Mittwoch, 02.07.2003 20.00 Uhr
Emil-Julius-Gumbelraum, Karlstorbahnhof
Als Handelsprodukt ist er seit Jahrtausenden begehrt. Im Altertum war er Luxusgut und z.T. teurer bewertet als Gold. Heute hat er seine Bedeutung nicht mehr nur in religiösen, rituellen Handlungen, sondern vermehrt auch in der Medizin und Körperpflege, wie z.B. in der Aromatherapie und Hautpflege.
Äthiopien ist eines der wenigen Länder, wo der Balsambaum in Halbwüsten-Gebieten natürlich vorkommt, wo Weihrauch-Harz nicht nur gesammelt, aufgearbeitet und exportiert wird, sondern wo auch ein erheblicher Verbrauch im Lande stattfindet. Damit ist Weihrauch ein bedeutender Bestandteil einiger äthiopischen Kulturen. Als Wirtschaftsgut ist das Harz des Weihrauchbaumes auch zukünftig ein Potential als Exportprodukt, wenn die Nutzung der natürlich vorkommenden Bäume in den ariden Gebieten nicht übertrieben wird.
Ein einfühlsam zusammengestellter Videofilm wird im Zentrum des Abends stehen. Er wird ergänzt durch weitere Informationen rund um das Thema Weihrauch, bis hin zur Frage, inwieweit eine nachhaltige Nutzung der betreffenden Halbwüsten durch Sammeln von Aroma-Harzen gewährleistet werden kann.
Veranstalter: Deutsch Äthiopischer Verein e.V. in Kooperation mit dem Eine-Welt-Zentrum Heidelberg
Langtexte kommen meist von den VeranstalterInnen. Das Sozialforum ist hier nur Bote.