Sonntag, 17.02.2002 16.05 Uhr
SWR2, UKW 88.8
Die Französin Flora Tristan (1803-1844), Anhängerin der Sozialreformer ihrer Zeit, postulierte in ihren Schriften einen romantisch geprägten utopischen Sozialismus. Im Jahr 1833 unternahm sie eine Reise nach Peru, um den Bruder ihres verstorbenen Vates aufzusuchen und um das ihr zustehende Erbe zu bitten. Sie hoffte, dadurch materielle Unabhängigkeit für sich und ihre Kinder zu erlangen und so den Verfolgungen ihres Ehemannes zu entkommen. Das Hörspiel nimmt die Reise nach Peru zum Anlass, den Aufbruch der jungen Flora in eine unbekannte Welt zu schildern, begleitet von der Hoffnung auf Freiheit und Selbstbestimmung. In der Begegnung mit der Fremde, vor allem aber durch die Konfrontation mit Sklaverei und Unterdrückung in dem vom Bürgerkrieg zerrütteten Peru, wächst ihr soziales Engagement.
Langtexte kommen meist von den VeranstalterInnen. Das Sozialforum ist hier nur Bote.