Dienstag, 03.12.2002 20.00 Uhr
Emil-Julius-Gumbelraum, Karlstorbahnhof
Über vier Jahrzehnte hinweg zeichnete sich die Côte d´Ivoire (Elfenbeinküste) v.a. durch ihre stabile politische Situation aus, während in den Nachbarländern Liberia und Sierra Leone Bürgerkriege tobten. Am24.12.99 ist dieses einst friedliche Land in Westafrika, gepriesen als Modell für die ganze Region, durch einen Putsch in die internationalen Schlagzeilen geraten. Die Bevölkerung kommt fortan nicht mehr zur Ruhe. Es werden immer mehr Menschenrechtsverletzungen bekannt, besonders seit der Soldatenrebellion vom 19.9.2002, die das Land seither in zwei Teile teilt und ganz Westafrika in Atem hält.
Thematisiert werden soll neben der Geschichte einer ehemaligen französischen Kolonie die aktuelle Politik unter der Hervorhebung der Menschenrechtsverletzungen, die besonders die zugewanderten Gastarbeiter aus Burkina Faso, Mali und Guinea betreffen.
Die Referentin, Jutta Kuhn arbeitete von 1995 bis 2000 in Abidjan / Côte d´Ivoire
Veranstalter: Afrikon
Langtexte kommen meist von den VeranstalterInnen. Das Sozialforum ist hier nur Bote.