Dienstag, 14.07.2009 17.05 Uhr
SWR2 (UKW 88.8)
Gesprächsleitung: Susanne Kaufmann Es diskutieren: Dr. Heiner Dribbusch, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut der Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf; Prof. Dr. Klaus Tenfelde, Direktor des Instituts für soziale Bewegungen an der Universität Bochum; Roland Wolf, Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Berlin
Erzieherinnen streiken, Ärzte streiken, und nachdem Wolfgang Wagner den Grünen Hügel verlassen hat, wurde nun sogar bei den Bayreuther Festspielen mit Streik gedroht. Die kollektive Arbeitsniederlegung hat eine lange Tradition, die zurückreicht bis ins Alte Ägypten. Streiks waren und sind das wichtigste Druckmittel, das Arbeitnehmer gegenüber ihren Arbeitgebern haben. Deutschland ist im internationalen Vergleich ein relativ streikarmes Land, aber die Art der Auseinandersetzung hat sich gewandelt. Längst streiken auch einzelne Berufsgruppen, es gibt Unterstützungsstreiks über die Grenzen von Branchen und Bundesländern hinweg, und die Gewerkschaft ver.di holt sich bei sogenannten Flashmob-Aktionen Unterstützung auf der Straße. In anderen Branchen wie der chemischen Industrie wird hingegen gar nicht mehr gestreikt. Wie hat sich die Streikkultur gewandelt? Welche neuen Strategien verfolgen die Gewerkschaften?
Langtexte kommen meist von den VeranstalterInnen. Das Sozialforum ist hier nur Bote.