Donnerstag, 12.02.2004 19.30 Uhr
Karlstor-Kino
Deutschlandpremiere, Regie: Victor Maria und Mario Viveros, Mexiko 2003, Doku, 120 min., OmU.
Mexiko, 1. Januar 1994: Das Freihandelsabkommen NAFTA tritt in Kraft, Mexiko wird damit zum Billiglohnland für die US-amerikanischen Konzerne. Zeitgleich besetzt die EZLN (Ejército Zapatista de Liberación Nacional - Zapatistische Armee der nationalen Befreiung) Städte im Süden Mexikos. Sie ist der bewaffnete Teil der indigenen zapatistischen Bewegung in der Region Chiapas, die für die Rechte der indigenen Bevölkerung und gegen die neoliberale Ausbeutung kämpft. Im August 2003 wird dort eine Autonomieregierung ausgerufen.
Der Film ist eine Chronik der vergangenen zehn Jahre: eine Region zwischen paramilitärischen Übergriffen und der breiten zivilgesellschaftlichen Mobilisierung durch die Zapatisten. Exklusive Interviews mit Subcomandante Marcos und anderen Mitgliedern der Regierung zeigen die schwierigen Bedingungen, unter denen sich die Autonomiegebiete gegen die Armee behaupten müssen.
Langtexte kommen meist von den VeranstalterInnen. Das Sozialforum ist hier nur Bote.