Dienstag, 09.05.2006 20.00 Uhr
Deutsch-Amerikanisches Institut, Sophienstr. 12
Die VeranstalterInnen schreiben:
1913 als Endre Ernó Friedmann und Sohn einer jüdischen Schneiderfamilie in Budapest geboren, emigrierte Robert Capa in den 30er Jahren nach Deutschland, wo er in Berlin Journalistik studierte und als Fotolaborant im Ullstein-Verlag arbeitete. Während der Dokumentation des Spanischen Bürgerkrieges und durch das dort entstandene Foto eines sterbenden Soldaten wurde Capa schlagartig weltbekannt und danach zu einem der berühmtesten Kriegsfotografen des 20. Jahrhunderts. Die aktuelle weltpolitische Lage und die Kriegsschauplätze in diesen Tagen vermitteln immer häufiger die Manipulierbarkeit der Bevölkerung durch die selektive und häufig nachträglich veränderte Bildberichterstattung der Medien. Dies steht in großem Widerspruch zu der in Zeiten Capas ungestellten Realität fotografischer Momentaufnahmen.
Richard Whelan ist der Biograph Robert Capas und gleichzeitig der Kurator des Robert Capa-Archivs im International Center of Photography in New York City. Er ist außerdem der Autor einer Biografie über Alfred Stieglitz und zahlreicher anderer Bücher, einschließlich einer Analyse der politischen Geschichte des Korea-Krieges. Er lebt in New York.
Langtexte kommen meist von den VeranstalterInnen. Das Sozialforum ist hier nur Bote.