg und der Angriff auf die Ukraine (wie jeder andere Krieg) sofort beendet werden!
Die Waffen müssen schweigen, damit das Sterben aufhört und eine gute Zukunft möglich wird. Der Krieg darf nicht weiter eskalieren. Ein unkontrollierbarer nuklearer Schlagabtausch ist das Ende des Lebens auf der Erde.
Jetzt muss verhandelt werden. Jeder weitere Tote erschwert einen Ausbruch aus der Logik des Krieges.
Jetzt braucht es eine Logik des Friedens aus Diplomatie statt Aufrüstung, zivilem Aufbau statt kriegerischer Zerstörung. Erst wenn die Waffen schweigen, kann eine neue Zukunft geplant werden.
Zur Beseitigung der Kriegsursachen gehört das Nachdenken über eigene Fehler und politische Handlungen: Ausdehnung von Machtbereichen, Aufkündigung von Abrüstungsverträgen und Rüstungskontrolle, Verstöße gegen das Völkerrecht, rücksichtslose Durchsetzung ökonomischer Interessen stehen auch in den Ländern des sog. Westens auf der politischen Tagesordnung. Eine Welt der Freiheit, der Gleichheit und der Geschwisterlichkeit wird auch hier eigenen kurzfristigen Interessen und strategischen Überlegungen geopfert.
Dem gilt es, entgegenzutreten und nachhaltig die Beteiligung eigener Handlungen an der Entstehung der Kriege (gerade auch des Krieges in der Ukraine) aufzuarbeiten und abzustellen.
Dafür setzen wir uns ein und tragen den Frieden auf die Straße. Kommt mit!
Kommt am Ostersamstag zum Alten Messplatz!
Langtexte kommen meist von den VeranstalterInnen. Das Sozialforum ist hier nur Bote.