Donnerstag, 27.04.2006 19.30 Uhr
Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, Bremeneckgasse 2
Die VeranstalterInnen (Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma) schreiben:
Rund 3.000 Deutsche kämpften während des Zweiten Weltkriegs in der Résistance, der französischen Widerstandsbewegung.
Die meisten von ihnen waren Verfolgte der Nationalsozialisten: Kommunisten, Juden und andere Regimegegner, die aus ihrem Heimatland fliehen mussten. Einzelne kamen aber auch mit der Wehrmacht nach Frankreich und wechselten angesichts der verbrecherischen deutschen Besatzung die Seite.
Die fünf Biografien der letzten noch lebenden deutschen Zeugen des französischen Befreiungskampfes -- im Nachkriegsdeutschland als "Vaterlandsverräter" diffamiert -- sind spannende und zugleich erschütternde Zeugnisse einer menschenverachtenden Epoche.
Zusammen mit Wolfgang Schoen hat Frank Gutermuth ihnen einen Dokumentarfilm gewidmet (SWR/ARTE, 2006).
Peter Gingold, heute 90 Jahre alt und Bundessprecher der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN-BdA), ist einer der letzten Zeitzeugen. Mit dem Autor Frank Gutermuth lädt er nach der Filmpräsentation zur Diskussion ein.
Langtexte kommen meist von den VeranstalterInnen. Das Sozialforum ist hier nur Bote.