Mahnwache zum 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz

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Montag, 27.01.2025 18.00 Uhr

Hauptstr./Theaterstr., Heidelberg

Am 27. Januar 1945 befreite die sowjetische Armee das KZ Auschwitz-Birkenau. Es war das größte Konzentrations- und Vernichtungslager. Auschwitz steht seither weltweit als Synonym für das – neben dem Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion – schlimmste Verbrechen des deutschen Faschismus: den industriellen Massenmord an Juden, Sinti und Roma, Kriegsgefangene, politischen Gegnern und anderen Verfolgten. Mehr als eineinhalb Million Menschen, überwiegend jüdische, wurden dort ermordet.

Der Tag der Befreiung wurde von den Vereinten Nationen zum "Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust" erklärt. Er ist gleichzeitig auch der Jahrestag der Befreiung Leningrads. Am 27. Januar 1944  war die völkermörderische zweieinhalbjährige Blockade durch die deutschen Wehrmacht, die mehr als eine Million Leningrader tötete, von der Roten Armee durchbrochen worden.

Wir wenden uns an diesem Tag gegen eine immer einseitigere Verengung des Gedenkens wie auch gegen eine Umschreibung der Geschichte, durch Ausblenden der herausragenden Rolle der Sowjetunion beim Sieg über das faschistische Deutschland. Wir protestieren gegen den Ausschluss russischer Vertreter von der offiziellen Gedenkveranstaltung zum Jahrestag der Befreiung und ähnlichen Gedenkveranstaltungen. Wir protestieren dagegen, dass die Erinnerung an den Holocaust für die Rechtfertigung der deutschen Unterstützung von Israels Kriegen missbraucht wird.

Die besondere Verantwortung aus der Geschichte verpflichtet Deutschland generell zu einem Eintreten für Frieden und Menschenrechte und gegen Kriegsverbrechen und Völkermord weltweit.

Langtexte kommen meist von den VeranstalterInnen. Das Sozialforum ist hier nur Bote.