Dienstag, 26.04.2005 19.30 Uhr
Emil-Julius-Gumbelraum, Karlstorbahnhof
Die VeranstalterInnen (Solidaridad con Cuba) schreiben:
Die Bundesregierung hat die offizielle Teilnahme der Bundesrepublik Deutschland an der 14. Internationalen Buchmesse in Havanna vom 3. bis 13. Februar 2005 abgesagt und in diesem Zusammenhang jegliche Unterstützung für deutsche Verlage abgelehnt. Dieser Kulturboykott, der schon mit der Buchmesse Havanna 2004 begann, wird mit Menschenrechtsverletzungen in Cuba begründet. Der Referent Reinhard Thiele, Mitglied des unabhängigen Berliner Büros Buchmesse Havanna, erklärt dieses Vorgehen der Bundesregierung mit der Anpassung an den von den USA gegen Cuba gefahrenen Konfrontationskurs. Die seit 1982 stattfindende Internationale Buchmesse Havanna ist die zweitgrößte Buchmesse Lateinamerikas. Im Vortrag wird erläutert, wie vor diesem Hintergrund das Büro Buchmesse Havanna in Berlin gegründet wurde, das es sich zum Ziel gesetzt hat, Verlage, Autoren und Künstler, die an einer Teilnahme in Havanna interessiert sind, organisatorisch zu unterstützen. Der Referent wird überdies die Hintergründe der Politik des Kulturboykotts der Bundesregierung darstellen. Abgerundet wird die Veranstaltung mit einer Filmreportage über die Internationale Buchmesse Havanna.
Langtexte kommen meist von den VeranstalterInnen. Das Sozialforum ist hier nur Bote.