Mittwoch, 27.08.2008 17.05 Uhr
SWR2 (UKW 88.8)
Gesprächsleitung: Thomas Koch Es diskutieren: Doris Ahnen, Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur in Rheinland-Pfalz; Helmut Rau, Minister für Kultus, Jugend und Sport in Baden-Württemberg
Darüber sind sich alle einig: Kinder bedeuten Zukunft, Ausgaben für Bildung gehören deshalb zu den besten Investitionen. Aber: Wie soll investiert werden? Darüber herrscht in Deutschland föderale Uneinigkeit. Beispiel Hauptschule: In den Neuen Ländern hat es sie nie gegeben, Rheinland-Pfalz schafft sie demnächst ab, Baden- Württemberg und Bayern halten weiter unverbrüchlich an ihr fest. Beispiel Zentralabitur: Für Baden-Württemberg ein sicheres Argument für den Bildungsvorsprung, in Rheinland-Pfalz kein Thema. Beispiel Turbo-Abitur nach 12 Jahren: In Rheinland-Pfalz wird es vorsichtig nur in Ganztagsschulen umgesetzt, Baden-Württemberg jedoch drängt auf den neuen Standard und stößt dabei auf scharfe Proteste der Eltern. Beispiel Gesamtschule: In Baden-Württemberg noch mit dem Ruch bildungspolitischer Gleichmacherei behaftet, in Rheinland- Pfalz nach dem PISA-Schock eine ernstzunehmende Alternative. Die deutsche Bildungspolitik ist föderal uneins, steht aber unter Erfolgsdruck. Nicht zuletzt, weil Andrea Ypsilanti in Hessen bewiesen hat, dass man mit diesem Thema einen Wahlkampf gewinnen kann. Welches sind die besseren Konzepte?
Langtexte kommen meist von den VeranstalterInnen. Das Sozialforum ist hier nur Bote.