Sonntag, 04.04.2010 18.20 Uhr
SWR2 (UKW 88.8)
Nach dem gleichnamigen Roman von Stefan Zweig Musik: Peter Zwetkoff Hörspielbearbeitung und Regie: Gert Westphal Produktion: SWF/WDR/DRS/ORF 1961 Länge: 68 Minuten
In den letzten Tagen der alten Donaumonarchie wird in einer kleinen Garnisonstadt der Ulanenleutnant Anton Hofmiller aufs Schloss der Kekesfalvas eingeladen. Beim Walzer fordert er die Tochter des Hauses zum Tanz auf ? ein schlimmer Affront, denn die junge Edith ist gelähmt. Um seinen Fehler wieder gut zu machen, beginnt Anton die Kranke regelmäßig zu besuchen. Der reiche Herr von Kekesfalvar, der seine Tochter abgöttisch liebt, setzt große Erwartungen in den Offizier, dessen Gesellschaft Edith so gut zu bekommen scheint. Bald hat sich das junge Mädchen leidenschaftlich in Anton verliebt und hofft, in allernächster Zeit ihre Gesundheit wiederzuerlangen. Aus Mitleid und Schwäche willigt Hofmiller in die Verlobung ein. Am Abend aber verleugnet er vor den Kameraden seine Braut. Am nächsten Morgen erfährt er vom Selbstmord Ediths. Den Ausbruch des Ersten Weltkriegs erlebt der junge Offizier als gerechte Strafe und mögliche Erlösung. »Ich flüchtete in den Krieg wie ein Verbrecher ins Dunkel: Ich suchte den Tod, aber er nahm mich nicht an.« Die berühmte Hörspielfassung aus dem Jahre 1961 wird von einem Walzer getragen. Für die Komposition des Walzers erhielt Peter Zwetkoff den Karl-Sczuka-Preis.
Langtexte kommen meist von den VeranstalterInnen. Das Sozialforum ist hier nur Bote.