Dienstag, 09.06.2009 19.30 Uhr
Neue Uni, Hörsaal 1
Seit dem Frühjahr 2009 ist "die neue Weltwirtschaftskrise" in aller Munde. Doch was ist damit gemeint? Mehr oder weniger eine Wiederholung einer Art Weltwirtschaftskrise, wie es sie in den Jahren 1929 ff gab? Ist es doch in erster Linie eine Finanzkrise? Oder erleben wir das Ende des auf fossilen Energien aufbauenden Kapitalismus? Wie kaum ein anderer Autor verfolgt Winfried Wolf das Thema einer möglichen Weltwirtschaftskrise in einem halben Dutzend Bücher, die er in den vergangenen zwei Jahrzehnten veröffentlichte. Sein Ansatz unterscheidet sich von den bisher vorgetragenen. Für ihn handelt es sich um sieben Krisen, die sich zu einer großen historischen Krise bündeln. Für Winfried Wolf gibt es nur eine überzeugende Antwort auf die neue historische Krise des Kapitalismus: die Durchsetzung einer neuen Gesellschaftsordnung, in der der Mensch, die Umwelt und das Klima und nicht das Kapital, die Ausbeutung und der Profit im Mittelpunkt stehen.
Winfried Wolf, Chefredakteur von LUNAPARK 21 -- Zeitschrift zur Kritik der globalen Ökonomie -- referiert zum Thema Weltwirtschaftskrise. Bernd Köhler, Liedermacher (das kleine elektrische Weltorchester, Mannheim) und Gestalter von LUNAPARK 21 stellt das Projekt dieser neuen ″Zeitschrift zur Kritik der globalen Ökonomie″ vor. Wolf und Köhler arbeiten an diesem Projekt zusammen mit rund einem Dutzend Menschen (darunter: Lucas Zeise, Thomas Kuczynski, Gisela Notz, Hannes Hofbauer, Mag Wompel). Ziel ist eine gut lesbare Zeitschrift zur Kritik der internationalen kapitalistischen Ökonomie, einschließlich der Berichterstattung über die weltweiten sozialen Bewegungen. Ein Blatt, das sich dem Motto verpflichtet sieht: "Eine andere Welt ist möglich, eine andere Ökonomie ist nötig!"
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