Samstag, 28.10.2023 18.00 Uhr
Karlstorkino, Marlene-Dietrich-Platz 3
Zwei Filme und Gespräch mit drei israelischen Regisseur*innen
„Die Erinnerung darf nicht enden; sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen. Es ist deshalb wichtig, nun eine Form des Erinnerns zu finden, die in die Zukunft wirkt.“
—Der damalige Bundespräsident Roman Herzog 1996 anlässlich des ersten Gedenktages an die Opfer des Nationalsozialismus
In ihrem Dokumentarfilm „You look so German“ (2018) begibt sich Nirit Ben-Joseph in Berlin und Israel auf Spurensuche ihrer Familie. Seit Jahren lebt sie in Berlin und ist jahrelang davon ausgegangen, dass ihre Familie nicht von der Shoah betroffen ist, was sich als Irrtum herausstellt.
In „#uploadingholocaust“ (2016) reihen Udi Nir und Sagi Bornstein unkommentiert YouTube-Videos aneinander, die israelische Schüler*innen während ihrer Reise nach Auschwitz mit ihren Kameras und Handys aufnahmen. Jedes Jahr reisen ca. 30.000 israelische Schüler*innen nach Polen, um die Erinnerung an die Geschichte der Jüdinnen und Juden in Europa und den Holocaust lebendig zu halten.
Das filmische Double-Feature führt vor Augen, dass es nicht nur eine, sondern sehr unterschiedliche Zugänge zur Erinnerung an die Shoah gibt. Wir laden ein zu Diskussion und zum Austausch mit den drei israelischen Filmemacher*innen.
In Zusammenarbeit mit der Heinrich-Böll-Stiftung und mit Unterstützung der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Rhen-Neckar/Mannheim und Junges Forum der Deutsch-Israelischen Gesellschaft.
Siehe auch: https://karlstorkino.de/programm/you-look-so-german-uploading-holocaust/
Langtexte kommen meist von den VeranstalterInnen. Das Sozialforum ist hier nur Bote.