Donnerstag, 20.06.2024 18.00 Uhr
Glasanbau des Interkulturellen Zentrums, Bergheimer Straße 147
Schwarz ist der Ozean - Was haben volle Flüchtlingsboote vor Europas Küsten mit der Geschichte von Sklavenhandel und Kolonialismus zu tun?
Die Plakatausstellung zeigt das beeindruckende Werk des Künstlers William Adjété Wilson „L‘Océan Noir“, der aus zahlreichen Stoffbildern eine Erzählung über den Sklavenhandel und den Kolonialismus geschaffen hat.
Im Mittelpunkt stehen Machtverhältnisse und die postkolonialen Folgen einer jahrhundertelangen Politik zwischen dem Globalen Süden und dem Globalen Norden, die bis heute gravierende Auswirkungen auf Schwarze Menschen weltweit hat.
Überfüllte Flüchtlingsboote machen sich jedes Jahr auf nach Europa, auf der Suche nach einem besseren und sicheren Leben. Oft wird zwischen „guten und schlechten“ Geflüchteten unterschieden. Gerade aus Afrika geflüchtete Menschen werden oft abwertend als „Wirtschaftsflüchtlinge“ bezeichnet, die es sich „im gemachten Nest“ auf Kosten der Aufnahmegesellschaft bequem machen würden. Diese globalen Ungleichheiten, der Rassismus sowie Fragen der Klimagerechtigkeit lassen sich jedoch nicht ohne einen Blick auf die transatlantische Geschichte der Umverteilung verstehen. Genau hier setzt die Ausstellung an: Sie schafft Zusammenhänge, bietet Erklärungen und regt zum Nachdenken an.
Die Ausstellung findet in Kooperation mit dem „Interkulturellen Promotor_innen-Programm“ statt.
Wir laden Sie herzlich ein, an einer Führung mit Serge Palasie (Fachpromotor Entwicklungspolitische Bildungsarbeit Fokus Afrika) teilzunehmen undmehr über die historischen sowie aktuellen Zusammenhänge von Migration, Kolonialismus und Widerstand zu erfahren. Im Anschluss an die Ausstellungseröffnung gibt es die Möglichkeit, bei einem kleinen Empfang ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen.
Veranstalter: | Interkulturelles Zentrum der Stadt Heidelberg |
---|
Langtexte kommen meist von den VeranstalterInnen. Das Sozialforum ist hier nur Bote.