Film: "Brandzeichen" von Susanne Dzeik und Kirsten Wagenschein

unimut 

Freitag, 04.02.2005 20.00 Uhr

Cafe Gegendruck, Fischergasse 2

Die VeranstalterInnen schreiben:

Argentinien galt in den 1990er Jahren als Musterland des IWF: Die "Strukturanpassngsmaßnahmen" schienen zu greifen, die Währung war stabil, meist legte das Land beachtliche Wachstumsraten vor, und die Verarmung und Not weiter Teile der Bevölkerung konnte von außen gut ignoriert werden. Doch Ende 2001 zerfiel dieses Bild. Die Fiktion des prosperierenden Argentinien, in dem der "trickle-down" der Reichtümer immer kurz vor der Tür stand, implodierte in einem Zusammenburch von Wirtschaft und politischen System, in dem plötzlich viel möglich schien und einiges möglich war.

Die Berliner Filmemacherinnen Susanne Dzeik und Kirsten Wagenschein waren damals in Buenos Aires und dokumentierten Stationen der Bewegung. In ihrem Film blinkt zwischen Stadteilversammlung und Fabrikbesetzung, Riots und Polizeigewalt dann und wann sogar ein Stückchen Hoffnung auf eine andere Welt durch.

Langtexte kommen meist von den VeranstalterInnen. Das Sozialforum ist hier nur Bote.