Montag, 25.09.2023 20.00 Uhr
Deutsch-Amerikanisches Institut, Sophienstr. 12
Die Veranstaltung dreht sich um die jüdische Heidelberger Unternehmerfamilie Leopold und Rositta Oppenheimer und ihre Söhne Max und Hans.
Während Max noch rechtzeitig nach England emigrieren konnte, wurden die anderen Familienmitglieder 1940 in ein Internierungslager im Französischen Gurs deportiert. Von dort aus schrieben sich die Eltern und ihr Sohn Hans, der 600 Kilometer entfernt, auf einem französischen Bauernhof arbeiten musste, über 200 Briefe. Rositta hat ihre Briefe alle aufbewahrt und die ihres Sohnes bei seinem Bauern abholen können, der sie ebenfalls aufbewahrt hatte. Dieser Briefwechsel ist Grundlage der szenischen Lesung „Briefe gegen das Vergessen“, die der Anton Ottmann verfasst hat und die er zusammen mit seiner Frau Ursula, dem Fotografen und Schauspieler Friedrich E. Becht und dem ehemaligen Bundestagsabgeordneten Gert Weisskirchen an diesem Abend in gekürzter Form vorträgt.
Daneben werden ihn Jutta Wagner, Literaturchefin des DAI, und der bekannte Heidelberger Krimischriftsteller Marcus Imbsweiler zum Stand seines Buchprojektes befragen. Die Öffentlichkeit ist zu dieser Veranstaltung herzlich eingeladen, der Eintritt kostet im Vorverkauf 4,90 €; an der Abendkasse wird ein Aufschlag verlangt.
Langtexte kommen meist von den VeranstalterInnen. Das Sozialforum ist hier nur Bote.