Donnerstag, 13.03.2008 17.05 Uhr
SWR2 (UKW 88.8)
Gesprächsleitung: Karsten Umlauf Es diskutieren: Prof. Dr. Klaus Mainzer, Lehrstuhl für Philosophie und Wissenschaftstheorie, TU München; Dr. Frank Hartmann, Dozent für Medien- und Kommunikations-Theorie, Universität Wien; Prof. Dr. Ludger Lütkehaus, Philosoph und freier Publizist, Freiburg
In Science-Fiction-Filmen wird das Buch schon lange als "nicht- elektronischer Datenspeicher" bezeichnet. In Feuilletons wird in regelmäßigen Abständen das drohende Ende der Buchkultur verkündet. An privaten Schreibtischen steigt die Verweildauer am PC kontinuierlich. Welchen Stellenwert und welche Funktion hat das Buch noch für die Organisation von Wissen, wenn selbst die große Brockhaus-Enzyklopädie in Zukunft im Bücherschrank fehlen wird, weil es sie nur noch als Internetportal gibt? Viele sehen darin den Einstieg in eine rein virtuelle Wissens-Organisation. Werden Informationen bzw. Bildung und Wissen nur mehr konsumiert, wenn sie per Mausklick zu haben sind? Wie groß ist die Halbwertszeit dieser Daten? Wie hat die digitale Organisation von Daten den Umgang mit dem Wissenswerten längst verändert? Wie hat sie das Leseverhalten beeinflusst? Gibt es überhaupt noch Alternativen dazu?
Langtexte kommen meist von den VeranstalterInnen. Das Sozialforum ist hier nur Bote.