Dienstag, 24.10.2023 19.30 Uhr
Cafe Gegendruck, Fischergasse 2
Vortrag „Die letzte Generation – Ein Aufstand des Gewissens“
Junge Aktivistinnen und Aktivisten blockieren Straßen in der Republik und beschmieren Kunst und Denkmäler. Ihre Aktionen sollen für sich sprechen: Mehr Klimaschutz muss sein. Sie sind enttäuscht von der Politik und sehen diese „in der Verantwortung, unsere Freiheit und unsere Lebensgrundlagen zu schützen“. Während in der Öffentlichkeit die Aktionen der ‚letzten Generation‘ von einer kleiner werdenden Gruppe mit dem Hinweis auf die ‚Dringlichkeit‘ des Themas verteidigt werden, betonen andere, dass der Aktivismus dem Ziel einer verantwortlichen Klimapolitik schaden würde. Wir wollen an diesem Abend einmal eine ganz andere Frage klären: Was ist eigentlich von dem Anliegen der letzten Generation zu halten?
Es bleibt aber nicht bei den Aktionen, sondern die Politik antwortet. Einmal mündlich: Giffey schlägt den jungen Aktivisten vor, sie sollen ‚anpacken statt ankleben‘, Künast sieht die Aktionen in der Schuld daran, dass seit Tagen nur noch über ‚Kartoffelbrei an Kunstwerken‘ diskutiert werde. Kretschmann wird schon deutlicher, dass ‚Protest nicht eine Änderung in der Sache als Ziel‘ haben dürfe, sondern nur den Appell dazu. Der Aufstand des Gewissens erfährt das auch ganz praktisch: Die gewissenhafte herrschaftliche Beantwortung in Form von Hausdurchsuchungen, Ermittlungen als staatsfeindliche Organisation, Präventivhaft. Was ist daraus über die Politik und ihre Stellung zum Protest und der Klimafrage zu erfahren?
Veranstaltet von Die Falken Heidelberg
Langtexte kommen meist von den VeranstalterInnen. Das Sozialforum ist hier nur Bote.